Martinigans
Zutaten für 6 Portionen
| 4 | kg | kochfertige Gans |
|---|---|---|
| 1 | Prise | Salz |
| 1 | Prise | Pfeffer (schwarz, frisch aus der Mühle) |
| 1 | l | Hühnersuppe (klar) |
| 1 | EL | Paprikapulver |
Zutaten für die Füllung
| 600 | g | Maroni |
|---|---|---|
| 100 | g | Mandelstifte |
| 400 | g | Äpfel |
| 1 | TL | Majoran, gehackt |
Zutaten für die Beilage
| 1 | kpf | Rotkraut (od. TK Rotkraut) |
|---|---|---|
| 3 | Stk | Zwiebeln |
| 2 | EL | Butterschmalz |
| 2 | Stk | Gewürznelken, Lorbeerblätter |
| 2 | EL | Essig |
| 1 | EL | Zucker |
| 300 | ml | Preiselbeeren |
| 1 | Prise | Pfeffer |
| 1 | Prise | Salz |
Zutaten für den Bratenfond
| 5 | EL | Obers |
|---|---|---|
| 2 | EL | Mehl |
| 1 | Prise | Salz |
| 1 | Prise | Pfeffer |
| 125 | ml | Wasser |
Kategorien
Zeit
300 min. Gesamtzeit 60 min. Zubereitungszeit 240 min. Koch & Ruhezeit
Zubereitung
- Die gewaschene und abgetrocknete Gans, innen mit Salz, außen nur mit Pfeffer und Paprikapulver einreiben. Gekochte Maroni abspülen, abtropfen lassen und kleiner schneiden. Danach die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten.
- Für die Füllung die Äpfel schälen, entkernen und würfeln. Mit Majoran, Mandeln und Maroni mischen und in die Gans geben. Die Öffnung mit Spießchen zustecken oder mit Küchengarn zunähen.
- Die Gans in eine Bratpfanne geben und mit der Suppe (oder normalen Wasser) ca. 2-3 cm aufgießen. Im heißen Ofen ca. 3 1/2 bis 4 Stunden bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) braten und ab und zu mit dem Bratensaft begießen - dies verhindert, dass das Fleisch nicht austrocknet. Falls notwendig mehr klare Suppe in die Bratpfanne nachgießen.
- Nach ca. 2 Stunden Bratzeit mit einer Gabel einige Male unterhalb der Keule in die Haut stechen, damit das Fett ausbraten kann. Die Gans in den letzten 10 Minuten mit stark gesalzenem Wasser einpinseln und bei 250 Grad Hitze knusprig braten und warm stellen.
- Den Bratenfond durch ein Küchensieb sieben mit ca. 1/8 l Wasser aufgießen den Obers dazu geben und kurz aufkochen lassen.
- Mehl mit einem Schuss Wasser anrühren und zum Fond dazugeben (zum Binden der Sauce). Nochmals kurz aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für die Beilage: Rotkraut (Rotkohl) putzen, waschen und fein schneiden. Zwiebeln schälen und würfeln. Beides im heißen Butterschmalz andünsten. Gewürze, Essig, Zucker und Preiselbeeren zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und gut 1/4 l Wasser angießen. Zugedeckt ca. 1 Stunde garen.
Tipps zum Rezept
Die Haut an der Unterseite der Gans leicht einschneiden, um das Fett besser austreten zu lassen. Dies verhindert, dass das Fleisch nach dem Braten zu fett ist und macht die Haut schön knusprig.
Die fertig gebratene Gans etwa 15 Minuten ruhen lassen, bevor sie tranchiert wird. Dies hilft, dass die Fleischsäfte sich setzen und das Fleisch saftig bleibt.
Die Keulen und Bruststücke vorsichtig von der Gans lösen und in Scheiben schneiden.
Die Martinigans mit der Füllung (kann aber durch das Garen sehr fettig sein), der Sauce, dem Rotkraut, Kartoffelknödel oder auch Serviettenknödel servieren.
User Kommentare
Das Martiniganserl wird bei uns Verspätung haben, die kommt Weihnachten auf den Tisch. Statt Hühnersuppe kommt Gänsefond hinein, den gibt es in sehr guter Qualität zu kaufen.
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Liebes Team, wieso nehmt ihr immer das deutsche Wort "Brühe?" Bei uns heißt es Suppe: und ihr seid doch ein "österreichisches" Portal. Es kann doch nicht so schwer sein, dies umzuändern oder ist euch das zu viel Arbeit? Wir haben schon genug ausländische Wörter in unserem Sprachschatz.
Ansonsten: ein gutes Rezept.
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Wenn man schon die Deutsche Sprache als Muttersprache spricht, so sollte man nicht von Ausländischen Wörtern reden, die Ihre Begründung in der Deutschen Sprache haben!
Diese Wörter haben ihre Bewandnis in der Deutschen Küche.
Eine Brühe ist ein klarer Fond gezogen aus Knochen und Parüren vom Rind oder Geflügel oder Wildbret.
Eine Suppe ist immer die AUfarbeitung dieses Fonds mit Einlagen der verschiedensten Art.
Wem nun dieser Begriff Brühe stört, weil örtliche Sprachgewohnheiten anders sind, so sollte auf den Begriff Fond zurück greifen.
Wir sollten ALLE stolz auf unsere Muttersprache sein, auch wenn wir in verschiedenen Ländern wohnen.
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Hallo remarc, kochtechnisch bin ich bei dir. Aber es geht um alltagsübliche Formulierung. Stichwort Instant. Bei uns wird alles aus dem Glas als Brühe, bestenfalls als Bouillon bezeichnet. Unabhängig der „echten“ Bedeutung. In Österreich wird diesbezüglich der Begriff „Suppe“ gewählt. Egal, ob Huhn, Gemüse, Rind. Kulinarisch ist das eine ganz andere Geschichte. Fond, nicht gleich Brühe, nicht gleich Suppe. Die Unterschiede liegen hierbei in Konzentration und Transparenz. In Deutschland ist eine Suppe die fertiggestellte Geschichte mit Einlagen auf dem Teller. Brühe die Grundlage ohne irgendwas, Fond hingegen ohne jede Würzung oder Kräuter. Wenn ich es also bisher in der Differenzierung richtig verstanden habe, ist der österreichische Begriff Suppe eine Art Überordnungsbegriff für Alles, was aus Gemüse und/Fleisch hergestellt wird, also Pendant zur Brühe. Suppe in Deutschland ist das fertige auf dem Tisch stehende Produkt mit allem Krimskrams. Siehst du bereits im Supermarkt. Instantgeschichten aus dem Glas werden in Österreich als Suppe bezeichnet, in Deutschland als Brühe. Inhaltlich dasselbe, nur andere Bezeichnung. Bouillon ist wieder etwas anderes. Viel konzentrierter, gehaltvoller. Da ist mir allerdings noch keine unterschiedliche Bezeichnung innerhalb der Länder aufgefallen.
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Eine Brühe ist für mich eine konzentriertere Form einer Suppe. Bezüglich der Sprache in Österreich habe ich mal auf Wiki nachgesehen: • Amtssprache: Deutsch • regionale Amtssprachen: Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch • anerkannte Minderheitssprachen: u. a. österreichische Gebärdensprache Soviel zum Thema Brühe oder Suppe.
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Lieben Dank Katerchen. Mein diesbezüglicher Kommentar wurde gelöscht, was nun einen Streit mit der Administration zurfolge hat. Deiner Argumentation kann ich inhaltlich zwar nicht folgen, weil kein sicherer Zusammenhang, aber deine Intention ist klar.
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Ist mir doch egal ob es Brühe oder Suppe genannt wird, man weiß ja was gemeint ist, bei Erdäpfel regt sich auch keiner auf wenn sie Kartoffel genannt werden.
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Dem kann ich nur zustimmen. Frag mich auch warum bei uns alles so wiederspruchslos übernommen wird. Wir müssen uns doch sprachlich nicht anpassen.
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Ein Nordfriese hat eben nun einmal einen anderen Sprachgebrauch als ein Bayer, Sachse, Hesse, Schwarzwälder, Schweizer und Österreicher.
So wie es in Deutschland Gebiete gibt in denen es heißt:" Wir können alles außer Deutsch!" genauso gibt es in Österreich Gebiete die sich deutlich sprachlich unterscheiden. Hier wird auch nicht von ausländischen Worten gesprochen!
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Dieser Beitrag wurde vom Administrator gelöscht!
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Habe mir eines reservieren lassen, ein Weidegansl aus dem Neusiedlerseegebiet. Bin auch Burgenländerin ;)
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Ich hab noch nie ein Gansl gemacht, aber das klingt jetzt nicht so dramatisch aufwendig, wie ich dachte... ich glaube ich werde mich mal dran wagen, vielleicht zu Weihnachten!
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Probiere es lieber vorher aus. Es gibt schon so einige Tücken, die es zu umschiffen gilt. Es braucht etwas Erfahrung
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Das Rezept hat der ganzen Familie gut geschmeckt. Ich habe noch die Gänseleber klein gehackt zu den Zutaten der Fülle gegeben. Wirklich empfehlenswert!
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Zu Martini ist im Burgenland das "Ganslessen natürlich "Pflicht", entweder selbstgemacht , oder im Gasthaus.
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Eine Portion Martinigansl esse ich gelegentlich schon ganz gerne, aber zubereitet habe ich sie noch nie. Und das werde ich wahrscheinlich auch nie.
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Wir essen es auch gerne, aber dann lieber im Gashaus im Ort, für zwei Personen macht es rational gesehen keinen Sinn.
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Für 2 ist sie schon ordentlich. Vielleicht versuchst du einmal Keule oder Brust. Perfekte Größe. Je Person 1 Keule oder 1 Brust. Ist recht unkompliziert und ausgezeichnet.
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Die Martinigans essen wir gerne im Regionalen Gasthof, daheim verbleiben wir beim knusprigen Grillhendl mit Reis und Erdäpflsalat.
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Und was hat das bitte mit diesem Rezept zu tun? Solche Kommentare geben keinerlei Aufschluss über Zubereitung. Geschweige denn eigene, vielleicht hilfreiche Erfahrungen für den Leser, der nachkochen möchte.
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Außer ein Büschel Beifuß und ein paar Äpfel für den Geschmack kommt in eine Gans bei mir nichts hinein. Schließlich gibt es ja genug Beilagen. Am Martinstag brate ich keine Gans, außer es wäre ein Sonntag.
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Ich bin gerade wirklich knatschig. Alle möglichen Kommentare werden aus nicht nachvollziehbaren Gründen gelöscht. Aber ein nationalistischer Kommentar bleibt jahrelang stehen. Und bitte unterscheiden: nationalistisch ist nicht dasselbe, wie Nationalstolz. Wobei ich mich immer frage, worauf Zweiteres beruht in dieser Generation. Da ist nichts selbst erarbeitet. Ist lediglich übernommen von Vorgenerationen. Worauf begründet er also, außer auf der Pflege etwas, dass lange Zeit vorher geschaffen wurde? Ich bin Deutsche. Deutsche haben viel Gutes, aber noch viel Schlimmeres bewirkt. Pflichtbewusstsein stammt aus der Zeit Friedrichs des Großen, davon profitiert auch heute noch die ganze europäische Kultur. Und genauso leidet sie als furchtbarer Makel zu größter Schande unter Antisemitismus und Menschenverachtung. Der Urheber war übrigens gebürtiger Österreicher. - Nun sind wir hier auf einer Kochseite. Wie kann es sein, dass hier derartige Kommentare geduldet werden? Ich liebe die österreichische Küche mit soviel Liebe. Und ich liebe die österreichische Lebensart, und ganz sicher nicht in Abhängigkeit zum Staatsbekenntnis. Da bin ich auch definitiv keine Ausnahme. Umgekehrt würde ich niemals einen Österreicher anklagen, weil er statt Blumenkohl Karfiol sagt. Das wäre kein Stolz, sondern Ignoranz, ekelhafte Selbsterhöhung und völlig fehlender Respekt. Das geht garnicht und verhindert themenbezogene Diskussionen und Freundschaftsbildung. So, jetzt habe ich mir Luft gemacht und hoffe auf rege Bestätigung. Andernfalls müsste ich an der warmherzigen Natur der Österreicher, wie ich sie bisher kennenlernen durfte, mehr, als zweifeln.
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Liebe Mechthild2912, vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar und dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Gedanken so offen zu teilen. Wir verstehen Ihren Unmut über bestimmte Beiträge und möchten betonen, dass wir Kommentare grundsätzlich nicht löschen, solange sie unsere Netiquette einhalten – also respektvoll formuliert sind und keine persönlichen Angriffe, diskriminierenden Inhalte oder beleidigenden Aussagen enthalten. Unser Ziel ist es, auf GuteKueche.at einen freundlichen und offenen Austausch rund um das Thema Kochen und Genuss zu ermöglichen. Dabei dürfen selbstverständlich auch unterschiedliche Sichtweisen bestehen – solange sie in einem respektvollen Ton geäußert werden. lg
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Warum tun Sie das dann nicht und veröffentlichen den ersten Teil? Ich habe eine ausführliche Mail an Sie geschrieben, die meine bewusste Wortwahl erklärt. Die von Ihnen so hochgelobte Netiquette scheint einseitig zu sein. Ich kann gern das einzelne Wort, an dem Sie Anstoß nehmen und den gesamten Inhalt als unangemessen bewertet, ersetzen durch einen Begriff aus dem hoch elaborierten Sprachcode, aber das würde nur bedeuten, dass der widerwärtige Inhalt des Kommentators höher bewertet wird, als ein einzelnes Wort einer verletzten Userin, die ansonsten sachlich stark argumentativ formuliert hat. Lesen Sie bitte meine Email.
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Liebe Mechthild2912, vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre ausführliche Erläuterung. Wir haben Ihr Anliegen und Ihre Begründung für die Wortwahl sorgfältig gelesen und verstehen, dass Ihnen das Thema und der respektvolle Umgang auf unserer Plattform sehr wichtig sind. Unabhängig von der Motivation hinter der Wortwahl behalten wir uns vor, Ausdrücke zu entfernen, die als beleidigend oder herabwürdigend empfunden werden könnten – selbst, wenn sie im Kontext anders gemeint waren. Dies dient dem Schutz der gesamten Community. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihr Engagement.
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Genau, ich behalte mir immer dann etwas vor, wenn mir Argumente fehlen. Und „empfinden“ ist auch so eine Formulierung. Ich bin regelrecht entsetzt von der Haltung der Gutekueche Administration. Dreck erfüllt wohl kaum den Tatbestand. Die diskriminierende Ausgrenzung stammt ganz sicher von anderer Seite, nicht von mir. 🤬
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Und noch etwas, ohne den gelöschten ersten Teil ist der verbliebende Text ohne jegliche Aussagekraft für die Leser. Er ist verzerrt. Also lesen Sie, entscheiden dann neu. Bei Bestehen auf fehlender eingehaltener Netiquette aufgrund eines einzelnen, später näher dargelegter Motivation der Wahl genau dieses Wortes „Dreck“, ist der 2. Teil wertlos. Dann löschen Sie ihn bitte ebenfalls. Ich habe kein Problem, gemäß Ihrer Richtlinien dieselbe Aussage unter Verwendung eines „anständigeren“ Begriffs einzustellen. Es geht hier um wesentlich mehr, als Höflichkeit.
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