Vitamin C - Heimische Vitaminbomben
Jeder weiß wie wichtig Vitamin-C für unseren Körper ist und es maßgeblich an unserer Gesundheit beteiligt ist. Und jeder weiß auch, das Zitronen das meiste Vitamin-C enthalten. Doch stimmt das wirklich? Lesen Sie hier mehr über unsere heimischen Vitaminbomben.
Für die Erhaltung der Gesundheit sind Vitamine und Mineralstoffe wichtig. Eines der wohl bekanntesten Vitamine ist das Vitamin C, welches in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist.
Warum ist gerade dieses Vitamin so wichtig?
Das Vitamin kann zu Recht als der Superheld unter allen Vitaminen bezeichnet werden.
Wer kennt nicht Skorbut, die gefürchtete Seefahrerkrankheit im 18. Jahrhundert?
Schon damals vermutete man, dass ein Vitaminmangel zu Muskelschwund, kaputten Zähnen und zu Erkrankungen der Gelenke führt.
Heute ist es wissenschaftlich bewiesen, dass das Vitamin-C eine wichtige Rolle im Körper spielt. Das Vitamin hat komplexe Aufgaben zu erfüllen:
- es ist an komplizierten Stoffwechselprozessen beteiligt
- es hilft, pflanzliches Eisen besser zu verwerten
- es schützt Zellen vor Stress
- es fängt Sauerstoffradikale ab
Die positiven Eigenschaften des Vitamins
Das Vitamin erfüllt nicht nur wichtige Aufgaben, es hat auch positive Eigenschaften. Zu den wichtigsten zählen
- die entzündungshemmende,
- die antibakterielle sowie
- die antioxidative Eigenschaft.
Diese positiven Eigenschaften sorgen für ein gesundes Gewebe und stärken das Immunsystem, vorausgesetzt der Körper wird ausreichend mit dem wasserlöslichen Vitamin versorgt.
Die empfohlene Tagesdosis beträgt für Frauen 95 mg und für Männer 100 mg.
Raucher, werdende Mütter und stillende Frauen haben einen höheren Tagesbedarf.
Rauchern wird empfohlen, den Tagesbedarf auf 155 mg, Schwangere auf 105 mg und stillende Frauen auf 125 mg zu erhöhen.
Heimische Vitamin-C Lieferanten
Enthalten ist das wichtige Vitamin in vielen heimischen Obst- und Gemüsesorten. Heimische Vitaminbomben sind:
Hagebutte (1250 mg)
- Rezept: Hagebuttenmarmelade
- Rezept: Hagebuttenlikör
Brokkoli (1125 mg)
- Rezept: Brokkoli Suppe
- Rezept: Überbackener Brokkoli
Sanddornbeere (450 mg)
- Rezept: Sanddornmarmelade
- Rezept: Sanddorn-Orangen-Essig
Paprika je nach Sorte (120 - 400 mg)
- Rezept: Gefüllte Paprika
- Rezept: Gefüllte Paprika mit Schafskäse und Couscous
Schwarze Ribisel (172 mg)
- Rezept: Selbstgemachter schwarzer Ribiselsirup
- Rezept: Schwarzes Ribiselgelee
Fenchel (93 mg)
- Rezept: Fenchelsuppe
- Rezept: Gebratener Fenchel
Karfiol (69 mg)
- Rezept: Karfiolsuppe
- Rezept: Blumenkohl Kartoffel Gratin
Kresse (60 mg)
- Rezept: Kressesuppe
- Rezept: Kresse-Pesto
Die Milligramm-Angaben (mg) der einzelnen Obst- und Gemüsesorten beziehen sich jeweils auf 100 Gramm.
Vitamin-C-Exoten aus der ganzen Welt
Es gibt viele Obstsorten, die nicht heimisch sind, aber dennoch viel Vitamin C enthalten. Zu den bekanntesten und beliebtesten Sorten zählen:
- Orangen (53,2 mg)
- Zitronen (53 mg)
- Kiwis (92,7 mg)
Es gibt aber auch unbekanntere exotische Vitaminbomben, wie zum Beispiel:
- Acerolakirsche
- Buschpflaume
- Camu-Camu
Der Anteil an Ascorbinsäure ist beachtlich und beträgt bei der Acerolakirsche durchschnittlich 1700 mg, die Buschpflaume enthält 3000 mg und die Camu-Camu-Frucht rund 2000 mg je 100 Gramm.
Vitaminschonend kochen
- Frisches Obst ist gesünder.
- Abgelagertes, welkes Obst und Gemüse hat viel Ascorbinsäure verloren.
- Beim Kochen ist darauf zu achten, dass Obst und Gemüse nicht zerkocht, sondern nur kurz mit wenig Wasser gedünstet werden.
Fermentieren
Durch die Fermentation werden Lebensmittel länger haltbar gemacht.
Es handelt sich dabei um eine natürliche Garmethode, ganz ohne Konservierungs- und Zusatzstoffen.
Früher, als es keine Kühlschränke gab, war die Fermentierung wichtig, um die Lebensmittel haltbar zu machen.
Heute wird zum Beispiel Gemüse fermentiert, weil es leichter verdaulich ist.
- Rezept: Fermentierte Karotten
- Rezept: Kimchi, fermentierter Chinakohl
- Rezept: Fermentiertes Rotkraut
- Rezept: Eingelegter Kürbis
Fazit
Ascorbinsäure ist für den Körper wichtig. Fertigprodukten wird in der Industrie das Vitamin oft künstlich zugesetzt.
Was jedoch nicht erforderlich ist, denn mit Obst und Gemüse, ob heimisch oder exotisch, kann der Tagesbedarf leicht gedeckt werden.
Bewertung: Ø 5,0 (13 Stimmen)
User Kommentare
Einige der hier erwähnten Obst bzw. Gemüsen können wir aus Eigenanbau genießen. Vielen Dank für diesen interessanten Artikel.
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Ich esse sehr gerne Obst und Gemüse. Ich kann vom eigenen Garten meiner Eltern profitieren. Acerolakirsche kenne ich. Aber Camu-Camu und Buschpflaume nicht
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Besonders schonend kann man Gemüse im Dampfgarer zubereiten. Außerdem behält es auch die Farbe besser.
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Ein sehr guter Artikel. Das beste Gemüse und Obst für uns kommt aus der Region selbst, wo wir leben. Man muss nichts importieren und für die Öko-Bilanz ist es auch gut.
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Obst und Gemüses ist nicht nur gesund, sondern auch beim Kochen und Backen vielseitig einsetzbar. Ich bevorzuge Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, frisch vom Markt oder aus heimischem Anbau.
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Buschpflaumen und Camu-Camu-Früchte sind mir nicht einmal dem Namen nach bekannt. Ich werde demnächst mal schauen, wo ich die bekommen kann. Vielleicht Reformhaus?
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Dass der Brokkoli so ein guter Lieferant für Vitamin C ist, sieht man ihm wirklich nicht an. Vielen Dank für den informativen Artikel
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