Karfiol kochen
Die meisten Kinder hassen ihn und viele Erwachsene ziehen beim Geruch schon die Nase kraus, aber sehr viele Menschen lieben Karfiol heiß und innig. Kein Wunder, denn Karfiol gehört zu den Gemüsen, die man auf sehr vielfältige Art und Weise zubereiten kann. Hier mehr über den „süßen“ Kohl.
Karfiol kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, denn schon im vierten Jahrhundert vor Christus wurde der weiße Kohl gerne gegessen.
Er gehört wie Rosenkohl oder auch Kohlrabi, zu den so genannten süßen Gemüsen und hat einen etwas eigenwilligen Geschmack.
Trotzdem ist Karfiol in seinen vielen Varianten einfach köstlich.
Als Einlage in einer frischen Suppe, mit Käse überbacken, als Beilage zu Fleisch und auch roh als Dip zu einer erfrischenden Joghurtsauce schmeckt er einfach hervorragend.
Einkauf & Lagerung von Karfiol
Beim Einkauf von Karfiol sollte man darauf achten, dass der Kopf strahlend weiß ist und die Blätter ein kräftiges Grün haben.
Hat der Kopf braune Flecken oder sind die Blätter welk, dann sollte man ihn besser liegen lassen.
Karfiol hält sich ungewaschen und in einer Plastik eingewickelt ca. 6-8 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks - vorher sollt man aber die Blätter entfernen.
Auch ein Einfrieren ist möglich, dazu die Blätter entfernen und in kleine Röschen schneiden.
Die Röschen sollte man anschließend blanchieren, auskühlen lassen und anschließend in Gefrierbeutel geben.
So ist dann im Gefrierfach rund 4-6 Monate haltbar. Er ist danach zwar nicht mehr so knackig, aber an Geschmack verliert er dadurch nicht.
Wie kocht man Karfiol?
Karfiol im Ganzen Kochen
- Vor dem Kochen die grünen Blätter entfernen.
- Danach den Karfiol gründlich mit kaltem Wasser abspülen, damit Gartenrückstände, zwischen den Röschen auch entfernt werden.
- Nun wird er mit dem Strunk nach unten in bereits kochendes Salzwasser gegeben – der komplette Kopf sollte dabei unter Wasser sein.
- Bei mittlerer Hitze ca. 20-25 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend durch ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Karfiol in Röschen kochen
- Die Blätter entfernen.
- Den Strunk herausschneiden und den Karfiol in Röschen teilen bzw. schneiden.
- Die Röschen gründlich waschen.
- Nun die Stücke in kochendes Salzwasser geben und für ca. 10-15 Minuten, bei mittlerer Hitze kochen lassen.
- Danach durch ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Weitere Tipps
- Karfiolgeruch ist sehr intensiv. Um zu verhindern, dass die ganze Wohnung danach riecht, einfach eine halbe Kartoffel mit ins Wasser geben, denn diese neutralisiert den Geruch des Karfiols.
- Damit Karfiol beim Kochen seine schöne weiße Farbe behält, sollte man entweder einige Spritzer Milch ins Kochwasser geben oder eine Prise Zucker, die den gleichen Effekt hat.
- Wenn der Karfiol garantiert schön zart werden soll, dann einfach statt normalem Leitungswasser Mineralwasser verwenden. Das ist immer dann empfehlenswert, wenn zum Beispiel der Kopf im Ganzen serviert werden soll.
Wer möchte, kann den Karfiol nach dem Kochen in Butter schwenken und ihn mit Muskatnuss bestreuen.
Nicht nur köstlich, sondern auch gesund
Karfiol ist ein sehr gesundes Gemüse. So enthält der weiße Kohl sehr viel Vitamin C und das stärkt das Immunsystem und schützt vor Erkältungen.
Dazu kommt viel Kalium, das für einen ausgeglichenen Mineralhaushalt im Körper wichtig ist.
Besonders schwangere Frauen sollten möglichst viel Karfiol essen, denn er enthält die für Mutter und Kind so wichtige Folsäure.
Da Karfiol sehr wenige Kalorien (ca. 25 kcal auf 100 Gramm) hat, sollte er bei jeder Diät ganz oben auf dem Speiseplan stehen.
Karfiol gehört zu den Kohlsorten die sehr gut bekömmlich sind.
Anders als zum Beispiel Weißkohl oder Wirsing bekommt man vom Karfiol keine unangenehmen Blähungen und auch Menschen mit einem empfindlichen Magen vertragen Karfiol sehr gut.
Unendlich vielseitig
Karfiol schmeckt auf viele Arten delikat:
- Ein Klassiker ist Karfiol mit einer Sauce Hollandaise oder Tsatsikisauce.
- Aber auch als Beilage zu einem Rinder- oder Schweinebraten macht er immer eine gute Figur.
- Ganz einfach, aber doch köstlich schmeckt Karfiol mit ein paar gerösteten Semmelbröseln.
- Oder auch nur mit einer Scheibe gekochtem Schinken oder auch mit einem weich gekochten Ei.
Unsere Rezept-Tipps:
- Karfiolauflauf
- Karfiolcremesuppe
- Karfiol mit Schinken und Käse überbacken
- Karfiolpuffer
- Karfiolpüree
- Karfiol im Backteig
- weitere Karfiol Rezepte
Wenn Kinder keinen Karfiol essen wollen, dann kann man die Röschen panieren und frittieren.
Bewertung: Ø 4,1 (243 Stimmen)
User Kommentare
Wir mögen den karfiol schon sehr gerne. Am liebsten paniere ich ihn ein. Kann man einpaniert auch gut einfrieren.
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Karfiol ist ein köstliches Gemüse. Nur Butter dazu ist fast schon genug Verfeinerung. Aber eine Bechamel oder Butterbrösel schmecken auch gut
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vergessen zu erwähnen. Die frischen grünen Blätter und so manche Rippe landete auch schon auf unserem Gemüseteller oder in der Suppe
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Aufgrund seines milden Geschmackes mögen wir Karfiol sehr gerne, besonders den Karfiolauflauf und die Karfiollaibchen.
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Den Karfiol habe ich als Kind schon gemocht und esse ihn heute in jeder Zubereitungsart. Der Tipp mit der Kartoffel zur „Duftreduzierung“ ist sehr hilfreich - Danke.
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Der Karfiol gehört zu den vielseitigsten Gemüsesorten überhaupt. Gesund ist er auch noch. Vielen Dank für den Tipp mit der Kartoffel
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