Maronenröhrling

Der Maronenröhrling, bei vielen besser bekannt als Braunkappe, gehört zu den Pilzen, den die meisten Menschen mehr oder weniger sicher identifizieren könnten. Er ist ein beliebter Mischpilz mit mildem Aroma, der sich hervorragend in Pilzsuppen oder Saucen macht.

Maronenröhrling Der Maronenröhrling ist vor allem in Nadelwäldern zuhause. (Foto by: © LianeM / fotolia.com)

Aufgrund seines Aussehens wird der Maronenröhrling häufig mit dem Steinpilz verwechselt. Er ist unter verschiedenen Namen bekannt, beispielsweise als Braunkappe, Marone oder als Blaupilz und ist ein beliebter Speisepilz.

Aussehen

  • Der Hut des Maronenröhrlings wird zwischen 3 und 10 cm breit. Junge Exemplare weisen einen halbkugelförmigen Hut auf, während er im Alter immer flacher und breiter wird.
  • Die Oberfläche weist stets einen braunen Farbton auf, wobei verschiedene Braunnuancen möglich sind. Je älter er wird, desto heller wird die Farbe.
  • Anfänglich ist die Oberfläche weich und filzig, wird jedoch später glatt und schmierig.
  • Besonders wenn der Maronenröhrling nass geworden ist, kann die Oberfläche auch klebrig sein.
  • Der Stiel wird bis zu 10 cm lang und kann im ausgewachsenen Zustand einen Durchmesser von bis zu 4 cm erreichen.
  • Die Röhren sind anfänglich weiß, weisen jedoch später eine gelbgrünliche Farbe auf.
  • Der Pilz reagiert sehr heftig auf Druck und bildet dann schnell dunkelblaue bis blaugrüne Druckstellen aus.

Info: Oft wird der Maronenröhrling mit dem ungenießbaren und bitteren Gallenröhrling verwechselt.

Maronenröhrling Foto GuteKueche.at

Herkunft & Saison

Der Maronenröhrling ist vor allem in Nadelwäldern zuhause, in Laubwäldern kommt er eher selten vor  - besonders in Fichtenwäldern fühlt er sich besonders wohl.

Der Maronenröhrling bildet teilweise große Gruppen heraus und ist bevorzugt zwischen den Wurzeln alter Fichten zu finden. Die ersten Maronenröhrlinge findet man im Juni und Juli, wobei die Saison bis November dauern kann.

Geschmack

Die Braunkappe weist ein intensives Eigenaroma mit einer leicht nussigen Note auf und ist daher für eine Vielzahl von Verwendungsarten geeignet.

Verwendung in der Küche

Die Braunkappe ist besonders durch ihre weite Verbreitung ein sehr wertvoller Speisepilz. Beim Sammeln der Pilze sollte auf möglichst junge Exemplare zurückgegriffen werden, da die älteren meist wurmstichig sind.

Info: Roh sollte man den Maronenröhrling nicht essen, da er dann noch leicht giftige Stoffe enthalten kann.

Der Pilz eignet sich perfekt zum Trocknen, kann gedünstet werden und schmeckt auch sehr gut in gebratener Form. Aber auch in Suppen oder in Aufläufen, Gulasch oder in Pilzsaucen macht der kleine braune Pilz, mit seiner nussigen Geschmacksnote, eine gute Figur.


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User Kommentare

Goldioma

die Verfärbungen habe keinerlei Einfluß auf den Geschmack oder das Woglbefinden nach dem Genuß des hervorragenden Speisepilzes

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Maarja

Maronenröhrlinge sind wirklich sehr häufig wurmig. Aber sie haben einen herrlichen und intensiven Waldpilzgeschmack.

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Katerchen

Den Maronenröhrling verarbeite ich zusammen mit anderen Pilzen wie den Birkenpilz und den Champignons zu einem Pilzragout. Eierschwammerl und Steinpilze werden extra/solo verarbeitet.

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