Palatschinken - Vom Topfen zum Kurkuma

Palatschinken, ein wahrer Klassiker der österreichischen Küche. Von Topfenfüllung bis hin zu bunten Variationen mit Spinat oder Kurkuma, bieten sie eine kulinarische Reise durch die österreichische Kochtradition.

Palatschinken - Vom Topfen zum Kurkuma Bunte Palatschinken sind ein wahrer Hingucker auf dem Teller. (Foto by: gkrphoto / depositphotos.com)

Palatschinken sind ein fester Bestandteil der österreichischen Küche und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Von süß bis herzhaft, klassisch oder leuchtend bunt, Palatschinken bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Gaumen zu verwöhnen. 

Die Geschichte der Palatschinken

  • Die Römer sollen eine Vorliebe für dünne Teigfladen gehabt haben, die mit süßen oder herzhaften Füllungen versehen wurden.
  • Der Ursprung des Wortes "Palatschinke" ist nicht eindeutig geklärt, aber es wird angenommen, dass es vom lateinischen Wort "placenta" abstammt, was so viel wie "Mutterkuchen" bedeutet. Das Rezept verbreitete sich im Laufe der Zeit in ganz Europa.
  • Der kulinarische Begriff überlebte im rumänischen Wort „placinta“ für Pfannkuchen, dieser wurde von den Ungarn übernommen „palacsinta“, gelangte ins Slawische „palačinka“ und wurde schließlich von den Österreichern aus dem tschechischen übernommen.
  • Im Laufe der Zeit entwickelten sich Palatschinken zu einem festen Bestandteil der österreichischen Küche und gelten mittlerweile als hiesige Spezialität

Typisch Österreichisch

Palatschinken - Vom Topfen zum Kurkuma Palatschinken sind einfach köstlich! (Foto by: studioM / depositphotos.com)

Der Österreicher versteht unter seinen Palatschinken dünnere Pfannkuchen, die typischerweise eine süße oder herzhafte Füllung enthalten. 

  • Im Vergleich zu den französischen Crepes sind Palatschinken etwas größer und dicker. Sie werden mit mehr Fett in einer Pfanne gebraten, was ihnen eine leicht festere Struktur verleiht. 
  • Der Teig von Crepes ist dünnflüssiger, sie werden in einer speziellen Crepè-Pfanne oder einer Crepès-Platte sehr dünn ausgebacken. Sie haben dadurch eine zarte, fast papierartige Textur.

Typisch österreichisch ist die „Falsche Forelle“, eine pikant gefüllte Palatschinke die nachträglich paniert wird.

Da Fischgerichte damals sehr teuer waren, entstand dieses Gericht vermutlich als kostengünstigere Variante.

Eine weitere österreichische Spezialität aus der Wiener Küche sind die gebackenen Topfenpalatschinken mit Rosinen, die gerne mit Staubzucker bestreut und warm serviert werden. Sie sind bis heute ein beliebtes Dessert und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Tipps und Tricks bei der Zubereitung

Damit Palatschinken perfekt gelingen, sind einige Tipps und Tricks zu beachten:

  1. Der Teig sollte dünnflüssig sein, damit er sich leicht in der Pfanne verteilen lässt. 
  2. Palatschinkenteig sollte kurz rasten, denn auf diese Weise quillt der Teig besser auf und sie werden flaumiger.
  3. Ein Spritzer Mineralwasser macht den Teig luftiger. Dieser kommt kurz vor dem Herausbacken dazu.
  4. Beim Herausbacken von Palatschinken sollte keine Butter verwendet werden, da diese verbrennen könnte und dann würden die Palatschinken bitter schmecken. Am Besten ist ein geschmacksneutrales Öl.
  5. Besonders gut eignen sich flache, beschichtete Edelstahl-Pfannen mit einem extra niedrigem Rand. 
  6. Die Pfanne muss heiß genug sein, sonst bleibt der Palatschinkenteig kleben.

Sollte eine Palatschinke zerreißen oder unförmig sein, kann man diese immer noch gut zu köstlichen Fritatten verarbeiten.

Die neue bunte Vielfalt - Spinat & Co.

Palatschinken - Vom Topfen zum Kurkuma Auch pikant sind Palatschinken ein Genuß (Foto by: kovalnadiya.ukr.net / depositphotos.com )

Eine moderne Variante der Palatschinken sind bunte Variationen, die nicht nur optisch ein Highlight sind, sondern auch geschmacklich überzeugen.

Mit Spinat, roten Rüben oder Kurkuma gefärbt, bieten sie eine gesunde und kreative Alternative zu den klassischen Palatschinken.

Grundrezepte

Wie schmecken die bunten Palatschinken und was passt dazu?

Grüne Spinat-Palatschinken, rote Rüben-Palatschinken oder gelbe Kurkuma-Palatschinken - sie alle bieten nicht nur eine optische Abwechslung, sondern auch geschmacklich interessante Nuancen.

Spinat verleiht den Palatschinken eine leicht herzhafte Note, Rüben sorgen für eine süßliche Note und Kurkuma für eine würzige und leicht bittere Note.

Sie passen hervorragend zu verschiedenen Füllungen wie Frischkäse, Gemüse oder Fleisch.

Farbenfrohe Rezeptideen

Was gibt es zu beachten?

Beim Zubereiten von bunten Palatschinken ist darauf zu achten, dass die Zutaten gut vermengt werden, um eine gleichmäßige Färbung zu erreichen.

Auch die Konsistenz des Teiges kann sich je nach Zutat leicht verändern, daher ist es ratsam, die Teigmenge und Flüssigkeitszugabe anzupassen.

Fazit

Palatschinken sind ein vielseitiges Gebäck, das sowohl traditionell als auch modern interpretiert werden kann.

Von herzhaften österreichischen Klassikern bis hin zu bunten, kreativen Variationen bieten sie eine Fülle von Möglichkeiten, den Gaumen zu verwöhnen.

Mit ein paar Tipps und Tricks gelingen sie garantiert und sind ein Genuss für die ganze Familie!


Bewertung: Ø 5,0 (5 Stimmen)

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User Kommentare

Katerchen

Das Foto mit den drei verschiedenen farbigen Palatschinken sieht toll aus, ideal für herzhafte Palatschinken. Ist mit den drei Teigen etwas aufwendiger, man kann aber Eindruck damit machen.

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Pesu07

Ja, diese farbigen Palatschinken schauen schon sehr toll aus, aber ich mache sie nicht, das ist mir schon etwas zu viel Aufwand.

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Artelsmair

Also diese PALATSCHINKEN - VOM TOPFEN ZUM KURKUMA hören sich ganz hervorragend an und sind ein wahrer Hingucker.

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Smiley

Diese bunten Palatschinken sehen toll aus. Da kann man bei diversen Feiern Eindruck machen, ganz besonders bei den Kindern.

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