Sternanis
Sternanis gehört zu den typischen Wintergewürzen. Es verströmt einen intensiven Duft nach Anis, Fenchel und Lakritze. Neben der starken Würzkraft des Sternanis verfügt er auch über eine starke Heilkraft und kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden.
Die Frucht hat tatsächlich die Form eines Sterns (=achtzackig). Sie wächst auf einem immergrünen Baum, der 8 Meter hoch werden kann. Erst wenn der Baum sieben Jahre alt ist, beginnen die ersten Sternanis-Früchte zu wachsen.
Info: Sternanis ist mit Anis (aus botanischer Sicht) nicht verwandt.
Die Sternanisfrucht besteht aus 8 kleine Taschen, in denen je ein Samen steckt. Beim Würzen verwendet man sowohl die harte, aromatischere Schale als auch den Samen. Sie weisen eine rotbraune Farbe auf und fühlen sich holzig an.
Die frischen Früchte werden zunächst getrocknet und dann entweder im Ganzen verkauft oder zu Pulverform verarbeitet.
Herkunft & Saison
Sternanis ist schon seit mehreren tausend Jahren bekannt und wurde vorrangig in China verwendet. In Europa verbreitete er sich erst im 18. Jahrhundert.
Heute wird Sternanis vor allem in Nordvietnam und Südchina angebaut. Sternanis ist in gut ausgestatteten Supermärkten erhältlich, entweder in Pulverform oder im Ganzen.
Geschmack
Sternanis schmeckt ähnlich wie Anis, vereint aber zusätzliche Duftnoten nach Fenchel, Lakritz und auch eine gewisse Schärfe auf sich.
Verwendung in der Küche
Sternanis ist ein typisches Gewürz für die Weihnachtszeit und wird in zahlreichen Keksen rund um Weihnachten verwendet.
Aber auch Pasta, Schmorgerichte, Fischsuppen, Kompotte, Zwetschkenröster, Pudding und viele weitere Gerichte (vor allem wleche) mit Obst werden gerne mit Sternanis gewürzt.
Tipp: Achtung bei der Dosierung – Sternanis ist sehr intensiv.
Wenn Sternanis in Form des ganzen Sterns verwendet wird, muss er früher oder später entfernt werden. Er besitzt nämlich eine starke Würzkraft und verströmt immer weiter sein Aroma, wenn er nicht entfernt wird.
Tipp: Das beste Aroma hat Sternanis wenn es noch als ganze Frucht und nicht gemahlen, vorher in einer Pfanne ohne Fett kurz angeröstet wird.
Info: Er gehört auch zum Fünf-Gewürze-Pulver, mit dem eine Vielzahl von asiatischen Gerichten gewürzt wird.
Unsere Rezept-Tipps:
Sternanis ist zudem eine typische Zutat in Tees und Glühwein.
Sternanis spielt außerdem eine Rolle, wenn es um die Produktion von Likören und Süßigkeiten wie Lakritze geht.
Unsere Rezept-Tipps:
Wirkung
- Sternanis kann bei Erkältungskrankheiten zur Linderung eingesetzt.
- Er fördert den Schleim (=schleimlösend) und kann bei Katarrhen helfen.
- Auch bei Problemen mit der Verdauung kann Sternanis seine volle Wirkung entfalten.
- Er ist daher unter anderem in vielen Gallentees zu finden.
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User Kommentare
Manchmal wird bei mir auch Sternanis in die Milch gegeben und kurz aufgekocht. Etwas Honig noch zum süßen und vor dem zu Bett gehen getrunken.
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