Leinöl
Leinöl ist in der Küche nicht gerade besonders verbreitet und das obwohl es einen exzellenten Geschmack und einen hohen Gesundheitswert aufweist. Nachdem sich die gesunde Ernährung jedoch immer mehr durchsetzt, beginnt auch das Leinöl seinen Siegesmarsch durch die österreichische Küche.
Für die Produktion von Leinöl werden die Samen der Leinpflanze benötigt, die auch als Flachs bekannt ist.
Info: Leinöl wird in sehr großen Mengen für Produktion von Lacken oder Ölfarben verwendet.
Herkunft & Qualitätsmerkmale
Ursprünglich stammt die Leinpflanze aus Syrien, Ägypten und dem Iran, wird aber heute bereits in fast ganz Europa angebaut. Die größten Leinsamen-Exportländer sind Kanada, USA, Indien und China.
Leinöl gibt es zwar auch als raffiniertes Öl zu kaufen, aber qualitativ und auch gesundheitlich sollte man unbedingt zum kaltgepressten Öl greifen (wird aus den reifen Samen des Flachs gewonnen), welches meist eine dunkelgelbe Farbe, ungefiltert, eine dickflüssige Konsistenz und ein kräftiges Aroma hat.
Info: Der Geschmack von Leinöl erinnert leicht an Heu, mit einer nussigen Note.
Anwendung in der Küche
Leinöl sollte man nicht zu stark erhitzen (maximal 105 Grad), da sonst ungesunder Rauch und Transfettsäuren entstehen. Daher ist das Öl auch nicht zum Braten oder Frittieren geeignet.
Wenn es in warmen Speisen vorkommen soll, sollte es höchstens kurz vor dem Servieren beigefügt werden, um eine zu starke Erhitzung zu vermeiden.
Leinöl ist sehr beliebt für die Herstellung von Salatdressings, Saucen & Dips, Pesto, sowie für das Verfeinern von Topfenspeisen, Fisch-, Kartoffel- oder Reisgerichten.
Info: Leinöl sollte stets luftdicht aufbewahrt werden, da es empfindlich auf Luft reagiert – es wird schnell bitter. Im Optimalfall wird Leinöl dunkel und kühl belagert, beispielsweise im Kühlschrank oder sogar im Gefrierfach. Aber auch so beträgt die Haltbarkeit nur 4-6 Wochen, wenn die Flasche einmal geöffnet wurde.
Unsere Rezept Empfehlungen:
- Müsli mit Leinölcreme
- Birnenkompott mit Reis
- Süßkartoffel mit Tofucreme
- Power-Müsli
- Frühstücks Kiwi-Radieschenblätter Smoothie
- Avocadosalat
- Zucchiniaufstrich
- uvw.
Tipp: Um das Aroma von Leinöl abzuschwächen kann man es auch gut mit anderen Ölen kombinieren.
Gesundheit
- Leinöl weist einen hohen Gesundheitswert auf, da es reich an Omega-3-Fettsäuren ist und zugleich Alpha-Linolensäure enthält.
- Auch die Vitamine A und E sind enthalten. Dem Öl wird eine positive Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt.
- Zusätzlich wird es zur Behandlung bei Tumoren eingesetzt.
- Leinöl wird auch bei Bluthochdruck, einem zu hohen Cholesterinspiegel und Beschwerden während der Wechseljahre eingesetzt.
- Leinöl beugt außerdem einem Herzinfarkt und Herz-Kreislauferkrankungen vor.
- Das Öl hilft auch beim Abbau von Blutzucker und kann daher auch zur Vermeidung von Diabetes beitragen.
Info: Leinöl ist eine der besten Quellen für gesunde, hochwertige Omega-3-Fettsäuren.
Info: 100 g Leinöl besteht zu 99,8 g aus Fett, hat keine Kohlenhydrate und rund 880 Kilokalorien.
Bewertung: Ø 4,2 (78 Stimmen)
User Kommentare
Leinöl ist ein fixer Bestandteil in meiner Küche und wird vor allem bei Salatdressings und Müsli verwendet.
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