Familienprojekt: Gemeinsam kochen und backen
Eine wunderbare Kochsession für die ganze Familie, die Spaß macht und nebenbei in einem Gemeinschaftprojekt endet. Es werden Aufgaben angepasst und Verpflichtungen erfüllt, die von den süßen Kleinen Buben und Mädchen mit Begeisterung erledigt werden. Gemeinsam zum Geschmack wie bei den Profis.
Gemeinsames Kochen beginnt mit der Auswahl der Speisen:
- Soll es ein einfaches Gericht werden?
- Sollen mehrere Gänge serviert werden?
- Wie viel Zeit steht zur Verfügung für die Zubereitung?
Sind diese Punkte geklärt, wird als Erstes eine Einkaufsliste erstellt.
Für die Zubereitung muss zusammengestellt werden, was eingekauft werden muss. Der gemeinsame Einkauf mit PartnerIn oder Kinder ist der erste Schritt. Dabei ist auch sehr wichtig, die Lebensmittel am besten am Bauernmarkt oder beim Bauern direkt zu kaufen. Weiters ist natürlich auch die Auswahl köstlicher Gewürze wichtig.
Tipp: Bei allen Tätigkeiten sollten unbedingt alle miteinbezogen werden und ein Mitspracherecht haben – auch die Kinder.
Kochen will gelernt sein
Die Familie steht dabei voll im Rampenlicht. Die Geschmacksbildung im Gaumen beginnt bei den Kindern schon zwischen drei und vier Jahren und ist im Alter von etwa neun Jahren bereits abgeschlossen. Sie sollten bereits in jungen Jahren an Wert guter Nahrungsmittel erfahren.
Wenn Kinder einen Zugang zum Produkt haben und das von den Eltern mitbekommen wie, wann und was man einkauft, gewinnen sie ein Gespür zum richtigen Würzen, welches Fett verwendet wird und welches Gemüse es saisonal zu kaufen gibt. Nur so können sie als später Erwachsener mit gesundem Geschmack umgehen.
Info: Vor allem Kindern sollte man den Umgang mit Nahrungsmitteln näherbringen. Wie wertvoll Lebensmitteln sind und dass man, wenn möglich, auf regionale und gesunde Produkte zurückgreifen soll.
Zubereitung
Für die Zubereitung der Speisen müssen schon vorher die Rollen verteilt werden, wer übernimmt welche Aufgabe, wer ist für welche Speise zuständig. So ist von vornherein gewährleistet, dass sich jeder für seine Aufgabe zuständig fühlt.
Die Suppeneinlage muss wohl gewählt sein und kann von Kinderhänden liebevoll in die kochende Brühe gefüllt werden. Am lustigsten dabei sind Grießnockerl. Die man mit einem Löffel in die heiße Suppe gleiten lassen kann.
Die Hauptspeise kann mit Gewürzen verfeinert und zum Hochgenuß werden. Wobei das einreiben oder bepinseln des Fleisches mit Öl jede Menge Spaß macht.
Für die Beilagen können Kartoffeln, von den etwas größeren Kinder geschnitten werden und zu Kartoffelecken gezaubert werden. Oder man serviert Nudeln, die in Salzwasser gekocht und sehr einfach in der Zubereitung sind.
Für das Dessert eignet sich ein Kuchen, der mit dem Mixer gerührt, in die Form gegossen wird und im Backofen fertig gebacken werden muss. Kekse sind zwar etwas mehr Aufwand, die können aber jederzeit an einem kalten, regnerischen Nachmittag gebacken und verziert werden.
Gemeinsam Essen und Austauschen
Das Essen selbst sollte genau so vorbereitet sein wie die Zubereitung. So lange die zubereiteten Gerichte noch auf dem Herd sind, wird der Tisch gedeckt. Man sagt ja nicht umsonst "Das Auge isst mit".
Ein schönes Tischtuch mit passenden Servietten, das Gedeck, eine nette Tischdeko und die passende Musik lassen ein eventuelles Missgeschick beim Kochen schnell vergessen.
Nur noch die Getränke und Gläser auf den Tisch stellen und den Tag Revue passieren lassen.
Schon wie zu Großmutters Zeiten, ist die Küche noch immer der Mittelpunkt einer Familie. Gemeinsames Kochen als Strategie, die die Kommunkation belebt und den Computer im Zimmer vergessen läßt. Auf die Wertigkeit des gemeinsamen und Selbermachens wird beim Kochen mit der Familie dabei geachtet.
Fazit
Von der Beschaffung der Lebensmittel über die gemeinsame Zuereitung und das anschließende Verzehren des Selbstgekochten ist mit jeder Menge Zeit zu rechnen. Immerhin sitzen wir durchschnittlich 3 Stunden vor dem Fernsehr. Diese Zeit kann also genauso gut zum Kochen verwendet werden, sofern es einem ein echtes Anliegen ist.
Essen muss ohnehin zubereitet werden, warum dann nicht gleich gemeinsam?
Bewertung: Ø 3,9 (26 Stimmen)
User Kommentare
Gemeinsam kochen finde ich eine tolle Idee. Leider finden das meine Männer nicht. Ich kann sie nicht dazu mobilisieren.
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Gemeinsam mit meiner Tochter zu kochen genießen wir beide sehr. Meine Männer haben leider keine Freude damit, sie sparen aber nicht mit Lob, wenn das Essen schmeckt.
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Mein Mann mag kochen auch gar nicht. die Kinder lieben es. Ich koche gerne mit den Kindern das viel Gemüse,Obst und Kräuter spielerisch kennen lernen
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ich hatte das grosse Glück von all meinen Verwandten das kochen & backen zu erlernen. Von meinem Vater das ansetzen von Spirituosen. Es gibt schon aus dem Kindergarten Fotos von mir, wobei ich beim Keks backen fotografiert wurde ;-) diese Tradition führen wir auch mit den Kids weiter. Gutes Kochen ist für uns ein Kulturgut
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Gemeinsames Kochen macht immer Spass. Wir hatten längere Zeit einen Kochclub und haben regelmäßig in einer Schulküche kochen können.
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Ich hätte früher als Kind nie im Traum daran gedacht mit meiner Mutter zu kochen! Eher mit meiner Oma. Mein Sohn machte als Kind gerne Crêpes mit Schokolade und Bananen für mich und meine Oma. Die konnte er auch wirklich gut.
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