Hummer
Hummer ist vergleichsweise teuer, wenn man bedenkt, was man letzten Endes an Fleisch für sein Geld bekommt. Doch der exquisite Geschmack macht dies gleich wieder wett. Der Hummer ist die Königsklasse der Krustentiere und darf in keinem Edelrestaurant auf der Speisekarte fehlen.
Wenn man ihn im Handel kauft, sieht der Hummer recht unauffällig aus. Erst wenn er gekocht wird, erlangt er seine tiefrote Farbe, mit der ihn die meisten Menschen kennen. Übrigens hat wohl schon so manch ein Hummer den Menschen überlebt – über 100 Jahre können die Tiere angeblich alt werden. Genau konnten dies jedoch bisher nicht einmal die Wissenschaftler klären.
Aussehen
Den Hummer erkennt man sofort an seinen zwei überdimensionalen Scheren, die beide beinahe genauso groß sind wie sein gesamter Körper. Die Scheren gehen aus dem fünften Beinpaar hervor. Deshalb ist er eigentlich kein Zehnfüßler, wie seine Familie vermuten ließe, denn er kann nur acht Beine verwenden, um sich fortzubewegen. Bei größeren Exemplaren können die Scheren mehr als die Hälfte des kompletten Gewichts des Hummers ausmachen.
Der Hummer verwendet seine Scheren zur Verteidigung, zum Aufnehmen von Nahrung und zum Zerkleinern von Tieren. Hummer können eine Länge von bis zu 75 cm erreichen. Sie verfügen dann über ein Gewicht von bis zu 4 kg. Hummer, die für den Verzehr bestimmt sind, werden jedoch gewöhnlich bei einem Gewicht von 1 kg und einer Länge von 30 cm gefangen.
Herkunft
Der Hummer fühlt sich in flachen Gewässern am wohlsten und mag gemäßigte Temperaturen. Zwischen 5 und 15 °C sollte die Temperatur liegen. Bei unter 5 °C hören Hummer auf, sich weiter zu ernähren, bei über 20 Grad können sie sogar absterben. Wichtig ist, dass der Untergrund, auf dem Sie sich aufhalten, felsig sein muss. Hummer leben in Höhlen und bleiben ihnen ihr Leben lang treu.
Der Europäische Hummer ist im östlichen Atlantik sowie im Mittelmeer zuhause. Besonders rund um Großbritannien werden viele Hummer gefangen. Allerdings stammen die meisten Hummer für den europäischen Markt aus Übersee, überwiegend aus den USA und Kanada, da die europäischen Fanggebiete längst nicht mehr genügend Nachschub für die hohe Nachfrage liefern.
Geschmack
Der Hummer verfügt über ein sehr feines, weißes Fleisch. Der Geschmack weist süßliche Komponenten auf, erinnert jedoch im Großen und Ganzen dem Geschmack anderer Krustentiere. Frische Hummer erwecken Gedanken an das Meer. Der Europäische Hummer soll laut Experten einen besseren Geschmack aufweisen als der Amerikanische Hummer.
Verwendung in der Küche
Hummer sollte stets frisch und vor allem lebendig gekauft werden, da sich im Inneren des Tieres Giftstoffe bilden, wenn es ein paar Stunden tot ist. Hummer sollte daher ausschließlich im Fachgeschäft gekauft werden. Dort werden die Tiere aus einem Hummerbecken geholt. In Deutschland dürfen Hummer ausschließlich durch das Kochen in Wasser getötet werden, wobei das Wasser das Tier komplett bedecken muss.
Passende Rezepte
Bewertung: Ø 2,5 (17 Stimmen)
User Kommentare
Bislang habe ich noch keinen Hummer gegessen und kann mich sicher nicht dazu überwinden, es zu probieren.
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Mir geht es genau so, ich habe auch Hummer bisher nie gekostet und habe auch nicht vor, diesen demnächst zu probieren.
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Ich habe bisher auch noch keinen gegessen und habe ganz sicher nicht vor, irgendwann einen Hummer zuzubereiten
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