Apfel
Golden Delicious, Cox Orange, Boskop und Granny Smith – dies sind nur ein paar ausgewählte Namen aus der Familie der Apfelsorten. Äpfel sind nicht nur außerordentlich vitaminreich, sondern können in der Küche auch extrem vielseitig eingesetzt werden.
Der Apfel gehört zur Familie des Kernobstes und wächst an einem Apfelbaum. Wenn ein Apfel reif ist, hat er, je nach Sorte, eine Größe von etwa 8 bis 12 cm.
Es sind zigtausend Apfelsorten bekannt, die sich durch ihre Konsistenz, Farbe und Geschmack unterscheiden. Jede der bekanntesten Sorten hat ihre ganz eigenen Stärken, die sie in verschiedenen Gerichten ausspielen kann.
Beliebtesten österreichischen Apfelsorten:
- Gala: süß mit wenig Säure und eignet sich für Salate, Kuchen und Apfelstrudel.
- Golden Delicious: süß mit wenig Säure und eignet sich für Salate, diverse Nachspeisen und zum Backen.
- Jonagold: süßlich und leicht säuerlich und eignet sich für zum Backen, für Obstsalate Chutneys sowie für frisch gepresste Apfelsäfte.
- Idared: feinsäuerlich mit wenig Zucker und eignet sich für Apfelmus und Kompotte.
- Braeburn: süß-säuerlich und eignet sich für Obstsalate.
- Topaz: leicht süßlich und aromatisch und eignet sich für Apfelmus, Obstsalate und für frisch gepresste Apfelsäfte.
- Elstar: leicht säuerlich und aromatisch und eignet sich für Obstsalate oder Apfelkren.
- Pinova: süßlich und aromatisch und eignet sich zum Backen und Kochen.
- Boskoop: säuerlich und eignet sich für Apfelstrudel, Apfelmus, Kuchen und Bratäpfel sowie für Säfte, Wein und Obstbrände.
- Granny Smith: sehr sauer und knackig eignet sich für Salate, zum Kochen und zum Backen.
- Gravensteiner: fruchtig, würzig und knackig und eignet sich für Apfelmus und Obstbranntwein.
- Kronprinz Rudolf: sehr saftig und leicht säuerlich und eignet sich für steirische Apfelkrapferl und passt sehr gut zu Käse.
Herkunft
Die genaue Herkunft des Apfels ist bis heute nicht eindeutig erklärt. Im alten Ägypten wurde der Apfel bereits etwa 3.000 Jahre vor Christus in Zeichnungen festgehalten. Aber auch griechische Wurzeln lassen sich vermuten. Für die großflächige Verbreitung des Apfels sorgten einst die Römer.
Heute werden die meisten Äpfel in Italien und Frankreich angebaut.
Tipp: Qualitativ hochwertige Äpfel findet man aber vor allem auch im Apfelland Steiermark (=größte Apfelanbaugebiet Österreichs).
Saison
Äpfel haben durch ihre hervorragende Lagerfähigkeit eigentlich fast das ganze Jahr über Saison. Von Juli bis Oktober werden erst die Sommersorten und anschließend die Herbst- und Wintersorten geerntet.
Geschmack
Der Geschmack von Äpfeln lässt sich nicht einheitlich beschreiben, da er sich von Sorte zu Sorte unterscheidet. Manche Sorten schmecken extrem süß, während andere eine säuerliche oder fruchtige Note besitzen.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Äpfel sollten dunkel und kühl gelagert werden – am besten im Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks.
Um Äpfel über mehrere Monate zu lagern benötigt man einen Ort mit einer konstanten Temperatur von 3-4 Grad. Auch die eine Luftzufuhr und genügend Luftfeuchtigkeit sollten vorhanden sein, damit die Äpfel nicht austrocknen. Für die Lagerung eignet sich am besten eine Holzkiste – jedoch sollte man nicht zu viele Äpfel übereinander lagern, da sonst Druck- und Faulstellen entstehen können.
Tipp: Äpfel sollte man unbedingt stets getrennt von anderem Obst und Gemüse aufbewahren. Da Äpfel überdurchschnittlich viel Ethylen absondern und dieses Gas bei anderen Obst- und Gemüsesorten den Reifeprozess beschleunigt.
Verwendung in der Küche
Wenn man Äpfel in Bioqualität kauft, kann man sie problemlos mit der Schale verzehren. Handelt es sich um Supermarktware, sollte die Schale besser mit einem Schäler entfernt werden, denn unter ihr sammeln sich die Giftstoffe von Pflanzenschutzmitteln. Das Problem daran ist nur, dass sich an genau dieser Stelle auch die meisten Vitamine und Spurenelemente sammeln. Es lohnt sich daher, auf Bioäpfel zurückzugreifen.
Bei der Verarbeitung des Apfels wird er zunächst geviertelt und das Kernhaus sowie der Stiel entfernt. Schließlich kann er weiterverarbeitet werden.
Äpfel eignen sich einfach als frischer Snack für zwischendurch. Sie können aber auch in Kuchen Rezepte (z.B. Apfelkuchen), Apfelaufläufen, Apfelkompott und vielen weiteren Gerichten eingesetzt werden.
Ein paar Rezept Empfehlungen:
- Apfelmus
- Apfel-Rotkraut
- Apfelstrudel mal anders
- Apfelkompott mit Ingwer
- Gugelhupf mit Apfel
- Apfel-Zimt-Muffins
Nährwert/Wirkstoffe
Äpfel beinhalten ein wahres Feuerwerk aus Nährstoffen:
- Vitamin C und B
- Kalium
- Phosphor
- Kalzium
- Eisen
- Natrium
- Carotin
- Zucker
An apple a day keeps the doctor away:
- Äpfel können den Darm und die Gefäße heilen und schützen. Die Leber wird durch den regelmäßigen Verzehr der Früchte entgiftet.
- Bei starkem Juckreiz, der im Rahmen von schweren Erkrankungen auftritt, können mehrere Äpfel pro Tag helfen.
- Auch bei Erkrankungen der Nieren, der Blase oder bei Gicht sollten Äpfel lindernd wirken.
- Äpfel reinigen die Haut und den ganzen Körper von innen heraus.
- Bei Erkältungskrankheiten und Entzündungen heilt der Apfel den Körper.
- usw.
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User Kommentare
Leider gibt es nicht mehr so viele Sorten. Die alten Apfelbäume existieren nur noch im privaten Bereich, beim kommerziellen Apfelanbau gibt es nur noch wenige Sorten, die zwar ertragreich sind aber nicht mehr so vielfältig schmecken.
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Unsere Küche ist mit dem Apfel unzertrennbar verbunden. Als Paradebeispiel sei der unwiderstehliche (warme) Apfelstrudel genannt. Apfel haben GsD das ganze Jahr Saison.
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Jetzt ist wieder Apfel-Zeit. Wir haben zum Glück eigene. Wir können die auch gut lagern. Die halten bis in den März hinein.
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Aus Äpfeln kann man köstliche Speisen herstellen oder auch nur so essen. Interessante Aufstellung der österr. Apfelsorten. Ich mag gerne die säuerlichen Sorten.
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Ein informativer Artikel über die Äpfel. Sie sind ja das beliebteste Obst in Österreich und Deutschland. Nicht umsonst gilt der Spruch: An apple a day keeps the doctor away
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Apfel ist und bleibt mein Lieblingsobst, Jeden morgen esse ich nach dem Frühstück einen Apfel und nicht zu vergessen ist der gute alte Apfelstrudel noch warm aus dem Ofen, herrlich.
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