Frittatensuppe
Diese typisch österreichische Suppe ist eine kräftige Rindsuppe mit frischen Frittaten als Einlage.
Österreichischer Klassiker
Die Frittatensuppe ist ein Klassiker unter den österreichischen Suppen und als Vorspeisensuppe ein echter Gaumenschmaus – besonders in der kalten Jahreszeit!
Ein Teller heiße Suppe im Winter bewirkt schon Wunder. Eine kräftige Rindsuppe bietet sich etwa ideal an, wenn es im Anschluss eine süße Hauptspeise gibt.
Ein großer Teller Suppe mit einem großen Berg Frittaten und im Anschluss etwa Buchteln mit Vanillesauce, das ist das ideale Winteressen.
Resteverwertung
Frittaten sind aus Palatschinken dünn geschnittene Streifen. Hat man Gusto auf Frittaten als Suppeneinlage, bereitet man demnach Palatschinken vor, die man im Anschluss zu Streifen schneidet.
Frittaten sind aber auch der ideale Resteverwerter. Bleiben beispielsweise Palatschinken übrig, die man etwa am Vortag mit Marmelade oder Nougatcreme gegessen hat, werden sie in Form von Frittaten zum perfekten Resteverwerter.
Zeit:
50 Minuten Zubereitungszeit + 3 ½ Stunden Kochzeit
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Rindsuppe:
- 1 kg Rinderknochen
- 2 l kaltes Wasser
- 1 große Zwiebel
- Suppengrün (Karotten, gelbe Rübe, Knollen- und Stangensellerie, Petersilienwurzel, Lauch, frische Petersilie)
- 8 Pfefferkörner
- 3 Wacholderbeeren
- 4 Neugewürzkörner (Piment)
- 1 Lorbeerblatt
- Etwas Muskatnuss – frisch gerieben
- Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
- 4 EL Rapsöl
- Frischen Schnittlauch zum Garnieren
Für die Frittaten:
- 2 Eier
- 60 g Weizenmehl glatt
- 70 ml Milch
- ½ TL Meersalz
- Butter zum Herausbacken
Rezept Zubereitung
- Für die Rindsuppe die Knochen mit kaltem Wasser abschwemmen.
- Suppengrün putzen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebel halbieren und nur die äußerste Schicht der Zwiebel entfernen.
- Öl in einem großen Topf erhitzen.
- Geschnittenes Wurzelwerk (bis auf Petersilie) sowie die Zwiebel darin etwas anrösten, bis Röstaromen entstehen.
- Nun ca. 2 Liter kaltes Wasser aufgießen, die Rinderknochen, die Gewürze und Petersilie dazu geben.
- Flüssigkeit erwärmen und die Suppe 2½ bis 3 Stunden sieden lassen, nicht kochen lassen, denn dann wird sie trüb.
- Anschließend die Suppe durch ein Sieb in einen Topf abgießen und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Damit die Suppe klar wird, die Suppe absetzen lassen und dann durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abseihen.
- Während der Kochzeit der Suppe alle Zutaten für die Frittaten zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten.
- Sich mit der Milch schön langsam auf die richtige Konsistenz herantasten. Circa 15 Minuten ruhen lassen. Ist der Teig dann zu dick mit etwas Milch aufgießen. Ist der Teig zu flüssig, etwas Mehl hinzufügen.
- Butter in einer Pfanne erwärmen. Einen kleinen Schöpfer voll Teig in die Pfanne fließen lassen, durch Schwenken der Pfanne verteilen und goldbraun braten lassen.
- Mit einem Pfannenwender wenden und die zweite Seite ebenso goldbraun braten.
- Palatschinke auf einen Teller legen und mit dem Rest des Teiges ebenso weiter verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.
- Jeweils drei bis vier Palatschinken zu einer Rolle formen und diese in Streifen in der gewünschten Stärke schneiden.
- Zum Anrichten, Frittaten in den Suppenteller geben und mit heißer Rindsuppe aufgießen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und die Suppe damit garnieren.
Weitere Rezept-Tipps:
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen auf Rezept zum Nachkochen.
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User Kommentare
Fritatten sind eine tolle Suppeneinlage, die ganz typisch für die österreichische Küche ist! Mit Kräutern im Teig kann man auch eine gute Variante erzeugen!
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Sobald es frische Kräuter aus dem eigenen Garten gibt, kommen auch bei mir Kräuter in den Fritattenteig hinein.
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Wir geben auch gerne frische Kräuter in die Palatschinken. Im Winter sind es auch tiefgefrorene oder getrocknete Kräuter, welche ich in den Teig mische.
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Wir lieben Frittaten als Suppeneinlage, sehr gerne werden auch Kräuter in den Teig gemischt. Schmeckt doch gleich besser so eine Rindsuppe, wenn man mehr Zeit hat kann man gut auf Vorrat backen und einfrieren.
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Auch hier in Bayern wird die „Pfannakuchesuppn“ gern gegessen. Sehr schönes Rezept. Ich mische auch Kräuter darunter und friere einen Vorrat an Fritatten ein.
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Eine Fritattensuppe ist immer eine hervorragende Vorspeise bei einem Sonntagsessen. In den Teig gebe ich gerne pürierten Bärlauch.
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