Flaschen-Stäubling

Der Flaschen-Stäubling besitzt ein sehr außergewöhnliches Äußeres. Reif geerntet eignet er sich hervorragend zum Kurzbraten, während er beim Schmoren eher zäh wird.

Flaschen-Stäubling Der Fruchtkörper weist die Form einer Flasche oder auch einer Birne auf. (Foto by: vladvitek / depositphotos.com)

Wenn man einen reifen Flaschen-Stäubling einmal in der Mitte durchschneidet, sieht man gleich auf einen Blick, warum er diesen Namen trägt: In seinem Inneren befindet sich die „Staubwolke“ des Pilzes, die Sporen.

Aussehen

  • Der Flaschen-Stäubling (=Flaschenbovist) besitzt einen weißen Stiel, der sich langsam zu einer graubräunlichen Farbe verändert.
  • Junge Exemplare sind innen und außen weiß. Später erscheinen sie eher olivbraun und fühlt sich nass an.
  • Wenn der Flaschen-Stäubling reif ist, wird er jedoch wieder trocken. Wenn man auf den Pilz drückt, stäuben die Sporen aus dem Flaschen-Stäubling.
  • Der Fruchtkörper weist die Form einer Flasche oder auch einer Birne auf (daher wohl auch der Name des Pilzes).
  • Der Flaschen-Stäubling kann bis 8 cm hoch werden. Der Fruchtkörper wird bis zu 5 cm breit.
  • Charakteristisch für den Flaschen-Stäubling sind die kleinen Stacheln, die sich auf der Oberfläche des Fruchtkörpers erstrecken.

Flaschen-Stäubling Foto Gutekueche.at

Herkunft & Saison

Der Flaschen-Stäubling ist sehr weit verbreitet und kann daher in den meisten größeren Pilzsammelgebieten gefunden werden.

Er ist sowohl in Nadel- als auch in Laubwäldern beheimatet.

Hier wächst er meist auch in großen Gruppen und kann daher problemlos in größeren Mengen geerntet werden.

Die Haupterntezeit erstreckt sich auf die Monate von Juni bis Oktober.

Geschmack

Der Flaschen-Stäubling weist einen würzigen, aber insgesamt angenehmen, milden Geschmack auf.

Verwendung in der Küche

  • Der Flaschen-Stäubling ist zum Schmoren bzw. Kochen nicht geeignet, da er dabei eine zähe Konsistenz entwickelt.
  • Besonders zum kurzen Braten, in der Pfanne mit ein wenig Butter, ist er jedoch genau das richtige Exemplar.
  • Er kann zudem roh verzehrt werden, solange er noch jung ist. Da sollte man ihn aber gründlich waschen (nicht in Wasser einweichen) und vorsichtig trocken topfen.
  • Der Pilz sollte so schnell wie möglich gegessen werden – solange das Innere des Fruchtkörpers noch weiß und knackig ist.
  • Man kann ihn wie eine Bratkartoffel in Scheiben schneiden, panieren und in der Pfanne mit ein wenig Öl braten.

Wichtiger Hinweis

Sobald sich das Innere gelblich verfärbt, sollte er nicht mehr gegessen werden.

Deshalb empfiehlt es sich auch, den Pilz noch am gleichen Tag zu verarbeiten, an dem man ihn gesammelt hat.

Meist hält er sich maximal einen Tag im Kühlschrank.


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User Kommentare

Pesu07

Optisch ist der Flaschen-Stäubling sehr schön und auch der Artikel ist sehr informativ und ausführlich.

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Paradeis

Dieser Pilz schaut auf dem Bild sehr schön aus und auch der Artikel dazu ist sehr interessant, vielen Dank dafür.

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Katerchen

Ich kann mich erinnern als Kind gegen diese Pilze gestoßen zu haben. Es ist dann jedes Mal eine Staubwolke aufgetreten. Dass er essbar ist wusste ich nicht.

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Goldioma

Wird auch Bovist genannt. Sehr gut auch paniert wie ein Wienerschnitzel

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