Olivenöl

Olivenöl ist der Inbegriff der mediterranen Küche. Das aromatische Öl wird aus Oliven hergestellt, die bevorzugt im Mittelmeerraum angebaut werden. Es passt zu verschiedensten Fleisch-, Fisch- und vegetarischen Gerichten ebenso wie zu Salaten.

Olivenöl Olivenöl gehört zu den gesündesten Speiseölen. (Foto by: photodesign / depositphotos.com)

Olivenöl ist untrennbar mit der mediterranen Küche verbunden.

Doch auch hierzulande gehört es aufgrund seines hohen Gesundheitswerts immer mehr zum Standard.

Das goldgelbe bis hellgrüne Öl entdeckt man immer wieder neu, da es je nach der Herkunft, der Reife der Oliven sowie des vorherrschenden Klimas unterschiedlichste Geschmacksnuancen annehmen kann.

Herkunft

Der Ursprung von Olivenöl liegt wohl im östlichen Mittelmeer, im heutigen Gebiet von Israel, Libanon und Syrien.

Dort wurde es bereits vor 4000 Jahren genutzt.

Im Laufe der Zeit hat es sich der Anbau und Verarbeitung im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet.

Heute gilt Griechenland als das Land mit dem besten Olivenöl.

Die größten Olivenöl-Exportierenden Länder sind Spanien, Italien, Griechenland und Syrien.

Olivenöl Foto GuteKueche.at

Olivenöl Güteklassen

Olivenöl kann in mehrere verschiedene Güteklassen eingeteilt werden:

Natives Olivenöl extra

  • Dieses reine Olivenöl (aus den besten Oliven) wird ausschließlich kaltgepresst, ohne Zufuhr von Wärme und Chemikalien (=unraffiniert).
  • Der Säuregehalt ist kleiner als 0,8 Prozent.
  • Extra Vergine hat die gleiche Bedeutung wie Natives Olivenöl extra.

Natives Olivenöl

  • Auch natives Olivenöl (mit weniger guten Qualität) wird kaltgepresst, allerdings darf der Säuregehalt bis 2 Prozent betragen.

Olivenöl

  • Es handelt sich um eine Mischung aus nativem (rund 10%) und raffiniertem Olivenöl.

Das EU-Recht unterscheidet sogar acht Sorten, wovon jedoch nur diese drei regulär im Lebensmittelhandel erhältlich sind, da die anderen teilweise nicht verzehrbar oder zumindest sehr fehlerbehaftet sind.

Natives Olivenöl extra ist das hochwertigste Olivenöl, da es sehr strengen Anforderungen und Qualitätskriterien bei der Herstellung unterliegt.

Anwendung in der Küche

Olivenöl Olivenöl ist ein fester Bestandteil der mediterranen Küche. (Foto by: photodesign / depositphotos.com)

Olivenöl ist ein fester Bestandteil der mediterranen Küche.

Hier werden die verschiedenen Geschmacksnuancen, die Olivenöl aufgrund der Herkunft der Oliven annehmen kann, für verschiedenste Einsatzzwecke verwendet.

Erhitzen von Olivenöl

  • Wenn man Olivenöl zum Braten verwendet und dabei sehr hohe Temperaturen benötigt, sollte man ein industriell raffiniertes Olivenöl (ohne dem Zusatz "extra" oder "nativ") verwenden da dies extrem hitzestabil ist (bis zu 230 Grad).
  • Klares Natives Olivenöl Extra kann bis ca. 180 Grad (=Rauchpunkt) erhitzt werden.
  • Unfiltriertes Olivenöl sollte wegen der Schwebstoffe nur bis ca. 130 Grad. erhitzt werden.

Sobald das Öl beim Braten zu Rauchen beginnt ist die Temperatur zu hoch.

Folgende Kräuter harmonieren am besten mit Olivenöl

  1. Minze
  2. Oregano
  3. Rosmarin
  4. Thymian
  5. Basilikum
  6. Salbei
  7. Chilischoten
  8. Lorbeerblätter
  9. Knoblauch

Das Öl wertet Marinaden, Saucen, Salate, Gemüsegerichte und Paste mit seinen verschiedenen Geschmacksnuancen auf.

Bei der Zubereitung von Kräuterölen werden gewaschene Kräuter für 2-3 Wochen in eine Flasche mit Olivenöl gegeben.

Danach wird das Öl durch ein Sieb abgegossen und man hat ein fertiges Würzöl für Salate oder Marinaden.

Köstliche Rezepte mit Olivenöl

Gesundheit

Olivenöl besteht zu mehr als drei Vierteln aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Es gehört daher zu den gesündesten Speiseölen.

Olivenöl kann die Tätigkeit des Darms anregen und somit einer Darmträgheit entgegenwirken.

Durch den regelmäßigen Verzehr lässt sich das Risiko von Krebserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Arteriosklerose mindern.

Olivenöl stellt außerdem eine wirkungsvolle Vorbeugung gegen Magen- und Darmgeschwüre dar.

Auch kann Olivenöl das Risiko für Tumorbildung und Depressionen senken.

Durch den hohen Vitamin E Anteil und die vielen Antioxidantien ist das Öl auch gut für zarte und gesunde Haut.

Olivenöl enthält einfach ungesättigte Fettsäuren welche sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt.


Bewertung: Ø 4,3 (46 Stimmen)

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User Kommentare

MaryLou

Wir verwenden fast ausschließlich Olivenöl zum Kochen und Braten,einzig zum Kuchen backen mag ich es nicht nehmen.

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Maarja

Wir kochen viel mediterran und verwenden daher auch viel Olivenöl. Den Artikel finde ich interessant. Ich wusste nicht dass man natives Olivenöl bis zu 180 Grad erhitzen kann wenn es kein trübes ist. Ich bin beim Erhitzen von Olivenöl immer sehr vorsichtig

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DIELiz

derzeit kaufe ich gerne griechisches Olivenöl. Ein natives Olivenöl extra mit Olivenstückerln darin. Nur für Salate und Röstbrot vorgesehen. Gibt es leider erst Ende des Jahres wieder

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