Elsässer Flammkuchen
Heute bereiten wir ein simples französisches Nationalgericht mit regionalen Zutaten zu.
Ich liebe ja Pizza, Pizza in sämtlichen Variationen. Die einfachere, schneller zubereitete Version ist Flammkuchen. Flammkuchen ist nicht nur eine Spezialität aus dem Elsass, Flammkuchen ist die französische Antwort auf Pizza. Flammkuchen ist eine herzhaft-krosse Knusperflade – die klassischste Variante ist dabei der Elsässer Flammkuchen.
Einfache, schnelle Zubereitung für einen schnellen Mittagssnack
Der Teig selbst ist schnell zubereitet, ist sehr einfach und enthält keine Germ. Dafür werden alle Zutaten miteinander vermischt und zu einem glatten, geschmeidigen Teig verknetet. Nach einer kurzen Rastzeit, wird der Teig portionsweise mit den Händen ausgezogen. Je dünner der Teig ausgerollt bzw. ausgezogen wird, desto knuspriger wird er dann beim Backen.
Einfacher Belag aus wenigen Zutaten
Der Belag ist ebenso sehr einfach und besteht aus wenigen Zutaten. Denn zum Vergleich zur Pizza, die mit einer Tomatensauce, Käse und sämtlichen anderen Zutaten belegt wird, dient beim Flammkuchen glatt gerührte Crème fraîche als Basisbelag. Darauf kommen Speckwürfel und Zwiebelringe. Danach geht es schon für einige Minuten ab ins Backrohr. Mit einem Flammkuchen kann man sich in relativ wenigen Schritten, mit wenigen, aber guten und vor allem regionalen Zutaten, etwas Leckeres auf den Teller zaubern.
Zeit:
30 Minuten Zubereitungszeit + Ruhe- und Backzeit
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Zutaten für 4 Portionen:
Für den Teig:
- 220 g Weizenmehl glatt
- 3 EL Olivenöl
- 100 ml lauwarmes Wasser
- ½ TL Meersalz aus der Mühle
Für den Belag:
- 250 g Crème fraîche natur
- 100 g Bauchspeck im ganzen
- 1 rote Zwiebel
- Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
- Muskatnuss
- Petersilienblätter zum Garnieren
Rezept Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig gründlich miteinander verkneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht. Ist der Teig zu klebrig, etwas Mehl hinzufügen, ist der Teig zu trocken, etwas Wasser hinzufügen.
- Den Teig zu einer glatten Kugel formen und ca. 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig in vier gleichgroße Teile teilen, Kugeln formen und nochmals 20 Minuten rasten lassen. Für Extra-Geschmeidigkeit beim Ausrollen, die Teigkugeln mit Öl einpinseln.
- Backrohr auf 220°C Ober- / Unterhitze vorheizen. Auch das Backblech vorheizen. Habt ihr einen Pizzastein, dann diesen verwenden und gut vorheizen, dann wird der Flammkuchen besonders knusprig, nahezu wie aus dem Holzofen.
- Den Speck in kleine Würfel schneiden. Crème fraîche mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss glatt verrühren. Zwiebel putzen, halbieren und in feine dünne Ringe schneiden.
- Eine Portionsmenge Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz dünn ausrollen bzw. mit den Händen ausziehen. Das allerwichtigste beim Flammkuchen ist: den Teig absolut dünn ausrollen, so wie es sich für einen Flammkuchen eben gehört. Genau das ist es auch, was den Flammkuchen auszeichnet.
- Kleiner Tipp: wenn du den Teig gleich auf einem Backpapier ausrollst, kannst du die Flade dann ganz einfach mit einer Pizzaschaufel auf das Backblech bzw. den Pizzastein verfrachten.
- Den Fladen dünn mit Crème fraîche bestreichen. Die Speckwürfel und die Zwiebelringe darüber verteilen.
- Im Backrohr für ca. 7 Minuten backen, bis die Teigränder eine goldbraune Farbe annehmen. Herausnehmen, mit gehackten Petersilienblätter garnieren und noch heiß genießen.
Weitere Rezept-Tipps:
- Flammkuchen mit Feigen und Ziegen-Camembert
- Apfel-Flammkuchen
- Flammkuchen nach Tiroler Art
- Flammkuchenteig
- Flammkuchen mit Lauch
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen auf Rezept zum Nachkochen.
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User Kommentare
Flammkuchen ist wirklich was ganz was Feines und so Ratz Fatz fertig, ich mache so alle möglichen Varianten davon. Danke für den Tipp mit Backpapier und Pizzastein!
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Ein elsässischer Flammkuchen ist immer sehr gut und wird gerne gegessen. Stilecht zum Flammkuchen mache ich mir meistens eine Flasche Weißwein auf.
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Wir essen Flammkuchen gerne als Abendessen - speziell im Sommer im Garten - und machen uns dazu gerne eine Flasche Weißwein auf.
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Okay, ich hab’s jetzt noch mal gelesen nachdem beim heutigen Tagesrezept die Frage aufkam, was denn nun das Original ist. Es ist ohne Germ
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