Rettich & Radieschen
Rettich und Radieschen bereichern unsere Küche mit ihrer intensiven aber angenehmen Schärfe. Lange Zeit waren sie in Europa das einzige Gewürz zum Schärfen. Ihre Beliebtheit ist ungebrochen und ihr Anbau einfach.
Rettich gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse - sind aber mit dem Kren bzw. Meerrettich NICHT verwandt.
Rettiche und Radieschen werden bei uns einjährig kultiviert. Rettich stammt aus dem Mittelmeerraum und wird heutzutage weltweit kultiviert. Rettichen wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Er wirkt antibakteriell und ist gesund und schmackhaft.
In Abhängigkeit von der Sorte und den Aufzuchtbedingungen reicht der Geschmack von mild-scharf bis sehr scharf.
Gleiches trifft auch auf die viel kleineren Radieschen zu. Aufgrund ihrer intensiv roten Färbung eignen sich Radieschen sehr gut für Dekorationszwecke.
Anbau
Rettich und Radieschen sind einfach und schnell von der Aussaat bis zur Ernte zubringen.
- Sie sind anspruchslos, bevorzugen aber einen lockeren, humosen Boden, der gut die Feuchtigkeit hält.
- Im Frühjahr kann der Standort sonnig sein während bei Folgesaaten im Sommer ein halbschattiger Standort zu bevorzugen ist, damit die Knollen saftig und nicht pelzig oder faserig werden.
- Schon ab Anfang März können Rettich oder Radieschen im Beet ausgesät werden.
- Dabei wir die Saat ca. 1cm tief bei einem Reihenabstand von ca. 10 cm ausgesät – die Keimzeit beträgt ca. 1 Woche. Nach der Keimung sollte der Pflanzenabstand ca. 5-7 cm betragen (sonst bilden sich keine Konllen), daher sollte man die Radieschen vereinzeln d.h. überschüssige die Keimlinge herausnehmen.
- Als Saatgut wählt man frühe Freilandsorten. In Abständen von 2-3 Wochen bringt man die Folgesaaten in die Erde. Ab Mai sind Sorten für den Sommeranbau zu wählen.
- Ab Ende Juni/Anfang Juli kann der schwarze Herbst- oder Winterrettich ausgesät werden.
Gute Nachbarn sind Salat, Kresse, Bohnen, Tomaten und auch Kohl und Karotten.
Pflege und Düngung
Rettich und Radieschen benötigen keine spezielle Düngung. Wichtig ist, den Boden locker und unkrautfrei zu halten.
Ganz entscheidend für die Qualität dieser Gemüse ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Radieschen werden bei Feuchtigkeitsschwankungen scharf und pelzig, Rettiche können aufplatzen, was besonders bei den Rettichen sehr nachteilig ist, die eingelagert werden sollen.
Ernte
3 bis 5 Wochen nach der Aussaat können die ersten Frühlingsradieschen geerntet werden. Sommerradieschen benötigen bis zur Ernte etwa 6 Wochen.
Die Winterrettiche werden kurz vor dem ersten Frost an einem trockenen Tag geerntet und vorsichtig von anhaftender Erde gesäubert.
Konservierung und Verwendung
Gut ausgereifte Winterrettiche können so wie Wurzelgemüse in Kisten mit Sand an einem kühlen Ort einige Monate gelagert werden. Ebenso kann man sie ins Gewächshaus oder im Frühbeet einlagern.
Süß-sauer eingelegter Rettich schmeckt als Beigabe zur Brotzeit und als Beilage zu Fleisch- und Geflügelgerichten.
Frischer, roher Rettich wird pur, in feinen Scheiben geschnitten oder geraspelt in Salaten verzehrt.
Hier findet ihr ein paar tolle Radieschen Rezepte.
Inhaltsstoffe
Rettich und Radieschen enthalten ähnliche Inhaltsstoffe, wobei sie beim Radieschen in geringeren Mengen auftreten. Geruch und Schärfe der beiden Gemüse werden durch Senföle hervorgerufen.
Außerdem zählen Mineralien wie Kalium, Kalzium, Natrium, Eisen und Phosphor sowie die Vitamine A, C, B1 und B2 zu den wertvollen Inhaltsstoffen.
Rettichsaft, der aus zerkleinertem Rettich mit Honig gewonnen wurde, hilft gut bei Husten, da er antibakteriell, schleimlösend, entkrampfend und entzündungshemmend wirkt. Er wird auch bei akuter und chronischer Bronchitis empfohlen.
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User Kommentare
die Radieschen - Freiland - Saison ist gestartet. Das erste Radieschen wurde bereits im Garten verspeist. zart, knackig und noch nicht scharf. Aus den Blättern machte ich einen Smoothie mit Banane
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Jeden Tag ein paar Radieschen , ob in den Salat oder auf das Butterbrot , ganz egal. Radieschen werden von allen gern gegessen.
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Sehr gut schmecken im Frühjahr die Mairettiche. Sie sind eine Miniausführung von normalen Rettichen und schmecken viel zarter.
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Radieschen aus dem eigenen Garten oder frisch vom Markt wird meist mit einem Butterbrot verspeist oder landen im Ssalat. Aber auch ein Radieschenaufstrich wird sehr gerne zubereitet.
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Momentan gibt es fast jeden Tag Radieschen. Kleingeschnitten im grünem Salat oder gleich pur mit etwas Salz bestreut genießen.
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Ich mag neben den Radieschen auch die ganz normalen großen Rettiche sehr gerne. Am Liebsten fein gerieben und mit Zitrone, Salz und Öl angemacht
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