Gesund kochen
Man ist, was man isst – an dieser Volksweisheit ist viel Wahres dran. Essen hält bekanntlich Leib und Seele zusammen und wer gesund ist, der hat mehr vom Leben. Gesund kochen und gesund essen ist gar nicht so schwer. Lassen Sie sich überzeugen.
Mittlerweile hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass gesunde Ernährung maßgeblich zur Gesunderhaltung von Körper und Psyche beiträgt. Dennoch denken viele Menschen, es sei schwierig, gesund zu kochen.
Im Folgenden finden Sie einige wertvolle Tipps um gesund zu kochen.
Wie Sie gesund kochen
Gesund zu kochen ist keine große Kunst, die es zu erlernen gilt. Es ist viel mehr wichtig, einige grundsätzliche Hinweise zu beachten, um die guten Vorsätze nicht durch unachtsames Zubereiten der Lebensmittel zu zerstören.
Auch bei der Wahl der Lebensmittel muss einiges beachtet werden – nicht jedes Lebensmittel, das als gesund gilt, ist tatsächlich gesund.
1. Tipp: Setzen Sie auf Bewährtes
Der plakative Tipp „Essen Sie nichts, was vor 50 Jahren nicht als Essen erkannt worden wäre“, sollte beherzigt werden. Setzen Sie hinsichtlich der Gestaltung Ihrer Mahlzeiten auf Bewährtes. So stellen Sie sicher, dass Ihre Lebensmittel wichtige Nährstoffe enthalten und sättigen.
2. Tipp: Regionale Produkte verwenden
Äpfel aus China und Kirschen aus Südamerika sollten Sie zukünftig meiden. Bevorzugen Sie regionale und saisonale Produkte.
3. Tipp: Frische Produkte verwenden
Verwenden Sie ausschließlich frische Produkte. Tiefkühlgemüse und Fertigprodukte sind häufig mit Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Salz und Zucker angereichert.
4. Nährstoffgehalt kontrollieren
Die Nährwerttabellen werden von den meisten Verbrauchern geflissentlich ignoriert. Sie sind jedoch enorm hilfreich und sollten beachtet werden. Vor allem sollte man auf die Zucker-, Salz- und Fettmenge achten.
5. „Gesunde Fette“ konsumieren
Fett ist nicht gleich Fett:
- Ungesättigte Fettsäuren, allen voran Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren sind wichtig und sollten in ausreichendem Maße verzehrt werden.
- Hinsichtlich gesättigter Fettsäuren und gehärteter Fette gilt jedoch: weniger Fett ist besser!
Lieferanten von gesunden, ungesättigten Fetten sind:
- Avocados, Oliven
- Nüsse (z.B. Erdnüsse)
- Öl (Rapsöl, Olivenöl, Leinöl)
- Chia-Samen
- Sonnenblumenkerne
- fettreicher Fisch (z.B. Sardine, Hering und Lachs)
- usw.
6. Wenig Salz verwenden
Die meisten Menschen verwenden reichlich Salz. Diesen Fehler sollten Sie vermeiden. Ein zu hoher Salzkonsum begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Verwendung von frischen Kräuter (z.B. Basilikum, Dill, Bärlauch, Schnittlauch, Rosmarin, usw.) kann den Salzbedarf in den Speisen reduzieren. Auch Curry, Pfeffer, Kurkuma, Kümmel und Paprika sorgen für genügen Schärfe und Geschmack.
7. Haushaltszucker meiden
Rezepte, die den Einsatz von Haushaltszucker fordern, sollten Sie nicht umsetzen. Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum drastisch. Achten Sie auch auf den Zuckergehalt von Konserven und anderen Fertigprodukten.
Zucker hat auf den Verpackungsangaben viele (versteckte) Namen:
- Saccharose
- Glukose
- Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
- Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup
- Karamellsirup
- Dextrose
- Raffinose
- Laktose
- Maltose oder Malzextrakt
- Maltodextrin oder Dextrin
- uvm.
8. Vorräte schaffen
Sorgen Sie dafür, immer ausreichend gesunde Lebensmittel im Haus zu haben. Überkommt Sie der Hunger, können Sie eine gesunde Mahlzeit zubereiten und müssen nicht zu Fast-Food greifen.
9. Ein- bis zweimal pro Woche Fisch
Fisch liefert große Mengen gesunder Fettsäuren und reichlich Proteine. Sie sollten mindestens einmal pro Woche frischen Fisch verzehren - hier finden Sie eine große Auswahl an Fischrezepten.
10. Helles Fleisch bevorzugen
Bevorzugen Sie helles Fleisch (Geflügelfleisch).
Rotes Fleisch (Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinefleisch, Schaffleisch, Lammfleisch, usw.) sollte selten verzehrt werden.
Weitere Infos und allgemeine Tipps
Vor allem beim „kleinen Hunger zwischendurch“ werden viele Menschen schwach und greifen zu ungesunden Snacks.
Nachfolgend finden Sie einige Snacks, die Sie bedenkenlos verzehren können.
- Einfache Sesamstangen
- Gemüsechips
- fettarmer Joghurt mit frischen Früchten
- Knäckebrot mit Tomate
- Obst
Die „leichte Küche“ stellt jedoch nicht nur Ansprüche an die verwendeten Zutaten, sondern auch an die Zubereitung dieser.
Beim Kochen sollten Sie folgende „Regeln“ befolgen:
- niedrige Temperaturen
- längere Zubereitungszeit
- wenig Fett
- falls möglich: dünsten statt braten
Befolgen Sie diese Tipps, können Sie sicher sein, dass Ihre Mahlzeiten viele Vitamine und sonstige Mikronährstoffe enthalten.
Werden die Lebensmittel bei hohen Temperaturen schnell zubereitet, gehen viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Zudem reichern Sie Ihre Lebensmittel nicht unnötig mit Fett an, wenn Sie diese dünsten. Sollte das Dünsten nicht möglich sein, sollten Sie beim Braten möglichst wenig Fett verwenden.
Fazit: Gesund kochen ist nicht schwer
Mit gesunden Rezepten und dem nötigen „Know-how“ ist es einfach, gesund zu kochen. Ihr Wohlbefinden wird schlagartig steigen, wenn Sie auf die „leichte Küche“ umsteigen. Mit wenig Aufwand können enorme Verbesserungen erreicht werden. Die kleinen Veränderungen können problemlos in den Alltag integriert werden. Probieren Sie es aus!
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User Kommentare
Gesund kochen ist eigentlich gar nicht so schwer. Man sollte einfach mehr Regionale Lebensmittel verwenden und keine Fertigprodukte nehmen.
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Ich finde man soll ganz viele frische Zutaten und wenn es geht auch aus dem eigenen Garten verwenden. Da weiss man was man isst.
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Ich verarbeite so viel als möglich frische Zutaten und koche immer frisch. Mir ist es wichtig, dass wir keine Fertigprodukte verwenden.
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Neben der Verwendung von möglichst frischen und regionalen Produkten versuche ich auch, Obst und Gemüse der Saison zu verwenden. Damit, so finde ich, tut man seinem Körper sehr viel Gutes.
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ja, Man ist, was man isst. Aber auch man isst, was man ist ist korrekt. Wenn man keine Ahnung von Ernährungslehre hat, nämlich. Da helfen zum Glück - Gute Kueche und auch die User des Forums mit Ratschlägen
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Ich bin ein bisschen skeptisch bei Gemüsechips und bedenkenlos. Auch diese enthalten durch die Zubereitung Fett und Sals
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