Glasnudeln
Die Nudel der asiatischen Küche – die Glasnudel – hat mit der Begeisterung für die asiatische Kochkunst auch in unsere Küchen Einzug gehalten. Viele Gerichte aus Ostasien setzen auf die dünne, fast durchsichtige Nudel als Beilage.
Die asiatische Glasnudel hat mit den italienischen Nudeln recht wenig gemein – wobei auch sie aus Kohlenhydraten und Wasser hergestellt wird.
Glasnudeln sind hauch dünn, ja schon fast durchsichtig und bestehen aus Stärke der Soja- oder Mungbohne (in manchen Fällen auch mit Reisstärke) und Wasser.
Herstellung von Glasnudeln
Basis für die Herstellung der Glasnudeln ist die Stärke der Soja- oder Mungobohne. Gewonnen wird der klebfähige, süßlich schmeckende Ausgangsstoff aus den nierenförmigen Samen durch eine spezielle Abfolge an Trocken- und Mahlvorgängen.
Diese Stärke wird mit Wasser vermischt, um den Teig für die Glasnudeln zu erhalten.
Info: Unter der Bezeichnung Glasnudeln kommen auch die koreanischen Dangmyeon in den Handel. Sie werden allerdings aus Süßkartoffelstärke hergestellt.
Herkunft und Geschichte
In Asien haben die Glasnudeln aus Mungebohnenstärke eine Jahrhunderte lange, wenn nicht sogar Jahrtausende andauernde Tradition. Ihr Ursprung ist deshalb heute nicht mehr klar nachzuvollziehen.
Info: Streng genommen sind Glasnudeln eigentlich gar keine Nudeln, da Nudeln immer mit Getreidemehl hergestellt werden müssen.
Das Aussehen der Glasnudeln
- Glasnudeln sind ausgesprochen dünne Nudeln mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter.
- Im Rohzustand sind sie weiß und im gegarten Zustand fast durchsichtig.
- Üblicherweise sind die Nudeln sehr lang und daher auch gefaltet verpackt.
Info: Vor oder während der Zubereitung wird es deshalb oft empfohlen, die Glasnudeln mit einer Schere zu zerschneiden.
Glasnudeln sind absolut glutenfrei und daher eine gute Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.
Verwendung in der Küche
Die Zubereitung der Glasnudeln ist außergewöhnlich und unterscheidet sich deutlich von allen anderen Nudelarten:
- Glasnudeln werden nämlich nicht gekocht, sondern nur kurz in Wasser eingeweicht und zum Ende der Garzeit zugegeben.
- Vor allem bei Suppen ist das eine beliebte und einfache Art, eine Kohlenhydratbeilage zu servieren.
- Die dünnen Glasnudeln können sogar ohne weitere Vorbereitung gebraten oder frittiert werden.
In der asiatischen Küche werden Glasnudeln meist mit stark gewürzten oder scharfen Zutaten kombiniert, weil sie selbst relativ geschmacksneutral sind.
Unsere Rezept Empfehlungen:
- Fleischpfanne mit Glasnudeln
- Hackfleisch mit Chinakohl und Glasnudeln
- Gebratenes Rindfleisch mit Glasnudeln
- Süß-saures Huhn mit Glasnudeln
- Asiatische Suppe mit Glasnudeln
- Glasnudelsuppe
- Wok-Gemüse mit Glasnudeln
Info: Die Glasnudeln gehören vor allem in Japan, aber auch in vielen anderen asiatischen Ländern zur Alltagsküche, ähnlich so wie bei uns die Kartoffel.
Pro Portion kann man im Schnitt 40-50 Gramm rechnen.
Info: 100 Gramm haben zwar fast 350 Kilokalorien (ähnlich wie normale Pasta auch) sowie 85 Gramm Kohlenhydraten, die Nudeln haben jedoch einen sehr geringen Eiweiß, Salz und Fettgehalt. Sie haben einen sehr hohen Sättigungsgrad und sind somit auch für Diäten geeignet.
Bewertung: Ø 3,2 (356 Stimmen)
User Kommentare
Glasnudeln werden in Suppen meistens sehr „schlabbrig“ angeboten. Da nehme ich lieber normale Nudeln aus Hartweizengrieß.
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Die Glasnudeln finde ich schmecken am besten, wenn sie noch richtig bissfest sind. Sehr lecker für asiatische Gerichte.
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Ich verwende sie sehr regelmäßig, weil ich dieses Glibberige sehr gerne mag. Besonders toll finde ich auch Glasnudel-Salate
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In der asiatischen Küche sind Glasnudeln für mich nicht weg zu denken. Vorallem sind sie auch schnell zubereitet.
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Ich verwende anstatt der asiatischen Glasnudeln lieber die italienischen Vermicelli. Die sind genauso dünn und aus Hartweizen gefertigt.
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Ganz tolle Gerichte mit Glasnudeln haben wir im Urlaub in Korea und Japan gegessen. Zu Hause koche ich eher weniger mit den Glasnudeln.
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