Sesam
Sesam steht für ein leicht nussiges Aroma, das selten im Vordergrund steht, sondern gewöhnlich nur als Topping oder als Gewürz verwendet wird. Wer die Vielfalt des Sesams entdeckt, entdeckt auch die Möglichkeiten, die dieses außergewöhnliche Gewürz bietet.
Beim Sesam unterscheidet man braune, weiße und schwarze Samen. Die winzigen Samen sind maximal 3 mm lang. Die relativ harte Schale lässt sich gut beißen. Der braune und der schwarze Sesam schmecken aromatischer, da sie nicht geschält sind.
Sesam ist eine Pflanzenart der Sesamgewächse und eins der ältesten Ölpflanzen überhaupt.
Bekannte Produkte aus Sesam:
- Eine bekannte, orientalische Würzpaste aus Sesammus ist das Tahini (wird auch Tahin genannt) und wird z.B. in orientalische Cremes wie Hummus verwendet.
- Gomasio ist ein Sesamsalz (aus gerösteten und gemahlenen Sesam mit Meersalz vermischt) und ist vor allem in Japan sehr bekannt.
- Das wohl bekannteste Produkt ist das sogenannte Sesamöl (kaltgepresst oder raffiniert), dass als Speiseöl aber auch in der Herstellung von Kosmetika verwendet wird.
Kaltgepresstes bzw. Raffiniertes Sesamöl:
- Kaltgepresstes Sesamöl sollte nicht zu hoch erhitzt werden und ist daher eher als Salatdressing oder zum Verfeinern von asiatischen Speisen geeignet.
- Raffiniertes Sesamöl kann man auch zum Braten verwenden und ist auch länger haltbar.
Herkunft & Saison
Die genaue Herkunft von Sesam ist unklar, man vermutet seinen Ursprung entweder in Indien oder in Afrika bzw. Syrien und Irak.
Heute wird Sesam vor allem in Indien, China und Myanmar angebaut. Hierzulande ist Sesam natürlich das ganze Jahr über verfügbar.
Geschmack
Getrockneter Sesam schmeckt leicht nach Nüssen. Erst wenn er geröstet wird, entwickelt er einen stärkeren Eigengeschmack.
Info: Sesam findet sich vor allem in den Küchen des Orients, Afrikas, Asiens und Indiens wieder.
Verwendung in der Küche
Sesam spielt in der Küche besonders in Form von Sesamöl eine wichtige Rolle. Dieses Öl ist besonders für Salate geeignet. Es weist ein angenehmes nussiges Aroma auf, wodurch dem Salat eine feine Geschmacksnuance verliehen wird.
Sesamsamen können geröstet werden und anschließend zu Pfannengerichten oder Backwaren gegeben werden, um ihnen einen nussigen Geschmack zu verpassen.
Auch in Süßspeisen verschiedener Nationalitäten spielt Sesam eine wichtige Rolle. Hierzulande kennt man Sesam auch als Topping.
Tipp: Wenn man Sesam rösten möchte, um den Geschmack zu intensivieren, sollte man dies ohne Fett in einer sehr heißen Pfanne tun. Wichtig ist das regelmäßige Wenden bzw. Durchrühren der Sesamkörner, damit sie nicht anbrennen.
Unsere Rezept-Empfehlungen:
Info: Im arabischen Raum sind Riegel aus Sesam und Honig (=Halva) sehr beliebt.
Wirkung
- Sesamsamen sind außerordentlich gesund, was auf ihren riesigen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie auf den hohen Eiweißgehalt zurückzuführen ist.
- Außerdem enthält Sesam sehr viel Selen, ein essentielles Spurenelement, das der Körper nur über die gesunde Ernährung erhalten kann.
- Zusätzlich enthalten die Samen viele wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Vitamine und Eisen.
- Wird Sesam in größeren Mengen genossen, kann er sich abführend auswirken.
- Die Schale des Sesams ist sehr ballaststoffreich und wirkt sich daher positiv auf eine ausgewogene Verdauung aus.
Auch für Vegetarier und Veganer sind Sesamsamen sehr wichtig, da sie viel Eisen und Calcium enthält.
Info: 100 Gramm Sesam hat 560 Kilokalorien, 50 Gramm Fett und 23 Gramm Kohlehydrate. Wobei sich das Fett größtenteils aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zusammensetzt.
Bewertung: Ø 4,1 (111 Stimmen)
User Kommentare
Ein weiterer gut beschriebener Artikel über Sesam und demnächst gibt es Sesam Erdäpfel bei uns und zwar zu Hendlfleisch.
Auf Kommentar antworten