Brachse-Brasse
Die Brachse war früher ein Edelfisch. Heute verliert er zwar aufgrund seines Grätenreichtums an Bedeutung für die feine Küche, aber nach wie vor ist er in zahlreichen Landesküchen sehr beliebt.
Die Brachse ist ein klassischer Süßwasserfisch, ernährt sich von kleinen Bodentieren und bevorzugt stehendes und langsam fließendes Gewässer.
Junge Brachsen leben in kleineren Gruppen in der Nähe des Ufers, während ausgewachsene Fische die Tiefe bevorzugen.
Aussehen
- Die Brachse ähnelt mit ihrem hohen Rücken in ihrer Körperform dem Karpfen. Allerdings sind die Seiten wesentlich abgeflachter.
- Das Maul ist nicht spitzig, sondern stumpf.
- Die Rückenflosse besteht aus zwölf Strahlen, während die Afterflosse je nach Größe 26 bis 31 Strahlen aufweist. Der Körper ist geschuppt.
- Der Rücken der Brachse ist wie bei vielen Fischen dunkel gefärbt, wobei die Farbnuancen von bleifarben bis Schwarz reichen. Zu den Flanken hin wird die Farbe heller und nimmt teilweise einen metallischen Glanz an.
- Der Bauch schließlich ist Weiß bis perlmuttfarben. Wenn Brachsen ziemlich alt werden, entwickeln sie häufig einen goldenen Glanz.
- Die Brachse wird durchschnittlich 30 bis 70 cm lang, wobei es auch Exemplare mit einer Länge von bis zu 90 cm gibt und ca. 4-10 kg schwer werden.
Herkunft
Die Brachse fühlt sich in stehenden und langsam fließenden Gewässern am wohlsten. Seen sollten möglichst etwas größer sein – die Brachse ist kein Weiherfisch. Das Wasser sollte nährstoffreich sein.
Der Fisch ist fast in ganz Europa verbreitet. Lediglich die südlichen Länder wie Spanien, Italien oder Kroatien und das nördliche Norwegen bleiben außen vor.
Geschmack
Der Geschmack der Brachse polarisiert viele Fischfreunde. Während die einen das Fleisch als wahre Delikatesse bezeichnen, finden es andere als ungenießbar.
Hier bleibt einem nur, den Fisch selbst zu probieren und sich eine Meinung zu bilden.
Verwendung in der Küche
Brachse schmecken schon sehr eigen und werden daher von vielen nicht Fischliebhabern auch nur ungern auf dem Teller gesehen. Das hängt sicherlich auch mit den vielen Gräten, welch dieser Fisch hat, zusammen.
Brachse werden vor allem auch gerne für Fischlaibchen verwendet. Dabei sollte vorher sehr genau von die Gräten entfernen und anschließend das Fleisch mindestens zweimal durch den Fleischwolf drehen, damit auch alle restlichen Gräten zerkleinert werden.
Aber auch ein Zubereiten in der Pfanne oder auch im Backofen ist auch möglich - dabei lassen sich beim Essen die vielen Gräten aber nur schwer entfernen.
Info: Die Brachse wird oft zum Räuchern verwendet und ist auch ein beliebter Fisch für die Fischmehlproduktion.
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User Kommentare
Den Fisch „Brachse“ kenne ich nicht. Ich mag auch weniger Fische mit immens viel Gräten. Da kann ich mir höchstens die Verarbeitung zu Fischknödel vorstellen, wo das Fleisch püriert wird.
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