Wels

Als Speisefisch genießt der Wels einen guten Ruf. Kein Wunder, überzeugt er doch mit der einfachen Verarbeitung und seinem angenehm milden Geschmack. Egal ob gegrillt, gebacken, gebraten oder frittiert – der Wels ist immer ein Highlight auf unserem Teller.

Wels Foto vladvitek / depositphotos.com

Der Wels (auch Waller genannt) ist ein Raubfisch, der vor allem nachts unterwegs ist.

Tagsüber vergräbt er sich im Sand und wartet auf die Nacht.

Im Winter ist der Wels kaum aktiv und frisst auch so gut wie gar nicht.

Der Wels vermehrt sich vor allem von Mai bis Juli.

Aussehen

  • Den Wels erkennt man an seinen Bartfäden. Zwei außergewöhnlich lange Bartfäden befinden sich am Oberkiefer, während vier weitere kurze unterhalb des Mauls ansetzen.
  • Das Maul ist mit kleinen Bürstenzähnen ausgestattet, der Unterkiefer ist leicht nach vorne versetzt.
  • Die Flossen des Welses sind je nach Größe des Exemplars unterschiedlich stark vertreten. Die Rückenflosse kann aus drei bis fünf Flossenstrahlen bestehen, während die charakteristische, sehr lange Afterflosse bis zu 92 Flossenstrahlen aufweisen kann.
  • Der Wels ist am Rücken sehr dunkel gefärbt, wobei es Nuancen von Schwarz über Blau, Braun bis hin zu Grün geben kann.
  • Die Haut ist dunkel marmoriert. Zum Bauch hin wird die Farbe immer heller, bis sie schließlich in ein fleckiges Weiß übergeht. Der Bauch und die Seiten können einen leicht rötlichen Glanz zeigen.
  • Der Wels (=größter Süßwasserfisch Europas) wird gewöhnlich 1-2 Meter lang, wobei bereits wesentlich größere Exemplare mit bis zu 150 kg gefangen wurden.

Der Wels hat auf 100 Gramm fast 165 kcal aber dafür nur rund 11 Gramm (fast nur einfach oder mehrfach ungesättigtes und somit gutes) Fett.

Wels Foto GuteKueche.at

Herkunft

Der Wels ist vor allem in warmen Gewässern und großen Flüssen zuhause.

Er bevorzugt einen weichen Boden. Diese Bedingungen findet er besonders häufig in mittel- und osteuropäischen Regionen vor.

Auch in Brackwasser kommt er vor, dies gilt allerdings eher für begrenzte räumliche Gebiete, beispielswiese die Region rund um das Schwarze Meer.

Der Wels wird in Europa durch Besatz allmählich wieder heimisch gemacht.

Geschmack

Der Wels ist ein hervorragender Speisefisch, was auf den angenehmen und süßlichen Geschmack zurückzuführen ist.

Der Wels hat ein weißes festes Fleisch ist fast grätenfrei und muss auch nicht geschuppt werden.

Verwendung in der Küche

Wels Foto Lester120 / depositphotos.com

Wenn man kein Fischer ist, sollte man den Wels am besten beim Fischhändler kaufen und ihn dort auch gleich küchenfertig ausnehmen lassen bzw. filetieren.

Wie die meisten Fischsorten sollte man den frischen Fisch nicht länger als 1-2 Tage im Kühlschrank lagern.

Das Welsfilet braucht man vor dem Verarbeiten nur kurz mit Wasser abspülen und danach mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Zubereiten kann man den Wels schließlich auf verschiedene Art und Weise:

  • Besonders in den USA wird er gerne frittiert.
  • Allerdings eignet sich der Weißfisch auch hervorragend zum Grillen. Hierfür bepinselt man ihn mit einem hochqualitativen Olivenöl und grillt sie ein paar Minuten von jeder Seite, am besten mithilfe eines Grillkorbs.
  • Der Wels lässt sich aber auch sehr gut in der Pfanne anbraten sowie im Backofen in Alufolie backen.
  • Beim Frittieren oder Braten lässt sich der Wels auch gut panieren - z.B. im Bierteig.

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User Kommentare

hertak

Wir haben heute ein Welsfilet - mit frischem Thymian gewürzt - zu Mittag gegessen, dazu gebratene Erdäpfel - wunderbar. Das Fischfleisch war roh rosa, gebraten ist es dann weiß geworden.

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Katerchen

Ein sehr guter Speisefisch. Der Wels kann ja riesengroß werden, da frage ich mich, wie dann solche alten Exemplare schmecken.

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