Maroni - die Edelkastanie mit Stich
Köstliche Maroni vom Maronibrater oder aus dem eigenen Backofen machen kalte Herbsttage zu gemütlichen Momenten. Energiespender für den Organismus, die zudem gute Laune machen.
Der köstliche Duft frischer Maroni umschmeichelt die Nase etlicher Spaziergänger in den kühlen Herbstmonaten. Sehr gerne machen Menschen jeglichen Alters beim Maronibrater halt und wärmen sich die Hände, während die schmackhaften Früchte der Edelkastanien munter knistern verbreiten sie eine harmonische, fast vorweihnachtliche Stimmung.
Herkunft und Verbreitung
Die Herkunft der Maroni geht bereits in die Antike zurück wo sie in den Pyrenäen und dem Alpensüdrand ein wichtiges Handelsgut waren. Heute wird die Maroni in fast ganz Europa angebaut und ist eine beliebte Nussfrucht.
Zwischen September und Dezember, wenn die Edelkastanie ihre Frucht – die Maroni – freilegt, erfreuen sich viele Menschen am einzigartigen Aroma der „edlen“ Früchte.
Vollwertige Kost mit Maroni
Die Früchte der Edelkastanie stehen anderen Früchten auf gesundheitlicher Ebene in keinster Weise nach.
Maroni sind nicht nur sättigend, sondern enthalten auch wenige Kalorien. Die gleiche Menge an Nüssen enthält den doppelten Nährwert.
Zum Vergleich: Maroni enthalten etwa 200 Kalorien pro 100 Gramm, Nüsse fast 400 Kalorien. Aber nicht nur der niedrige Kaloriengehalt macht die Maroni so interessant für unseren Organismus...
Vitamine und Mineralstoffe
- Größtenteils bestehen Maroni aus gesunden Kohlenhydraten, der Rest enthält Proteine und wenig Fett.
- Durch den Genuss von Maroni steigt der Serotoninspiegel und dies veranlasst eine gute Stimmung.
- B-Vitamine beruhigen das Nervensystem und stärken die Abwehrkräfte.
- Viel Magnesium, Kalium und sogar ein Anteil an Vitamin C und E, sowie Folsäure, machen Maroni zu einer gesunden Nascherei für Zwischendurch.
Einkauf und Lagerung
Bereits beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Maronis noch frisch sind. Sie sollten eine feste Schale, schwer und eine glatt, glänzende Schale haben. Wenn sie weich sind handelt es sich wahrscheinlich um ältere Maronis.
Maronis sind für Würmer anfällig, daher sollte man befallene Nüsse (sieht man oft auch an den Löchern in der Schale) aussortieren. Oder man legt die Maronis in eine Schüssel mit Wasser – befallene Maroni schwimmen an der Oberfläche.
Die Maronis sollte man in einem durchlöcherten Plastikbeutel lagern, sodass sie leicht mit Sauerstoff versorgt sind. Bei Zimmertemperatur kann man Maronis ca. 1 Woche aufbewahren. Im Kühlschrank halten sie sich auch für 2 Woche, verlieren aber etwas an Geschmack.
Wenn man die Maronis kocht kann man sie auch für gut 6 Monate einfrieren.
Maroni - nicht nur gebraten
In früheren Zeiten lieferten Maroni vor allem der ärmeren Bevölkerung Kraft und galten deshalb sogar als Grundnahrungsmittel.
Zubereitungsmöglichkeiten
Beim Maronibrater treffen sich Menschen jeglichen Alters, um dem Genuss aus der Tüte bei einem netten Schwätzchen zu frönen.
In der Küche können Sie Maroni aber auf viele andere Arten zubereiten. Die üblichste Methode ist das Maronibraten.
- Dazu empfiehlt es sich, die Maroni an der runden Seite einzuschneiden.
- Nach etwa zwanzig Minuten, bei 200°C im Backofen, ist die Nascherei essfertig.
- Am besten verwenden Sie hier frische Maroni, da sich der essbare Kern in diesem Fall sehr gut von der Schale lösen lässt.
Maroni erweisen sich in Salaten und als Beilage zu diversen Fleischsorten als sehr schmackhaft. Eine edle Kastanienfüllung schaffen Sie für Gänse- oder Truthahnbraten.
Kuchen, Torten und der allseits bekannte Kastanienreis stellen aber auch attraktive Verarbeitungsmöglichkeiten dar.
Aber kennen Sie eigentlich schon Kastanienmus? Zaubern Sie süße Desserts aus Maroni (auch: Maronipüree), indem Sie es mit Früchten anreichern.
Der Kreativität sind in dieser Hinsicht kaum Grenzen gesetzt.
Maroni-Rezepte
Bewertung: Ø 3,8 (81 Stimmen)
User Kommentare
Ich liebe Maronis und das beste darin ist das sie auch noch so gesund sind, überlege schon lange ob ich in unserem Garten eine Edelkastanienbaum anpflanzen soll.
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wir haben zwei bäume im garten und die früchte werden auch langsam größer. derzeit essen wir so noch locker weg. aber ich frage mich wie ich sie zukünftig am besten lagere, damit wir länger was davon haben.
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du kannst die Maroni ernten, einschneiden und einfrieren. Dann sofort ohne auftauen ab ins Backrohr und wie gewohnt braten.
oder du bratest die Maroni wie gewohnt (frisch), danach zerkrümeln (Kastanienreis) einfrieren - langsam auftauen - und für Cremes etc. dann verwenden.
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Danke für diesen Beitrag. Ich wusste bisher nicht, dass man die schlechten Kastanien im Wasser erkennt - werde ich mir für die Zukunft merken.
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Am besten schmecken uns die Maroni beim Weihnachtsmarkt. Aber sie dürfen auch zuhause nicht fehlen. Gerichte mit Maroni kochen wir auch sehr gerne.
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Maroni vom Christkindlmarkt-Maronibrater fallen heuer leider aus. Aber unsere Heissluftfritteuse ist seit 2 Wochen im Einsatz. Meine Ma ist derzeit Maronisüchtig. Danke auch für die Tipps zu Einkauf und Lagerung. Habe wieder dazu gelernt.
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wir legen die Maroni immer 10 Minuten in heißes Wasser, dann lassen sie sich auch besser einschneiden
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Maroni sind super gut aber leider lassen sie sich bei mir meistens ganz schwer schälen, das ist dann mehr Frust als Lust :-/
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Heiße Maroni, guten Speck und ein paar Glaserl Rotwein, und das am besten auf einer sonnigen Terrasse eines Berggasthofes. So kann ein Herbsturlaub aussehen.
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