Anis
Anis ist ein sehr außergewöhnliches Gewürz, dessen Geschmack man nur sehr schwer beschreiben kann. Er erinnert stark an Lakritze und lässt die meisten Menschen an den bekannten griechischen Schnaps Ouzo denken.
Anis ist unter vielen Namen bekannt, beispielsweise als Süßer Kümmel oder als Brotsamen. Die Anispflanze wächst bis zu 80 cm hoch und bildet verzweigte, behaarte Stängel. In der Küche werden ausschließlich die gemahlenen reifen Früchte bzw. Samen der Pflanze verwendet.
Info: Mit dem Sternanis hat Anis botanisch gesehen nichts zu tun.
Herkunft & Saison
Anis stammt aus den östlichen Mittelmeerländern, man vermutet seinen Ursprung in Ägypten.
Heute wird er vor allem in der Türkei, in Spanien, in Syrien und im Süden Russlands angebaut.
Seine Hauptsaison beginnt im April. Bei uns ist er im Supermarkt das ganze Jahr erhältlich. Man kann sie entweder als ganze Gewürzsamen oder in Form eines Pulvers kaufen.
Geschmack
Anis hat einen sehr starken und intensiven, leicht süßlichen Eigengeschmack, der an Lakritze erinnert. Die meisten Menschen kennen den süßlichen und aromatischen Duft vom griechischen Schnaps „Ouzo“.
Tipp: Frisch gemahlener Anis sollte so schnell wie möglich verbraucht werden, da er schnell an Aroma verliert. Und gekauftes Anispulver sollte nach dem Öffnen ebenfalls schnell aufgebraucht werden.
Verwendung in der Küche
Anis ist ein sehr starkes und falsch eingesetzt auch ein sehr vorschmeckendes Gewürz. Deshalb sollte mit ihm immer ein wenig vorsichtig und wohl dosiert umgegangen werden.
- Anis gehört zu den typischen Leckereien in der Weihnachtszeit, beispielsweise Honigkuchen, Anisplätzchen und Lebkuchen.
- Auch in einen guten Glühwein Rezept muss eine Prise Anis, damit er perfekt wird.
- In der deftigen Küche passt Anis gut zu Kartoffelsuppen, Krautsuppen oder Linseneintöpfe, aber auch zu Rotkrautgemüse, Salaten, Fleisch- und Fischgerichten.
- Außerdem ist Anis ein Brotgewürz - für z.B. Weizenbrote, Früchtebrote, usw..
- Bei der Schnapsherstellung (vor allem in den türkischen und griechischen Regionen) spielt das Öl des Anis eine wichtige Rolle.
Info: Durch die ätherischen Öle von Anis erhalten die daraus hergestellten Schnäpse oft einen milchigen Anschein (Louche-Effekt).
Weitere Rezept-Tipps:
Für „Anfänger“ ist das Anis-Pulver ganz gut geeignet, da es sich aufgrund des geringeren Aromas besser dosieren lässt. Liebhaber nutzen jedoch die ganzen Samen und mörsern sie kurz vor der Verwendung, damit sie ihre volle Würzkraft entfalten können.
Wirkung
- Anis enthält sehr viel ätherisches Öl, aber auch Flavonoide, Phenolcarbonsäuren und Öl.
- Anistee ist eine gute Idee für stillende Mütter, denn er regt die Milchbildung an.
- Bei Magen-Darm-Beschwerden kann Anis lindernd wirken. Deshalb wird er auch bei Kleinkindern bei Blähungen eingesetzt.
- Bei Erkältungskrankheiten hilft er bei der Lösung des Schleims aus den Atemwegen.
- Anis wirkt außerdem antibakteriell.
- Asthma und Bronchitis können durch den Anisverzehr gemildert werden
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User Kommentare
das Gewürz Anis, das mag man oder nicht. Gibt es etwas dazwischen? Wir lieben es zB. in Heissgetränken und Waffeln.
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Meine Aniskekserll werden immer wieder gerne genascht und im Urlaub in Griechenland trinken wir gerne ein Gläschen ouzo
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Anis mag ich sehr. Zur Weihnachtszeit gibt es immer die Aniskekse, im Rest des Jahres erfreue ich mich an der flüssigen Form des Anis.
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Ich verwende Anis gerne in Brot und Kuchen. Er passt auch zu Süßspeisen wie Obstsalaten, Birnen- und Apfelkompott. Wenn ich Brotgewürz selber mische, gebe ich immer Anis dazu.
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Anis wäre sehr gesund. Nur leider mag ich den Geschmack nicht sehr deswegen verwende ich ihn sehr selten.
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