Spareribs grillen
Zu einer gelungenen Grillparty gehört das richtige Fleisch. Was sicherlich jedem schmeckt und wo auch Kinder gerne zugreifen, das sind Spareribs, die in Amerika fester Bestandteil der traditionellen Barbecue-Kultur sind. Warum also hier bei uns darauf verzichten?
Wir zeigen, wie die Spareribs gelingen, welche Rippchen die richtigen sind und welche Beilagen zu dem Grill-Klassiker gehören.
Wie viele Rippchen brauche ich?
Ein Strang Rippchen pro Person sollte eingeplant werden. Das sind 12 bis 14 Rippenknochen inklusive Fleisch und Fett. Je nach Art der Beilagen können einige zusätzliche Spareribs zubereitet werden, denn übrige Rippchen sind auch kalt ein Genuss.
Doch welche Spareribs sollen es sein?
Ganz traditionell werden Spareribs vom Schwein verwendet – natürlich von der namensgebenden Schweinerippe. Doch auch Kalbs- oder Rindsrippen sind dank des fettarmen Fleisches und des herzhaften Geschmacks eine gute Wahl für den Grillabend.
Die klassischen Spareribs – Rippchen aus dem Schweinebauch inklusive Knorpel – empfehlen sich ebenso wie St. Louis Style Ribs oder Babybackribs.
Am besten wird das Fleisch unmariniert beim Metzger gekauft. Der Fachmann kann jedoch die Rippchen auf Wunsch direkt für den Grillabend vorbereiten.
Vorbereitung der Spareribs
- Sollte sich an den gekauften Schälrippen noch Silberhaut befinden, empfiehlt es sich, diese mit Hilfe eines Löffelstiels, den man darunter schiebt, zu entfernen.
- Auch überschüssige Fettanteile können je nach Geschmack abgeschnitten werden.
Spareribs richtig marinieren
Am besten und gleichzeitig mit einem Hauch Exotik schmeckt es, wenn man die Spareribs nun in Apfelsaft einlegt. Sie sollten komplett bedeckt sein und dann ein bis zwei Stunden lang im Kühlschrank vor sich hin ziehen.
Für den so genannten Rub (=trockene Marinade), der hinterher auf das Fleisch aufgetragen wird, um es zu würzen und es gleichzeitig vor dem Austrocknen zu schützen, gibt es zahlreiche fertige Gewürzmischungen zu kaufen.
Da dies jedoch vielleicht nicht ganz soviel Stil hat, kann man auch ganz einfach nach Geschmack seinen eigenen Spareribs Rub zusammenmischen.
Am besten eignen sich hierfür Gewürze wie:
- Knoblauch
- grobes Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver
- Zwiebelpulver
- brauner Zucker
- Chillipulver
- Nelken
- Muskat
- Zimt
- uvw.
Bei Bedarf kann außerdem etwas Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Butterschmalz verwendet werden.
Die Rippchen werden bereits einige Stunden (oder noch besser über Nacht) vor dem eigentlichen Grillfest, mariniert bzw. mit dem Rub bestrichen, dann in Alufolie gewickelt und in den Kühlschrank gelegt.
Spareribs richtig grillen
- Zu beachten ist, dass die Rippchen nicht direkt vom Kühlschrank (sondern bei Zimmertemperatur) auf den Grill wandern sollten. Sonst kann es leicht passieren, einen kalten und rohen Kern zu haben, während die Außenseite bereits schwarz wird.
- Spareribs gelingen am besten, wenn sie bei einer konstanten Temperatur mit ausreichend Hitze (indirekter Hitze) gegrillt werden. Der Grillrost sollte mit Alufolie oder einer Grillschale bedeckt werden, damit das Fett nicht in die Glut tropft und das Fleisch nicht am Rost festklebt.
- Sollen die Rippchen richtig durchgegart werden, eignet sich eine Temperatur von 90-120 Grad Celsius.
- Spareribs schmecken am besten, wenn sie außen knusprig und innen zart und saftig sind. Je nach Fleischdicke dauert es bei einer entsprechenden Grilltemperatur zwischen 2-5 Stunden, bis die Rippchen verzehrfertig sind. Wer möchte, kann zwischendurch noch einmal Marinade auftragen.
- Es empfiehlt sich, die Spareribs mit dem Fleisch nach oben zu grillen, um Rostabdrücke zu vermeiden. Für den Geschmack ist es egal, ob die Fleisch- oder die Knochenseite oben liegt.
- Gar ist das Fleisch, wenn es sich wunderbar leicht vom Knochen löst („Falling off the Bone“) und die Knochenstücken am Rand zu sehen sind.
- Um die Grillzeit zu verkürzen kann man die marinierten Spareribs vor dem Grillen (auch schon am Vortag) für rund 90 Minuten im Backofen bei rund 160 Grad garen. Danach braucht man sie nur mehr für rund 20-30 Minuten knusprig grillen.
Die perfekten Spareribs-Beilagen
Je nach Art und Zubereitung können Spareribs mit unterschiedlichen Beilagen serviert werden. Die Auswahl an Saucen und Dips reicht von Süß-Sauer bis BBQ-Sauce.
Die passenden Beilagen für verschiedene Rippchen:
- Spareribs: An Topfen- und Frühlingszwiebel-Dip, mit Maiskolben und Weißbrot.
- St. Louis Style Ribs: Serviert mit klassischer Barbecuesauce, und Gurkensalat oder Nudelsalat mit Baguette als Beilage.
- Babybackribs: Mit Honig-Tomaten-Sauce oder Ranch Dressing, und Krautsalat mit Weißbrot.
Auch süß-saure Saucen, rauchige Dips und Knoblauch-Chili-Dips sind beliebte Saucen, die mit verschiedensten Salaten, Brotsorten oder sogar Reis für den perfekten Sparerib-Genuss sorgen.
Weitere Beilagen:
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User Kommentare
Am besten gelingen die Spare-Rips im Backofen. In Amerika werden die Rips selten direkt auf den Grill gelegt, dort wird der Smoker verwendet. Direkt auf dem Grill ist es zu heiß und die Marinade wird zur Kohle.
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Stimmt gabili. Dann sind sie richtig zäh oder innen noch gar nicht richtig durch. Wenn man es richtig macht sind sie sehr lecker.
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