Brainfood - Essen Sie sich schlau
„Die Weisheit mit Löffeln essen“ - ein Ausspruch, der ein Körnchen Wahrheit in sich birgt. Welche Nahrungsmittel die grauen Zellen wirklich in Schwung bringen, lesen Sie hier.
Gerade in der heutigen Zeit steigen die beruflichen Anforderungen in der Arbeit und die familiären Verpflichtungen, die häufig dadurch vernachlässigt werden. Oftmals klagen Menschen über Migräne, Magenbeschwerden, Depressionen und mangelnde Konzentrationsfähigkeit, meist ausgelöst durch Stress und Überbelastung.
Schlechte Lüftungsverhältnisse, erhöhte Müdigkeit oder der 24 Stunden Job mit der Familie zerren an jeder Gehirnwindung. Und obwohl der gesunde, menschliche Körper gewissen Belastungen standhalten kann, sollte man ihn, wo es geht, dabei unterstützen.
Eine Art, seinen Körper und somit auch sein Gehirn dabei zu unterstützen bietet das sogenannte Brainfood.
Was ist Brainfood?
Brainfood bezeichnet, einfach gesagt, ausgwählte Nahrung für das Gehirn - das wohl wichtigste Organ – neben dem Herzen – ist für rund 20 % der gesamten Stoffwechselvorgänge im Organismus verantwortlich.
Mit entsprechender Ernährung fördert man nicht nur die Gehirntätigkeit, sondern hält den ganzen Kreislauf in Schwung.
Der stille Arbeiter
Das Gehirn ist das wohl erstaunlichste Organ des menschlichen Körpers. Obwohl man bereits einiges darüber weiß, so ist der Großteil der Gehirntätigkeiten noch weitestgehend unerforscht.
- Das Gehrin beherbergt das Bewusstsein und ist Sitz des Zentralen Nervensystems im Kopf.
- Die komplexen neuronalen Netze des gesunden Organs verarbeiten Sinneseindrücke und steuern motorische Fähigkeiten.
Natürlich wird für all diese Tätigkeiten viel Energie benötigt, weshalb das Essen Hauptbestandteil einer geregelten Gehirnfunktionalität ist.
Info: Das Gehirn verbraucht rund ein Fünftel unseres täglichen Energiebedarfs - in Form von Traubenzucker (Glukose), dem Treibstoff der Nervenzellen.
Bessere Konzentrationsfähigkeit
Bereits im Säuglingsalter spielen Mütter eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns ihres Kindes. Gewisse Nährstoffe und Vitamine in der Muttermilch sprechen Gehirnzellen an und verhelfen zu einer gesunden Entwicklung. Dies ist deshalb von größter Notwendigkeit, da die Gehirnfunktion auch ausschlaggebend für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ist.
Mit dem richtigen „Gehirnfutter“ können auch Sie Ihre grauen Zellen wecken. Je früher man damit beginnt, desto besser.
Allgemeines Brainfood
Es ist wichtig, dass man dem Körper regelmäßig mit Energie durch Nahrung versorgt - ein Stück Traubenzucker oder Schokolade bringen nur kurzfristig einen Energieschub und man fällt danach wieder in ein „Loch“.
Daher sollte man wenn möglich, sogenannte komplexe Kohlehydrate, mit langkettigen Vielzucker, zu sich nehmen - diese liefern dem Gehirn über einen längeren Zeitraum Glukose (seine Energie).
Produkte mit komplexen Kohlehydrate:
- Vollkornprodukte (leicht verdaulich, hochwertige Proteine)
- Sojaprodukte (leicht verdaulich, hochwertige Proteine)
- Hülsenfrüchte
- mageres Fleisch (leicht verdaulich, hochwertige Proteine)
- Milcherzeugnisse
- fetter Seefisch (Eiweißquelle mit ungesättigte, langkettige Omega-3-Fettsäuren)
- Raps-, Walnuss- oder Leinöl (Eiweißquellen und enthalten auch viele Mineralstoffe)
Wichtig: Zusätzlich sollte man darauf achten dass man auch viel Obst und Gemüse zu sich nimmt. Der Fischanteil sollte höher sein, als der von normalen Fleisch.
Gehirnsnacks für Zwischendurch
- Äpfel – die bunten Muntermachen enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern können bei regelmäßigem Verzehr sogar Alzheimer vorbeugen.
- Birnen – das Eiweiß und die Kohlenhydrate der Birne sind wertvolle Nährstoffe für unser Gehirn. Außerdem enthält die Frucht Vitamine und eine Vielzahl an Ballaststoffen.
- Obst – Obst im Allgemeinen enthält viele Vitamine und stärkt das Nervenkostüm. Deshalb darf man ruhig öfters am Tag zu Obst greifen.
- Dinkel und Hafer – Spurenelemente und Fett, kombiniert mit vielen Mineralstoffen, führen hier zu einer positiven Gehirnleistung.
- Fische – Die wertvollen Fischöle sind mit gesunden Omega-3-Fettsäuren angereichert. Die hohe Konzentration dieser Fettsäuren vermindert zudem Entzündungserscheinungen im Gehirn und den Organen.
- Müsli – Das beliebte Frühstück liefert einen perfekten Einstieg in den Tag. Es versorgt unseren Körper mit genügend Nährstoffen und Energie. Besonders gut für das Gehirn ist es, wenn man Nüsse hinzufügt. Nüsse sind allerdings sehr fetthaltig und eigenen sich nicht für eine Diät.
- Maroni – Gerade in der Winterzeit kommt man schon des öfteren an einem Maronibrater vorbei. Maroni sind Nährstoffbomben und aktivieren nicht nur die Gehirnleistung, sondern liefern auch genügend Energie für den Tag. Die enthaltenen Vitamine- und Nährstoffe stärken unter anderem die Knochen und Zähne.
Wichtig: Behalten Sie immer im Auge, dass zu einer ausgewogenen Ernährung auch genügend Wasser am Tag gehört, zumindest 1 ½ Liter.
Jedem das Seine ...
Was viele nicht wissen: Auch im Gehirn gibt es ein Fettdepot und zu viel angelagertes Fett kann die Gehirntätigkeit ein wenig bremsen. Deshalb sollten Sie Ihre Essgewohnheiten auf die eigenen Bedürfnisse anpassen:
- Menschen, die den ganzen Tag im Büro sitzen, sollten auf zu viel Fett verzichten und lieber zwischendurch auf Obst zurückgreifen, um die grauen Zellen in Schwung zu bringen.
- Anderen, die den ganzen Tag körperliche Arbeit leisten, werden ein paar Stücke Obst am Tag kaum reichen. In diesem Fall benötigt man Energie in Form von Kohlehydraten.
Der Vorteil von „Brainfood“ ist, dass es sehr abwechslungsreich ist und auch andere Organe, wie beispielsweise Herz, Muskeln und die Leber, anspricht.
Nahrung fürs Gehirn
Mit der richtigen Ernährung lassen sich unsere grauen Zellen leicht und gezielt auf Trab bringen. Zielgenaues Essen zur Steigerung von geistigen und emotionalen Fähigkeiten funktioniert. Und dass Gehirnnahrung keinesfalls „fad“ schmecken muss, zeigen folgende Rezepte, die Sie einfach nachkochen können:
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User Kommentare
Ein sehr guter und wichtiger Artikel!
Meine Lieblings-Nahrungmittel für meinen Büroalltag sind Nüsse, Erdbeeren, Heidelbeeren, Äpfeln, Birnen ...
Zum Frühstück mach ich mir den Porridge, der mich bis zum Mittagessen locker satt hält.
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