Malloreddus

Eine der hierzulande eher unbekannten und selten eingesetzten Pastasorten ist die Malloreddus. Die auch als antike sardische Gnocchi bezeichneten Nudeln weisen eine besondere Form auf und überzeugen mit ihrem aromatischen Geschmack – egal, mit welcher Sauce man sie kombiniert.

Malloreddus Bis heute sind Malloreddus eine für Sardinien typische Pastasorte. (Foto by: © spinetta / fotolia.com)

Im Handel werden die kleinen Nudeln auch häufig unter der Bezeichnung Gnoccetti sardi angeboten. Dies gibt bereits einen klaren Hinweis auf die Herkunft der Malloreddus – sie kommen aus Sardinien. Früher noch in reiner Handarbeit hergestellt, werden die Nudeln heute zwar auch industriell gefertigt, sind aber immer noch von kleinen Höfen Sardiniens in ihrer traditionellen Machart zu beziehen. Gnocchi auf die etwas andere Art. An den Rillen bleibt die köstliche Sauce perfect hängen und nehmen daher jede Menge davon auf.

Die Nudelsorte Malloreddus

Die sardische Pastasorte Malloreddus wird bis heute im Wesentlichen auf Sardinien hergestellt. Verwendet wird dafür der echte, aus dem Inland stammend Weizen. Damit möchte sich die sardische Pasta-Industrie von der Pasta-Groß-Industrie des Festlandes abheben. Für Köche, die viel Wert auf hochwertige Zutaten legen, ist das eine Chance auf hervorragende Ausgangsprodukte.

Herkunft und Geschichte

Historikern zu Folge haben die Malloreddus auf Sardinien eine Jahrhunderte andauernde Tradition. Bereits seit der Antike wurden die kleinen, gerollten Nudeln in einer traditionellen Handwerkskunst gefertigt und nach landestypischen Rezepten verarbeitet. Bis heute sind Malloreddus eine für Sardinien typische Pastasorte.

Das Aussehen der Malloreddus

In den früheren Zeiten entwickelte sich eine einfache aber effektive Art der Pasta Herstellung auf Sardinien. Die Nudeln wurden am Boden eines Weidenkorbes gerollt und gequetscht, so dass sich ein typisches Muster auf der Oberfläche der Nudeln bildete. Die Malloreddus erinnern im ersten Blick zwar an Gnocchi, sind aber länger und dünner. Die äußerliche Oberfläche ist stark geriffelt und das innere konkav eingedellt.

Verwendung in der Küche

Die kleinen, länglichen Malloreddus sind für fast alle Pastagerichte eine gute und richtige Wahl. Schon deshalb weil viele Gäste diese Nudeln nicht kennen und den Geschmack zum ersten Mal erleben dürfen. Durch die Rillen auf den länglichen Malloreddus können diese Nudeln besonders viel Sauce binden. Das macht diese Pasta so interessant für alle Arten von Sugo – egal ob hell oder rot, scharf oder mild.


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User Kommentare

Katerchen

Diese Nudelform habe ich schon mal gesehen aber den Namen noch nie gehört. Das „Verbreitungsgebiet“ dürfte sich wohl auf Sardinien beschränken.

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