Dill ist ein feines und mildes Gewürz, das besonders gut zur Geltung kommt, wenn es in Verbindung mit Fischgerichten oder frischen Salaten verwendet wird.
Frischer Dill besitzt ein starkes Aroma und sollte nie direkt mit gekocht werden.
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Vom Dill werden einerseits die Samen und andererseits die Blätter verwendet.
Wenn er gleich frisch verarbeitet wird, können auch die Stiele zum Kochen verwendet werden.
Dill ist ein klassisches Gewürzkraut und wird unter anderem auch beim Einlegen von Gurken verwendet, daher stammt auch der alternative Name Gurkenkraut.
Herkunft & Saison
Die ursprüngliche Herkunft von Dill konnte auf Zentralasien festgelegt werden.
In Europa ist das Gewürz erst seit dem Mittelalter heimisch.
Hierzulande kann er etwa von Mai bis September geerntet und frisch gekauft werden.
Das restliche Jahr über wird der Markt durch Importe aus anderen europäischen Ländern, vorzugsweise aus Italien, abgedeckt.
Dill schmeckt am besten frisch gepflückt, daher gibt es im Supermarkt auch Dill als Topfpflanze zu kaufen.
Dabei ist zu achten, dass die Dillspitzen kräftig grün sind und man sollte das typische Dillaroma riechen.
Ähnliches gilt für Dill im Bund, auch hier sollte das Aroma zu riechen sein und die Dillsträußchen sollten noch fest und nicht welk sein.
Geschmack
Dill weist vor allem einen süßlichen Geschmack auf, der durch eine würzige bis herbe Komponente aufgepeppt wird.
Die Dillsamen weisen einen eher bitteren Geschmack auf, der an Kümmel erinnert.
Je jünger die Dillblätter sind, desto intensiver schmeckt das Gewürz.
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Verwendung in der Küche
Dill sollte niemals mitgekocht werden, da das feine Kraut das nicht aushält und sich dadurch die ätherischen Öle verflüchtigen.
Besser ist es, den frischen Dill erst kurz vor dem Servieren unterzurühren oder über das Gericht zu streuen.
Vor der Verarbeitung muss er lediglich abgeschnitten, gewaschen und eventuell kleingeschnitten werden.
Getrockneter Dill sollte möglichst vermieden werden, da er im Vergleich zu frischem Dill nur ein eher schwaches Aroma aufweist.
Wenn man ihn für länger haltbar machen möchte, empfiehlt es sich eher, ihn einzufrieren.
Bereits geschnittener Dill kann aber auch für mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn er feucht gehalten wird.
Das milde und krautige Aroma von Dill harmoniert am besten mit Fisch wie zum Beispiel Lachs, Forelle oder Zander.
1. Fisch Marinade
Für diese einfache Marinade wird der Dill zusammen mit Basilikum, Zitrone, Koriander, Salz und Pfeffer in einem Mörser zu einer Paste zerstoßen.
Damit den Fisch gründlich eingerieben und vor der Zubereitung für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank einziehen lassen.
Des Weiteren wird das Kraut auch gerne für Gerichte ohne ausgeprägten Eigengeschmack genutzt, beispielsweise für Salate, Suppen und helle Saucen.
Dill wurde ursprünglich tatsächlich nur als Heilkraut eingesetzt.
Dill enthält sehr viele Mineralstoffe, darunter ein rekordverdächtig hoher Anteil an Kalium.
Aber auch Phosphor, Schwefel und Calcium sind vertreten.
Stillende Mütter trinken Dill-Tee, um die Milchbildung anzuregen.
Dill wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt aus, besonders bei Magen-Darm-Infekten, Blähungen und einem nervösen Magen kann Dill gute Dienste leisten.
Dill vermag es außerdem, einen zu hohen Blutdruck zu senken und bei Schlafstörungen wirkt er wahre Wunder.
Dill ist das ideale Gewürz für Fischgerichte, die man im Sud kocht. Ich habe immer einen Vorrat an Dill im Gefrierschrank, der kommt dann in den Sud mit hinein.
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Dill ist das ideale Gewürz für Fischgerichte, die man im Sud kocht. Ich habe immer einen Vorrat an Dill im Gefrierschrank, der kommt dann in den Sud mit hinein.
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Dill ist ein Kräutlein, das nicht jeder mag. Aber auch ich habe es immer auf Vorrat, entweder frisch im Garten oder eingefroren.
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