Outdoor: Lagerfeuer

Der Reiz eines Lagerfeuers weckt bei Outdoor-Fans umgehend romantischste Assoziationen. Am wärmenden Feuer zu sitzen, den knisternden Flammen zuzusehen, einen Plausch mit Freunden zu machen und etwas urig-frisch Zubereitetes zu essen – was kann schöner sein? Dabei halten sich Aufwand und notwendige Ausstattung in Grenzen:

Outdoor: Lagerfeuer Essen am Lagerfeuer zuzubereiten macht sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß. (Foto by: © Ints / fotolia.com)

Eigentlich benötigt man für die traditionellen Zubereitungsmethoden nur eine geeignete Feuerstelle und etwas Besteck. Direkt in der Glut des Feuers oder in der heißen Asche kann eine ganze Reihe von Lebensmitteln garen.

Ein Beispiel gefällig? Ich schneide ein Stück Schafskäse in mundgerechte Stücke und wickele sie mit frischen Kräutern, beispielsweise Majoran oder Thymian, in eben gesammelte Pestwurz- oder Huflattichblätter ein.

In die Nähe der Lagerfeuer-Glut gelegt, ist der Käse nach etwa 20 Minuten weich und man kann die Blätter genussvoll auslöffeln.

Der Reiz der Improvisation

Würstchen werden auf Stöcke gesteckt und neben der Flamme gegart, Kartoffeln in Alufolie gewickelt und in der Asche zubereitet: Vom typischen Grillen unterscheidet sich die Lagerfeuer-Zubereitung durch ein Plus an liebenswerter Improvisation.

Gerade das aber macht den besonderen Reiz und die Romantik am Lagerfeuer aus. Weil viele Speisen durch die sehr schonende und indirekte Hitze gar werden, entspricht die Zubereitung am Lagerfeuer den Erwartungen der Gesundheitsbewussten, wie beim Grillen auch. Bei marinierten Fleischstücken sollte man vorsichtig sein, weil sich Röststoffe bilden können, die der Gesundheit nicht zuträglich sind. Deshalb bevorzugen versierte Lagerfeuer-Köche die Zubereitung großer Fleischstücke weniger. Feiner Fisch, in kleinen Grillkörben neben dem lodernden Lagerfeuer eingespießt oder Bananen, die man einfach neben die Glut oder auf den improvisierten Grill legt, bis das Innere weich ist, gehören zu den Favoriten.

Pizza Calzone

Eine Pizza Calzone gelingt am Lagerfeuer perfekt und ist immer ein kulinarisches Vergnügen. Ich bereite zu Hause einen einfachen Pizzateig aus Mehl, Salz, Wasser und Hefe zu. Über dem Lagerfeuer montiert man ein Grillrost. Hierfür gibt es im Outdoorhandel höhen- und seitenverstellbare Grillroste mit klappbaren Beinen oder Grillroste an einer Alustange, die einfach in den Boden gesteckt wird.

Kochschinken, Pilze, Tomaten, Kräuter und andere individuelle Zutaten stelle ich bereit. Dann forme ich vom Teig kleine Kugeln, mache daraus Fladen, belege diese zur Hälfte und klappe das Ganze zu. Lecker und knusprig kommen die Pizzen nach etwa 20 Minuten vom Lagerfeuer-Grill.

Sein Lagerfeuer hat man im Griff, wenn man die Flammen halten kann und dazu bringt, zu machen, was man will. Dann kann man auf dem Lagerfeuer fast so kochen wie auf dem heimischen Herd. Los, los mobilisieren Sie ihre Freunde und Bekannte zum gemeinsamen Treffen am Lagerfeuer.


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User Kommentare

DIELiz

danke, da sind ja schöne Inspirationen dabei. Hab mir gleich bei "wiki" die Blätter für das Schafskäse Rezept angesehen. Viele der Vorschläge werde ich noch dieses Jahr mit den Kindern umsetzen.

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MaryLou

Wir haben schon lange kein Lagerfeuer mehr gemacht, wird durch diesen wunderbaren Artikel wieder in Erwägung gezogen. Beim nächsten mal fischen ganz bestimmt!

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Pesu07

Unser letztes Lagerfeuer war in den Weihnachtsfeiertagen. Wir haben Bratäpfel gemacht. Und der Glühwein durfte dabei auch nicht fehlen.

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