Gebackene Apfelradeln
Ob Apfelradl, Apfelküchle oder Apfelringe – dieses köstliche, süße Apfeldessert stammt aus Großmutters Küche.
Ein süß-säuerliches Dessert
Gebackene Apfelradeln kenne ich vor allem aus der Kindheit. Meine Oma hat sie immer gemacht. Dabei werden Äpfel geschält, in Scheiben geschnitten, in einem Backteig gewendet und in Öl knusprig herausgebacken. Noch heiß werden sie in einer Mischung aus feinem Kristallzucker und Zimt gewälzt. Das Ergebnis: ein fruchtig-säuerliches zum Dahinschmelzen leckeres Dessert, das auch als Zwischenmahlzeit zur Jause vernascht werden kann.
Ein perfekter Resteverwerter
Darüber hinaus ist dieses Gericht ein perfekter Resteverwerter für ältere Äpfel, die nicht mehr so frisch und knackig sind. Oft landen Äpfel, die ein wenig runzelig sind, in der Biotonne. Schält man sie und sie sie im Inneren noch gut, lassen sie sich perfekt zu gebackene Apfelradeln verarbeiten. Der Backteig ist schnell zusammengerührt. Man benötigt keine besonderen Zutaten, Zutaten, die man meistens ohnedies zu Hause hat. In 20 Minuten hat man den etwas runzeligen Apfel zu einem herrlichen Dessert verarbeitet, das vermutlich viele Menschen an ihre Kindheit erinnert.
Zeit:
20 Minuten Zubereitungszeit + Backzeit
Zutaten für 2 Portionen
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 Ei
- 25 g Butter
- 112 g glattes Weizenmehl
- 125 ml Weißwein
- 1 Prise Salz
- 1 EL Staubzucker
- 1-2 Äpfel (säuerlich)
- 50 g Kristallzucker
- 1 Prise Zimt
- Pflanzenöl zum Ausbacken
- Staubzucker zum Bestreuen
Rezept Zubereitung
- Zimt mit Kristallzucker in einem flachen Teller verrühren.
- Für den Backteig das Ei trennen, Butter zerlassen und das Eiweiß zu Schnee schlagen.
- Danach Mehl, Dotter und Wein mit dem Schneebesen oder dem Handmixer zu einem glatten Teig verrühren.
- Salz, Staubzucker und zerlassene Butter zufügen.
- Eischnee unter den Backteig heben. 10 Minuten rasten lassen.
- Äpfel schälen und Kerngehäuse mit einem Kerngehäuseausstecher entfernen. In 1 cm dicke Scheiben schneiden.
- Pflanzenöl mindestens Daumendick hoch in einem Topf auf ca. 160°C erhitzen.
- Apfelscheiben mit einer Gabeln durch den Backteig ziehen und vorsichtig in das Öl geben. Im Öl ca. 4–5 Minuten goldbraun backen, dabei einmal wenden.
- Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch heiß im Zimtzucker wälzen
- Mit Staubzucker bestreuen und servieren.
Weitere Rezept-Tipps:
- Gebackene Apfelringe
- Himbeereis auf Apfelringerl
- Apfelringerl mit Vanilleeis
- Zimt-Apfelringe
- pikante Apfelringe
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen auf Rezept zum Nachkochen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Zu meinen Apfelringen mache ich gerne einen Dip dazu. Einfach Sauerrahm mit Zucker und Zimt mischen und glatt rühren. Schmeckt sehr gut dazu.
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Das ist mal wieder so ein klassisches Rezept - so hübsch aufbereitet, dass man gleich Lust zum Nachkocken bekommt
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Und danke für den Tipp mit den runzeligen Äpfeln, solche habe ich gerade noch da. Allerdings käme ich eh nicht auf die Idee runzelige Äpfel wegzuwerfen
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Mit reichlich Zimtzucker sind gebackene Apfelringe ein Genuss. Eine kulinarische Erinnerung an meine Kindheit, da gab es sie fast wöchentlich.
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