Majoran

Majoran sorgt selbst bei den schwersten Speisen für eine gute Verdaulichkeit. Aber nicht nur die starke Würzkraft, auch die medizinische Wirkung des Gewürzes machen es sehr attraktiv für unsere hiesige Küche.

Majoran Majoran rundet schwere Speisen wie Fleisch perfekt ab. (Foto by: nblxer / depositphotos.com)

Majoran ist ein kleiner Strauch, an dessen Stängeln die kleinen graugrünen Blätter hängen, deren Würzkraft wir so schätzen.

Je wärmer das Klima ist, in dem der Majoran wächst, und je mehr Sonne er abbekommt, desto aromatischer wird er.

Die mehrjährige Kräuterpflanze ist botanisch gesehen mit Thymian und Oregano verwandt, was sich in seinem Geschmack durchaus bemerkbar macht und gilt auch als Heilkraut.

Herkunft & Saison

Majoran wurde ursprünglich in Indien und im östlichen wie südlichen Mittelmeerraum angebaut.

Die wichtigsten Anbauländer sind heute Frankreich, Italien, Spanien und Ägypten.

Majoran sollte geerntet werden, bevor er zu blühen beginnt.

Die Hauptsaison erstreckt sich auf die Monate Mai bis August.

Dann ist er sowohl aus heimischem Anbau als auch aus europäischen Importen erhältlich.

Beim Kauf von frischen Majoran ist darauf zu achten, dass die Pflanzen kräftige Stängel und gut ausgebildete Blätter mit einem kräftigen Aroma haben – diese gehen zu Hause aber nach ca. 2 Wochen wieder ein.

Majoran Foto GuteKueche.at

Geschmack

Der Geschmack von Majoran ähnelt dem von Thymian.

Er besitzt ein würziges und starkes Aroma, das aber etwas süßlicher schmeckt als das von Thymian.

Verwendung in der Küche

Wichtig ist bei der Verwendung von Majoran, dass er sparsam eingesetzt wird, da er über eine außerordentlich starke Würzkraft verfügt und schnell überdosiert werden kann.

Das Gewürzkraut ist ein beliebtes Gewürz für schwere Speisen, da es die Verdauung von viel Fett erleichtert.

  • Deshalb ist das Gewürz eine typische Beigabe zu fetten Braten, Eintöpfen, Wild- und Geflügelgerichte, schwer verdaulichen Hülsenfrüchten und Wurst (wird oft auch Wurstkraut bezeichnet).
  • Auch Kohlgerichte profitieren sowohl von Geschmack als auch Wirkung des Gewürzes.
  • Majoran passt auch gut zu Gerichten mit Käse, Pilzen oder Eiern.
  • Außerdem bezeichnet man das Gewürz auch als „Kartoffelgewürz“, da es gut zur „tollen Knolle“ passt.
  • Majoran kann sowohl frisch, gefroren oder auch getrocknet verwendet werden. Das Gewürzkraut verliert beim Trocknen fast kein Aroma.

Majoran eignet sich übrigens nicht zum Garen! Wenn man sein Aroma aber komplett erhalten möchte, sollte man es möglichst zum Ende der Garzeit hinzugeben und nicht mehr lange mit garen.

Wirkung

  • Majoran wird eine nervenstärkende Wirkung nachgesagt.
  • Besonders bei Schlafstörungen und zu schwachen Nerven kann ein Bad mit Majoran wahre Wunder bewirken.
  • Eine beginnende Erkältung kann mit Majoran-Tee bekämpft werden.
  • Fußbäder mit Majoran helfen ermüdeten und schweren Beinen.
  • Als Hustenlöser wirkt er bei Bronchitis und Asthmaerkrankungen.
  • Wenn Babys Bauchschmerzen haben, kann das Einreiben des Bäuchleins mit Majoranöl für Abhilfe sorgen.

Meist wird das Kraut als Tee, Salbe, pur, in Kräuterkissen oder als Badezusatz verwendet werden.

Unsere Rezept-Tipps


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User Kommentare

Katerchen

Ein schöner und informativer Artikel über Majoran. Das kenne ich seit meiner Kindheit, Majoran war das Standardgewürz meiner Mutter und kam an fast jedes Fleischgericht ran.

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