Gnocchi
Früher eher unbekannt eroberten die kleinen Kartoffelnudeln in den letzten Jahrzehnten auch unsere heimischen Küchen: die Gnocchi. Frei übersetzt bedeutet deren Name nichts anders als Nockerl – eine abwechslungsreiche Spezialität, die wohl jeder Österreicher bestens kennen dürfte.
Bei den Gnocchi ist es wie bei den Nockerln – sie schmecken am besten, wenn sie ganz frisch und natürlich selbst gemacht sind. Denn nur dann sind sie schön locker und fluffig. Gut gemachte Gnocchi sollten förmlich auf der Zunge zergehen. Gekaufte Produkte sind leider oft zu fest im Inneren. Weil Gnocchi machen aber gar nicht so schwer ist, sollten auch Hobbyköche sich einfach mal daran versuchen. Mit einer herrlichen Sauce sind diese wunderbaren Teignockerl ein grandioses Geschmackserlnis, weil sie von unseren Geschmacksknospen eher weich und füllig vernommen werden. Sie machen bestimmt satt!
Die Nudelsorte Gnocchi
Wer Gnocchi verarbeiten möchte, sollte zumindest wissen, dass die kleinen runden Nudeln nicht wie oft gehört als „Knotschi“ ausgesprochen werden, sondern als „Njocki“. Der Nudelteig der italienischen Nockerl enthält neben Weizenmehl auch immer gekochte Erdäpfel und je nach Rezept auch Parmesan und ein Ei.
Herkunft und Geschichte
Ohne Zweifel, die italienischen Gnocchi haben eine beinahe ebenso lange Tradition wie die weltbekannte Pasta aus Hartweizengrieß. Nudelsorten wie die Malloreddus aus Sardinien oder die Cavatelli aus Süditalien nehmen aufgrund ihrer Zusammensetzung eine Zwischenposition ein und können bei der Verarbeitung von Erdäpfeln sogar die Bezeichnung Gnocchi zu Recht tragen.
Das Aussehen der Gnocchi
In traditioneller Handarbeit werden die italienischen Nockerln aus Teigrollen von etwa zwei Zentimeter Durchmesser geschnitten und anschließend per Hand geformt. Durch Eindrücken auf einer Seite und durch Einrillen der Seite wird die Oberfläche der Gnocchi vergrößert. So werden sie besser gar und können später auch mehr Sauce aufnehmen.
Verwendung in der Küche
Gnocchi kommen in der Küche im Wesentlichen in zwei Arten zum Einsatz: als Hauptgang mit einer dicken, sämigen und häufig auch reichhaltigen Sauce auf Basis von Faschiertem oder Gemüse mit Rahm. Natürlich passen auch Käse-Saucen aller Art hervorragend zu den Kartoffelnudeln. Eine andere, beliebte Möglichkeit ist es, die italienischen Nockerln in Aufläufen zu verwenden und mit kräftigem Käse knusprig zu überbacken. Frische, selbst gemachte Gnocchi kommen aber auch mit einer leichten Tomatensauce bestens zur Geltung und können so ihr eigenes Aroma besonders gut entfalten.
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User Kommentare
Die selbst gemachten Gnocchi serviere ich gerne mit einer Gorgonzola-Soße oder mit einer Salbei-Buttersoße und viel Parmesan.
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Gnocchi gibt es eher selten, da sie selbstgemacht doch etwas aufwändiger sind. Aber wenn es sie gibt, dann werden sie selbstgemacht.
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Bei uns gibt es auch sehr selten Gnocchi, aber wenn , dann nur selbst gemachte. Mit einer guten Kräutersauce.
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