Kren, ein regionales Super-Schmankerl
Kren, auch bekannt als Meerrettich, ist ein regionales Schmankerl, das nicht nur durch seine Schärfe besticht, sondern auch als natürliches Antibiotikum überzeugt.
In der österreichischen Küche hat Kren seit Jahrhunderten einen festen Platz.
Ob als würzige Beilage, in traditionellen Gerichten oder als natürliche Medizin, die scharfe Wurzel ist ein echtes Allroundtalent.
Was ist Kren?
- Kren, auch bekannt als Meerrettich, ist eine scharf schmeckende Wurzelpflanze aus der Familie der Kreuzblütler.
- Ursprünglich aus Südosteuropa stammend, hat sich Kren in vielen Regionen Europas als beliebtes Gemüse und Gewürz etabliert.
- Die Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden, ihre Wurzeln sind dick und weißlich.
- Der scharfe Geschmack entsteht durch Senföle, die beim Zerkleinern der Wurzel freigesetzt werden.
Wo wächst Kren?
Kren gedeiht bevorzugt in gemäßigten Klimazonen mit ausreichend Feuchtigkeit.
Besonders gut wächst er in humusreichen, lockeren Böden, die gut durchlässig sind.
In Österreich sind Regionen wie die Steiermark oder Niederösterreich traditionelle Anbaugebiete, wo Kren unter optimalen Bedingungen kultiviert wird.
Die Pflanze benötigt viel Platz, da sie starke Wurzeln bildet, die sich tief in den Boden ausbreiten.
Wie baut man Kren an?
Der Anbau von Kren gestaltet sich relativ einfach, sofern einige Grundregeln beachtet werden.
- Die beste Pflanzzeit ist im Herbst oder zeitigen Frühjahr.
- Ein sonniger Standort mit tiefgründigem, durchlässigem Boden ist ideal.
- Die Krenwurzeln schräg in den Boden setzen und mit Erde bedecken.
- Während der Wachstumsphase den Boden gleichmäßig feucht halten.
- Im Herbst des darauffolgenden Jahres kann die Wurzel geerntet werden.
- Wichtig ist, einen Teil der Wurzel im Boden zu belassen, um eine neue Pflanze für das nächste Jahr zu ziehen.
Ist Kren gesund?
Ja, Kren ist nicht nur ein schmackhaftes Gewürz, sondern auch ein wahres Gesundheitswunder.
Die Wurzel enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalium und Senföle, die antibakteriell wirken.
Kren wird deshalb auch oft als „pflanzliches Antibiotikum“ bezeichnet.
Er hilft bei Erkältungen, fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem.
Schon ein kleiner Löffel frischer Kren kann Wunder wirken und zur Vorbeugung von Infektionen beitragen.
Wie wird Kren in der Küche verwendet?
In der Küche ist Kren vielseitig einsetzbar.
Traditionell wird er in Österreich frisch gerieben und als scharfe Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten serviert.
Besonders beliebt ist Kren zu Tafelspitz, aber auch in Saucen, Salaten oder als Zutat in Aufstrichen verleiht er den Speisen eine besondere Note.
Um das volle Aroma zu bewahren, sollte Kren erst kurz vor dem Servieren gerieben werden.
Die Wurzel lässt sich auch in Essig einlegen oder als Gewürzpaste konservieren.
Unser Rezept Empfehlungen
- Steirischer Apfelkren
- Kärntner Eierkren
- Burgenländischer Semmelkren
- Warme Krensauce
- Kren - Püree
- Radieschensuppe mit Kren
Fazit
Kren ist weit mehr als nur eine scharfe Beilage.
Als regionales Schmankerl und wahres Superfood bietet er nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Mit seinem charakteristischen Geschmack und seiner heilenden Wirkung gehört Kren zu den Schätzen der heimischen Küche, die in keinem Haushalt fehlen sollten.
Egal ob frisch gerieben oder eingelegt, Kren bringt Würze und Gesundheit in jede Mahlzeit.
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User Kommentare
Der scharf riechende und schmeckende Kren gibt vielen Gerichten das gewisse Etwas. Auch beim Heurigen darf er nicht fehlen.
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Bei meiner Großmutter "wucherte" der Kren. Ich habe versucht, Kren auch bei mir anzupflanzen, was mir nicht gelang. Dieses Pflänzchen bekommt man sehr schwer.
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Hallo, versuch es mal auf einem Pflanzen Markt, da hab ich meinen bekommen. Du brauchst ja nur ein Stückchen frisches Rhizom (Wurzel Stück).
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Ich habe das Glück, dass in meiner Umgebung ein Anbaugebiet existiert wo man frischen Kren bekommt. Da mache ich mir öfters eine Kartoffelsuppe mit Kren
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