Basilikum
Basilikum zählt ohne Zweifel zu den beliebtesten Fensterbank-Küchenkräutern. Wer regelmäßig Caprese - Tomaten mit Mozzarella und Olivenöl - genießt, kommt um frisches, selbst angebautes Basilikum nicht herum. Mit ein wenig Pflege kann ein kleiner Basilikumstrauch lange Freude bereiten.
Basilikum ist der Inbegriff der mediterranen Küche. Mittlerweile sind sogar verschiedene Sorten auf dem Markt, welche sich bei gleichem Grundgeschmack in ihren zusätzlichen Aromen unterscheiden.
Anbau und Pflege der bis zu einem halben Meter hohen, kleinblättrigen Sträucher ist aber für alle Sorten ähnlich. Da Basilikum meistens frisch geerntet und gehackt verwendet wird, sollte er am besten in Griffweite kultiviert werden. So lassen sich auch mal schnell spontan ein paar Blätter zum Garnieren abzupfen.
Anbau, Pflege und Düngung
- Basilikum bevorzugt einen warmen (mind. 10-15 Grad), halbschattigen und windstillen Platz.
- Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig, locker und einen pH-Wert zwischen 6,5-7 haben.
- Die Aussaat kann Mitte Mai erfolgen (nach den Eisheiligen). Basilikum ist ein Lichtkeimer – daher sollte man den Samen mit keiner, oder nur mit sehr wenig Erde oder einem Flies abdecken. Im Topf auf der Fensterbank kann man natürlich auch schon im März die Setzlinge ziehen. Dabei sollte die nährstoffreiche Erde immer leicht feucht gehalten werden.
- Der Samen sollten nach 10-16 Tage keimen.
- Einfacher geht es wenn man bereits fertige Setzlinge im Supermarkt oder Gärtnerei kauft.
- Diese können ab Mitte Mai ins Gartenbeet gesetzt werden.
- Der Boden sollte dabei ab und zu mit Kompost gedüngt werden.
- Auch regelmäßiges Gießen mag Basilikum, wenn möglich sollten die Blätter dabei aber nicht nass werden.
- Je öfter man Basilikum schneidet bzw. erntet, desto mehr verzweigt er sich und wächst nach. Auch die Blütenstände (ab Juli – sind kleine Blättertürmchen) sollten geschnitten werden, damit weitere Blätter gebildet werden.
- Basilikum ist eine einjährige Pflanze und geht im Herbst ein.
Ernte
Es werden die frischen Triebspitzen und Blätter geerntet. Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen, da während und nach der Blüte die Blätter herber werden.
Tipp: Es ist lohnenswert, auch andere Basilikumarten wie Zitronenbasilikum, Thai-Basilikum oder rotblättrige Basilikumsorten anzubauen und die neuen Aromen zu genießen.
Wirkung und Verwendung
Basilikum enthält eine Vielzahl verschiedener ätherischer Öle in beachtlichen Mengen. Frischer Basilikum entfaltet deshalb die größtmögliche Wirkung. Er fördert die Verdauung und lindert die Beschwerden bei Blähungen und Völlegefühl. Die entzündungshemmende Wirkung kann Magengeschwüren vorbeugen. Außerdem galt Basilikum lange als Aphrodisiakum.
Da die ätherischen Öle leicht flüchtig sind, sollte Basilikum nicht mehr als unbedingt nötig erhitzt werden. Am besten gibt man das frisch gehackte Basilikum zum Ende des Garen hinzu. Meist wird er sowieso frisch verwendet.
Ob in der Caprese, die ohne Basilikum keine Caprese wäre, im grünen Pesto oder in den Kräuter der Provence – Basilikum spielt eine wichtige Rolle in der mediterranen Küche als auch in der heimischen Küche.
Unsere Rezept Empfehlungen
- Zucchini-Basilikumflan
- Zitronen-Basilikum Risotto
- Paradeiser-Mozzarellaturm mit Basilikum und Rucola
- Kartoffelsuppe mit Basilikum Pesto
- Herzhafte Basilikumknödel
Lagerung und Haltbarkeit
Zur Konservierung werden Triebspitzen und Blätter rasch getrocknet und in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt. Allerdings verliert Basilikum beim Trocknen sehr viel Aroma.
Besser bleibt es erhalten, wenn Basilikum entweder als ganze Blätter oder klein gehackt eingefroren wird.
Weitere Möglichkeiten sind das Einlegen in Öl, Essig oder Salz.
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User Kommentare
Bei uns gibt es Basilikum fast das ganze Jahr über. Ab dem späten Frühjahr im Kräuterhochbeet gut geschützt gegen Schnecken und in der kalten Jahreszeit auf der Fensterbank in der Küche
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Ich habe schon andere Basilikumarten wie Zitronenbasilikum, Thai-Basilikum oder rotblättrige Basilikumsorten ausprobiert. Das klassische Basilikum ist uns doch am liebsten.
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