Marone (Edelkastanie)

Die Marone bzw. Esskastanie zählt zu den Nussfrüchten und stammt aus dem Mittelmeerraum. Aus ihr lassen sich viele verschiedene Köstlichkeiten zubereiten.

Marone Die stärkereiche Nussfrucht stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. (Foto by: igordutina / depositphotos.com)

Jedes Jahr werden Kindheitserinnerungen wach, wenn der Duft frisch gerösteter Maronen von den Öfen rund um die Christkindlmärkte strömt.

Doch die essbaren Früchte können mehr als Erinnerungen wecken.

Sie lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen.

Herkunft und Saison

Herbstzeit ist Kastanienzeit. Doch Kastanie ist nicht gleich Kastanie.

Die Rosskastanie wird gerne gesammelt und zum Spielen und Basteln verwendet, ist jedoch für den Verzehr nicht geeignet.

Die Edel- oder Esskastanien sind stärkereiche Nussfrüchte, die uns im Winter kulinarisch erfreuen.

Doch was genau sind Maronen? Maronen sind von der Art her Edelkastanien, die aber speziell gezüchtet werden.

Dadurch haben sie mehr Aroma, sind größer und lassen sich leichter schälen.

Seit der Antike wurden Bäume im gesamten Mittelmeerraum gepflanzt.

Sogar in den angrenzenden Regionen fühlten sich die Bäume wohl.

Deshalb kann gar nicht so genau gesagt werden, welches Land die natürliche Heimat der Früchte ist.

Marrone bedeutet im Italienischen Baum und ein Großteil der Früchte stammt auch aus Italien.

Kulturen mit Bäumen finden wir heute neben Italien vor allem in

  • Frankreich
  • Irland
  • England und
  • Ungarn.

Die Ernte beginnt Ende September.

In den Supermärkten sind Maronen bis Ende Jänner, Anfang Februar erhältlich.

Marone (Edelkastanie) Foto Gutekueche.at

Geschmack und Besonderheiten

Interessant ist, dass Maronen heute als Winterboten geliebt werden.

Im Mittelalter waren Edelkastanien ein Essen für arme Leute.

Der Grund dafür war, dass sich die Früchte viel leichter als beispielsweise der Weizen kultivieren ließen.

Roh schmecken Maronen etwas herb. Geröstet oder gegart entwickeln sie ein viel intensiveres Aroma und schmecken leicht süßlich.

Verwendung in der Küche

Maronen sind eine samtig-aromatische Zutat für viele Gerichte.

Zu Mehl gemahlen werden aus den Früchten

  • Gebäck
  • Torten
  • Strudel
  • Kekse
  • Tartes
  • Nudeln und
  • Brot hergestellt.

Maronen erfreuen den Gaumen jedoch auch

Glasierte Maronen sind eine köstliche Beilage zu Fleisch und Fisch. 

Marone Im Vergleich zu anderen Nüssen enthalten Maronen viel weniger Fett und Kalorien. (Foto by: Dan74 / depositphotos.com)

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Damit Maronen lange frisch bleiben, gibt es verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten.

In einem luftdichten Behälter im Gemüsefach des Kühlschrankes bleiben Maronen zwei bis drei Wochen frisch.

Wer die Früchte länger lagern möchte, gibt sie in einen luftdurchlässigen Korb und stellt diesen in einen kühlen Raum oder in den Keller.

Dadurch bleiben sie ungefähr drei Monate frisch und genießbar.

Kaum zu glauben, dass es Menschen gibt, die es schaffen, diese kleinen, köstlichen Früchte noch länger zu lagern.

Aber wenn doch, verlängert eine Holzkiste mit Sand die Haltbarkeit für mehrere Monate.

Geschält und blanchiert, dann eingefroren, sind Maronen sechs bis acht Monate haltbar.

Nährwerte und Wirkstoffe

Maronen sind gesund und wurden sie nachhaltig kultiviert, ist ein Genießen ohne schlechtes Gewissen möglich.

Im Vergleich zu anderen Nüssen enthalten Maronen wenig Fett und weniger Kalorien.

Die Früchte enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken:

  1. essentielle Fettsäuren
  2. Vitamin C
  3. Kupfer
  4. Magnesium
  5. Kalium
  6. Ballaststoffe

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User Kommentare

Raggiodisole

Wieder was dazugelernt- ich ess Maronen zwar sehr gern, wusste aber nicht, dass sie zu den Nussfrüchten gezählt wird. Bei den Herkunftsländern fehlt mir allerdings Spanien. Ich bin auf den Jakobsweg in Galizien durch einige Kastanienwälder gekommen und weiß, dass es auch in Andalusien Maronenwälder gibt.

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Pesu07

Im Herbst und Winter sind neben Kürbis auch die Maroni ein Genuss und nicht mehr wegzudenken . Viele gute Rezepte dazu finden wir hier auf GK.

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