Sauerkraut selber herstellen

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Zeit
40 min. Gesamtzeit 20 min. Zubereitungszeit 20 min. Koch & Ruhezeit
Zubereitung
- Zuerst die äußeren Blätter von den festen Krautköpfen entfernen. Anschließend die Köpfe vierteln und jeweils den Strunk entfernen. Nun wird jedes einzelne Krautstück fein mit einer Krauthobel in eine Schüssel gehobelt. Kraut abwiegen.
- Das Kraut in einen hohen, weiten Topf schichten. Zuerst schön den Boden bedecken, danach salzen (15-20g Salz pro kg Kraut) und mit Kümmel verfeinern. Dieser Vorgang wird öfters wiederholt bis alles Kraut eingeschichtet ist.
- Als nächstes wird das Kraut gut mit einem Holzstampfer durchgestampft, bis sich ein Saft bildet. (Der Saft sollte höher stehen als das Kraut). Den Topf danach mit einem Küchentuch abdecken und mit einem Holzbrett befestigen. Das Holzbrett zusätzlich mit einem Kübel Wasser (10l) oder vollen Gießkanne beschweren.
- Achtung: 2-3 mal die Woche sollten sie das Sauerkraut beobachten und den trüben Schaum/Schicht abschöpfen. Weiters muss das Tuch, alle 10 Tage sowie das Holzbrett und der innere Rand des Topfes gereinigt bzw. gewechselt werden. Wenn nach dem Reinigen zuwenig Flüssigkeit ist, kann das Kraut mit Salzwasser übergossen werden.
- Nach 4 Wochen erhält das Sauerkraut seinen tollen Geschmack. Nun kann es in Einmachgläser gefüllt oder sofort wie gewohnt zubereitet werden.
Tipps zum Rezept
Anstelle einer Krauthobel kann auch eine Gemüsehobel verwendet werden.
Einige Krautblätter, die entfernt werden können nach Wunsch anfangs in den Topf gegeben werden und dienen auch als Abschluß, vor der Gärung.
Für mehr Geschmack können unter den einzelnen Krautschichten Zwiebeln, Pfefferkörner und/oder Wacholder hinzugefügt werden.
Nach der Gärung kann das Sauerkraut beliebig auch mit Weißwein verfeinert werden. (0,5 Liter).
Natürlich kann auch ein Gärtopf dafür verwendet werden.
User Kommentare
Wer dieses Rezept gepostet hat nimmt es mit den Mengenangaben offensichtlich nicht so genau? Eingangs: 10 kg Kraut, 150g Salz, aber im Text Zubereitung, Schritt 2 steht dann 40-50g Salz auf 7 kg Weißkohl.. Das passt nicht zusammen. Das letzte ist definitiv zu wenig Salz! Zudem ist nicht angegeben wie viel Salzgehalt im Wasser enthalten sein soll, das man eventuell benötigt. Also, wenn man es richtig macht, nimmt man 1,5-2% Salz vom Gemüsegewicht und wenn man ausreichend stampft, wird man auch kein Salzwasser brauchen - davon rate ich ab. Und, ich stelle das Kraut nach ca. 6-7 Tagen kühl, damit das nicht vergärt.
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Bin auch drüber gestolpert. Wahrscheinlich sind mit 10kg der Kopf *incl.* Strunk gemeint. Wenn ohne Strunk, dann passt es mit 7kg halbwegs. Dann natürlich abwiegen und (bei 1,5-2%) 15-20g Salz pro kg Kraut dazu. Daher ist der Schritt 2 ( 40-50g Salz auf 7 kg Weißkohl) etwas sinnbefreit. Der Rest des Rezepts ist nicht zu beanstanden. Und, Arthur: wer 7kg stampfen soll, der verliert recht schnell die Lust ;-) Daher ist der Hinweis aufs Füllwasser nicht verkehrt, sofern man auch hier 1,5-2% Salz zugibt. Ich jedoch verarbeite nie 7/10kg. Wenn es große Krautköpfe im Angebot gibt (um 2 EUR), dann hoble ich einen mittelfein und stampfe ihn so, dass er ein einen 5-Liter Eimer (ich nehme die Quark-Eimer von Mios) passt (mit 5cm Luft) und ja: manchmal fülle ich dann einen Liter Salzwasser zu. Das tut dem Genuss keinen Abbruch :-)
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wenn das kraut fertig ist, und man es in gläser füllt, muss dann dort das kraut mit salzlake aufgefüllt werden oder ohne salzlake? lg kocherix
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Hallo, ja mit der Salzlake oder Weißwein für ein Weinsauerkraut auffüllen und im Kühlschrank oder im kühlen Keller lagern. Cirka ein halbes Jahr ist das Sauerkraut haltbar.
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das mit dem sauerkraut sollte man doch lieber den profis überlassen denke ich.
und mit 10 kg kraut kommt man ja auch lange aus. da kaufe ich mir lieber jede woche eine frische portion.
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Der Herbst ist Sauerkrautzeit! Ich pflege die Tradition des Selbermachens seit vielen Jahren und das eigene Sauerkraut ist nun einmal besser, weil ich das Kraut sorgfältig auswähle, die Gewürze persönlich abstimme (z.B. auch Wacholderbeeren zufüge) und die Frische aus dem Topf einfach unvergleichlich ist. Natürlich kann man das Kraut einfach kaufen, wie alles andere auch, aber damit geht viel verloren!
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