Kürbis

Kürbis ist gesund, der Geschmack einzigartig und in der Zubereitung sehr einfach. Was man beim Anbau beachten muss, erfahren Sie hier. Ihre Vielfalt in Optik und Geschmack sind ebenso überzeugend wie ihre gesunden Inhaltsstoffe – es gilt also: ran an den Kürbis!

Kürbis Auf jeden Fall müssen die Früchte vor dem ersten Frost geerntet werden. (Foto by: Pavelk / shutterstock.com)

Der Kürbis gehört zur Familie der Kürbisgewächse und wurde aus Wildformen Mittelamerikas gezüchtet. Heute wird der Kürbis weltweit in warmen Gebieten kultiviert.

Die im Garten angebauten Kürbissorten sind einjährige, krautige Pflanzen. Es gibt mehrere Hundert Sorten von Kürbissen, wobei der größte bisher geerntete Riesen-Kürbis ein Gewicht von über 1000 kg hatte, während die Früchte der kleinsten Sorte nicht viel größer sind als ein Ein-Euro-Stück.

In den Gärten werden hauptsächlich Speise- und Zierkürbisse angebaut. Letztere sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie den Curcubitacin enthalten, welches zu Übelkeit und Magenkrämpfen führen kann. Der Anbau im Garten ist einfach, wenn genug Platz zur Verfügung steht.

Wichtigsten Speisekrübisssorten im Überblick:

Anbau und Pflege

  • Der Wärme liebende Kürbis benötigt einen sonnigen Standort und ist sehr frostempfindlich. Deshalb dürfen die ab April im Haus, Frühbeet oder Gewächshaus in Töpfchen vorgezogenen Kürbispflanzen erst nach den letzten Frösten ins Freiland gesetzt werden. Ab Mai kann auch direkt ins Freiland gesät werden. Kürbisse haben einen hohen Nährstoffbedarf.
  • Der Boden muss mit Kompost und/oder Stallmist angereichert werden. Die Pflege verlangt ein fleißiges Wässern und Hacken, damit der Boden locker bleibt.
  • Zwischen den Pflanzen kann gemulcht werden. Dadurch hält der Boden die Feuchtigkeit besser und die Unkrautbildung wird zurückgedrängt.
  • Durch einen Rückschnitt des Haupttriebes, erreicht man, dass die weiblichen Blüten, aus denen sich die Kürbisse entwickeln, früher auftreten.
  • Die Ranken werden nach Bildung der Früchte ebenfalls eingekürzt. Wie viele Kürbisse an einer Pflanze bleiben, ist sortenabhängig.
  • Die Früchte können auf Bretter oder Styroporplatten gelegt werden. Sie bleiben dann sauber und die Fäulnisgefahr wird zurück gedrängt.
  • Auf Schnecken ist zu achten, denn sie lieben Kürbisse ebenfalls. Kürbis ist anfällig gegen den Echten Mehltau. Befallene Blätter müssen entfernt werden.

Kürbis Foto GuteKueche.at

 

Ernte

Die Früchte sind reif, wenn die Stiele gelb werden oder der Kürbis beim Anklopfen einen dumpfen, hohlen Ton von sich gibt.

Kürbisse, die gelagert werden nur mit sauberen Geräten abschneiden und sehr vorsichtig behandeln. Für manche Sorten beginnt schon im Juli die Ernte. Die Ernte kann sich bis November ziehen. Auf jeden Fall müssen die Früchte vor dem ersten Frost geerntet werden.

Verwendung und Konservierung

Vom Kürbis werden die Blüten und die Früchte verwertet. Das Fruchtfleisch wird gegart und verzehrt, während aus den Kernen Öl gewonnen wird. Alternativ werden sie nach dem Trocknen geröstet und als Snack oder zerkleinert mit Frühstücksmüsli gemischt.

Hier findet man köstliche Kürbis Rezepte und Rezepte mit Kürbiskernöl.

Kürbisse können kühl und trocken mehrere Monate gelagert werden. Zur Konservierung können Kürbisstreifen getrocknet werden.

Blanchierte Kürbiswürfel oder Kürbismus lassen sich einfrieren. Das frische Fruchtfleisch wird hauptsächlich als gekochtes, gedünstetes, gebratenes oder gebackenes Gemüse verspeist. Leckere Kürbissuppen oder Kürbiskuchen erfreuen den Gaumen. Eine weitere Konservierungsmöglichkeit ist das Einkochen oder Einlegen in Essigsud.

Linktipp: Die 10 besten Kürbisrezepte

Kürbis Vom Kürbis werden die Blüten und die Früchte verwertet. (Foto by: © fotoknips / fotolia.com)

Inhaltsstoffe

Kürbis gehört zu den kalorienarmen Gemüsesorten und enthält sehr viel Kalium sowie die Vitamine C, B6 und E und das Provitamin A. Auch die Mineralstoffe Magnesium, Kalzium und Zink sowie Inhaltsstoffe wie Niacin, Biothin, Pantothensäure, Nukleinsäuren, pflanzliche Hormone und Phytosterine runden die Inhaltsstoffe ab.

Kürbis wirkt entwässernd und harntreibend. Kürbiskernöl enthält zu 45 % ungesättigte Fettsäuren, viele Vitamine, Selen (krebshemmend) und hat einen hohen Gehalt an Phytosterinen. Diese haben eine gute Heilwirkung bei Prostatavergrößerung.


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User Kommentare

hubsi

Nachdem ich Kürbis gerne esse und da am liebsten Hokkaido und Butternuss, pflanze ich auch jedes Jahr diese in meinem Garten. Heuer hatte ich eine reichliche Ernte.

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Maisi

Ich weiß immer nie, wann ich meine Kürbise ernten kann, danke für den Tipp mit dem Klopfen, somit kann man es besser bestimmen.

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alpenkoch

finde den Tipp mit dem Klopfen auch super. Nächste Jahr haben wir wieder Kürbisse im Garten. Die Gemeinde hatte einen Wettbewerb: wer hat den schwersten Kürbis. Unserer wurde stolz zum Gemeindeamt getragen. Die haben uns dann aufgeklärt: die anderen bleiben im Garten weil die so groß und schwer sind. Bin umgefallen, ein so ein Ding hat 8 kg gewogen, unserer 2,6 KG ;-))))))((((((

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Maarja

Das es ein gesundes und kalorienarmes Gemüse ist, wusste ich schon. Neu ist mir das mit den ungesättigten Fettsäuren und dem hohen Selen-Gehalt

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Katerchen

Ein sehr guter und informativer Artikel über den Kürbis. Am liebsten sind mir der Hokkaido- und der Muskatkürbis. Die Riesenkürbisse schmecken nicht sehr gut.

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Pesu07

Am liebsten koche ich mit dem Hokkaido-Kürbis, da ich diesen nicht zu schälen brauche und er uns auch wirklich sehr gut schmeckt.

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