
Unscheinbare Erscheinung
Erst seit wenigen Jahren bereichert der Spaghetti-Kürbis unser Gemüseangebot. Ursprünglich in Japan gezüchtet, gibt es bei uns hauptsächlich Exemplare aus Israel und Frankreich zu kaufen. Im Gegensatz zu seinen farbenfrohen Kollegen macht der Spaghetti-Kürbis eher eine unauffällige Figur und erinnert in seiner Kolorierung eher an eine blasse Honigmelone. Mit zunehmender Reife erhält die Schale ein käftigeres Gelb.
Blasse Schale, erstaunlicher Inhalt
Vom farblosen Äußeren sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen. Beim Spaghetti-Kürbis zählen die inneren Werte. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und hat lange Fasern, die sich nach dem Garen Spaghetti-gleich aus der Hülle lösen lassen. Der sehr milde, leicht nussige Geschmack macht das Gemüse vielfältig einsetzbar.
Alternative zu Nudeln
Für Pasta-Fans, die weniger Kohlenhydrate essen wollen oder müssen und für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ist der Spaghetti-Kürbis eine tolle Alternative zu herkömmlichen Nudeln. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Entweder den ganzen Kürbis mehrfach einstechen und 40 Minuten kochen oder als Hälfte und vom Kerngehäuse befreit 20 Minuten dünsten. Spaghetti-Kürbis lässt sich auch prima in der Mikrowelle zubereiten. Dazu die Frucht halbieren, Kerne entfernen, Kürbis abdecken und sechs bis acht Minuten garen.
Kürbis braucht Gewürze
Die Kürbis-Spaghetti lassen jede Begleitung zu. Bolognese, Tomatensugo oder Champignonsoße sollten allerdings kräftig abgeschmeckt sein und nicht mit Gewürzen wie Muskat, Chili, Kreuzkümmel, Curry, Zucker oder Zimt geizen. Trocken, kühl und luftig kann der Spaghetti-Kürbis einige Monate gelagert werden. Schon angeschnitten oder gegart hält sich das Gemüse bis zu einer Woche im Kühlschrank.
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