Welcher Salat zu Wild?
Salat zu einem Wildgericht darf natürlich nicht fehlen. Ob Wintersalat oder im Glas aus dem Sommer geholt. Entdecke den richtigen Salat als Beilage oder Vorspeise zu Wildbret, mit vielen Anregungen und Tipps für die Wildbretsaison.
Was haben Reh, Hirsch, Wildschwein, Feldhase und Wildente gemeinsam? Sie gehören allesamt zu den Küchenlieblingen in der Herbst- und Wintersaison.
Zusammen mit den jahreszeitlichen Gemüsen wie Kraut, Rüben und Pilzen versprechen sie fleischlichen Hochgenuss aus dem Rohr. Meist kommen die Gemüsebeilagen auch in geschmorter Form daher. Wohlschmeckend und fantasievoll gewürzt runden sie das Wildfleisch bestens ab.
Bleibt die Frage offen, ob sich frische Salate ebenfalls als harmonische Beilage zum feinen Wild eignen.
Wir haben die bunte Farbpalette der Wintersalate für Sie gecheckt und viele Anregungen aufbereitet.
- Rot: Rote Beete, Blaukraut, Paprika
- Weiß: Kraut, Topinambur, Zeller, Schwarzwurzeln und Chicorée
- Grün: Fenchel, Gurke, Fisolen und Rapunzel
Folgen Sie einfach unserem folgendem Farbschema ...
Gemüsefarbe ROT
Salate von Roten Rüben, Paprika und Blaukraut, das im Grunde genommen eher von tiefroter Farbe ist, sind sehr gute Kombipartner für Wildente oder Feldhase aber auch zu Wildschwein und Hirsch.
Der besseren Verdaulichkeit halber, werden sie vor der Salatbereitung gekocht oder kurz gedünstet und sehr fein geschnitten. So sind die roten Gemüse bestens präpariert, um als gesunder Salat das jeweilige Wildgericht zu begleiten.
Als Gewürze bevorzugen sie die Klassiker schwarzen Pfeffer und Salz, leichtes Öl und zurückhaltenden Essig sowie fein gehackte, rote Zwiebeln und ein wenig Zitrusaroma.
Hier ein paar Rezept-Tipps:
Gemüsefarbe WEISS
Salate von Kraut, Topinambur, Zeller, Schwarzwurzeln und Chicorée sind die hellen Favoriten unter den Winterkandidaten. Jetzt haben sie ihren großen Auftritt und sie machen allesamt der roten Salatfraktion das Leben schwer.
Kraut und Chicorée bedürfen keiner vorbereitenden Garung und werden feinst gehobelt und geschnitten frisch verarbeitet.
Topinambur, Zeller und Schwarzwurzeln hingegen, werden vor ihrer Präsentation als Salat intensive gereinigt, gekocht und geschält. Dieser Mehraufwand lohnt sich über alle Maßen. Diese drei Winterkinder haben jede Menge Stoffe in sich, die die Verdauung beflügeln.
Hier ein paar Rezept-Tipps:
Gemüsefarbe GRÜN
Wildschwein, Hirsch und Reh ernähren sich ebenso wie Feldhase und Wildente von Grünzeug jeglicher Art. So verwundert es nicht, dass grüne Salate von Fenchel, Gurke, Fisolen und Rapunzel sehr gute Ergänzungen zu Wild sind.
Feldsalat oder Rapunzel, Gurke und Fenchel gehen als Rohkost in das Rennen. Fisolen werden leicht vor gekocht und erklimmen lauwarm den Salatstatus.
Für jede Art von Rohkost gilt die Regel, ganz besonders fein zu schneiden oder zu hobeln. Gehobelter Fenchel verträgt wie jede Sorte Kraut ein leichtes Stampfen sehr gut. Gurkensalat kann als Wildbegleiter aus frischen und eingelegten Gurken zu gleichen Teilen überzeugen.
Hier ein paar Rezept-Tipps:
Was sonst noch überzeugt!
- Pilze sind die ultimative Wahl als Salatfreund des Wildes. Sauer eingelegte Pilze werden mit Zwiebeln, Petersilie und Gewürzen zu einem erfrischenden Matchpartner.
- Frische Champignons absolvieren einen kurzgehaltenen Butterschwenk in der Pfanne und werden mit Petersilie zum Gaumenschmaus.
- Ähnlich ergeht es den gelben Rüben, die ein wenig Zucker und Butter benötigen, um ihre inneren Werte zu entfalten.
- Herbst und Winter sind nicht nur die Saison für Wildgerichte. Orangen, Zitronen, Ananas und Granatäpfel gehören zu den hochwertigen Früchten, die nahezu jeden Salat zum Festschmaus krönen.
Experimentieren Sie und variieren Sie nach Herzenslust. Fenchel, Chicorée, gelbe Rüben, Paprika und Blaukraut vertragen eine gehörige Portion von dieser aromatischen Fruchtsäure.
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User Kommentare
Ein sehr guter Artikel über die Beilagen bei Wildgerichten. Gerne machen wir Chicorée-Salat mit Orangen. Auch eingelegte Rote Bete passt meistens. Rotkohl gibt es weniger als Salat, eher als Gemüsebeilage.
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