Himmlischer Lebkuchen

Märchenhaft: Ein stockdunkler Wald, zwei kleine, hungrige Kinder, eine garstige Alte und ihr knuspriges Eigenheim – wer will es Hänsel und Gretel übel nehmen, dass sie die bekannte Knusper-Knäuschen-Attacke auf das verführerisch duftende Lebkuchenhaus der heimtückischen Hexe nicht lassen konnten?

Himmlischer Lebkuchen Lebkuchen zählt zu den ältesten und beliebtesten Weihnachtsgebäck. (Foto by: © Floydine / fotolia.com)

Am Ende der Geschichte fügt sich auch für das Lebkuchenhaus alles zum Guten. Was bleibt, ist der verführerische Duft frischer Lebkuchen, der in langer Tradition immer wieder unsere Weihnachtsgefühle weckt. Lebkuchen gehört zu den ältesten und beliebtesten Weihnachtsbäckereien. Schon vor mehr als 400 Jahren, als noch vornehmlich Honig zum Süßen verwendet wurde, gehörten sie zu den teuren, begehrten Backwaren, weil die wertvollen Gewürze mühsam von weit her herangeschafft werden mussten.

Weihnachtstradition

Heute gehört das würzige Gebäck aus Mehl, Honig, Butter, Zucker und Gewürzen wie Muskat, Nelken, Zimt und Ingwer traditionell in die Weihnachtszeit. Aber Lebkuchen wird auch Magenbrot genannt, weil die zahlreichen verwendeten Gewürze in der Lage sind, einen verstimmten Magen zu beruhigen.

Leckerer Honig gibt dem Gebäck seinen schönen, süßen Geschmack, der besonders aromatisch und intensiv ist. Lebkuchen werden durch einen Anteil Vollkornmehl besonders sättigend.

Wer Lebkuchen pur genießt und auf den dicken Zuckerguss verzichtet, darf sich den Genuss durchaus öfter gönnen. Praktisch ist Lebkuchen auch, denn er bleibt mehrere Wochen schön frisch, sodass man sich beim Genießen ruhig Zeit lassen kann. Lebkuchen zum Adventskaffee ist die eine Seite des weihnachtlichen Gebäcks. Außerdem lassen sich wunderbare Dekorationen und kleine Geschenke aus selbst gebackenen Lebkuchen zaubern.

Himmlische Dekoration und kleine Geschenke

Die Miniaturausgabe des Hexenhauses gehört zu den Klassikern. Zum Lebkuchenhaus gesellen sich Lebkuchenmännchen, Tannen, Sterne und Herzen aus Lebkuchen. Grundlage des weihnachtlichen Deko-Zaubers und der hübschen Giveaways ist der Lebkuchenteig aus den klassischen Zutaten. Der wird nach dem Ruhen im Kühlschrank ausgerollt. Dann ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Die Bauanleitung für das Lebkuchenhaus finden sie in unserer Schritt für Schritt Anleitung und Ausstechformen für Herzen unterschiedlicher Größe, für Lebkuchenmännchen und Sterne erleichtern die Herstellung der verschiedenen Grundformen.

Aus Eiweiß und Staubzucker wird ein Zuckerguss angerührt, der Herzen mit sinnigen Sprüchen, Männchen mit Gesichtern und das Lebkuchenhäuschen mit Türen und Fenstern dekoriert. Andererseits ist der Zuckerguss ein toller Kleber, der die unterschiedlichen Teile des Hauses zusammenklebt. Wer immer kleiner werdende Lebkuchensterne mit einem klebrig-süßen Tupfer Zuckerguss zusammenfügt, kann einen schönen Weihnachtsbaum aus Lebkuchen bauen. Mit etwas Staubzucker überschneit, nadelt diese Tanne garantiert nicht. Aber an Substanz wird sie peu à peu verlieren: Diese Tanne lädt zum Naschen ein.


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User Kommentare

DIELiz

ein Lebkuchenhaus gehörte fix zu den Weihnachtsbäckereien der Uroma. Wir Kinder dürften dann jedes Jahr das Haus mit allerlei Süßem garnieren. Ich war mir garnicht bewusst, dass der Lebkuchen ja gar nicht so Kalorien intensiv ist, seeehr angenehm. Danke für den Artikel.

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Pesu07

Lebkuhen ist für mich immer die erste Weihnachtsbäckerei. Ich mache ihn aber hin und wieder übers Jahr. Er wird bei uns als Knabberei zwischendurch immer wieder gern gegessen.

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