Piment

Wer Piment noch nicht kennt, sollte dieses aromatische Gewürz besser schnell einmal erforschen. Ansonsten könnten einem zahlreiche Gaumenfreuden entgehen, die ohne Piment gar nicht möglich wären.

Piment Die unreifen Früchte des Piment enthalten ätherische Öle. (Foto by: fotovincek / depositphotos.com)

Piment ist unter zahlreichen weiteren Bezeichnungen bekannt, beispielsweise als Nelkenpfeffer (=der Duft erinnert an Nelken), Jamaikapfeffer (=von Christoph Kolumbus) oder als Gewürzkorn.

Es handelt sich dabei um einen Baum, der bis zu 15 m hoch wachsen kann.

Schon der Baum verströmt einen angenehm pfeffrigen und leicht zimtigen Duft.

Die Frucht des Piment-Baums (enthält die Pimentkörner) weist eine rote bis dunkelbraune Farbe auf.

Geerntet wird sie im unreifen Zustand, da sie immer mehr an Aroma verliert, je reifer sie wird.

Die Pimentkörner, die die enorme Würzkraft besitzen, reifen im Inneren der Frucht heran und weisen eine zunächst grünliche und schließlich bräunliche Farbe auf.

Die Beeren werden sonnengetrocknet und sind ca. so groß wie Pfefferkörner.

Herkunft & Saison

Schon die Azteken kannten Piment und wussten um seine aphrodisierende Wirkung.

Erst im 16. Jahrhundert wurde das Gewürz durch die Seefahrer nach Europa gebracht.

Heute stammt ein Großteil der Pimentproduktion aus Jamaika und ist hierzulande durch Importe das ganze Jahr über erhältlich.

Die Pimentbeeren bzw. Körner sollte man dunkel, kühl und luftdicht verschlossen lagern.

Piment Foto Gutekueche.at

Geschmack

Piment schmeckt relativ scharf, teilweise fast brennend.

Außerdem finden sich verschiedenste Geschmacksnuancen vor, von süßlichem Zimt und Nelken bis hin zu Muskat und Peffer.

Verwendung in der Küche

Piment ist in vielen Küchen dieser Welt zu Hause - vor allem in der: 

Aber auch bei unseren heimischen Speisen kommt es häufig zum Einsatz:

  1. Bei der Herstellung von Wurst.
  2. Zum Würzen von deftigen Fleischgerichten.
  3. In verschiedenem Gebäck rund um die Weihnachtszeit (Teil der klassischen Adventsgewürzmischungen, vor allem im Lebkuchen).
  4. Auch in Glühwein und anderen weihnachtlichen Gerichten kommt Piment zum Einsatz.
  5. In zahlreichen Curry-Gewürzmischungen spielt Piment eine wichtige Rolle.
  6. Piment ist sogar Teil zahlreicher Liköre und Magenbittern.

Am besten schmeckt Piment, wenn er frisch gemahlen wird.

Dafür eignet sich eine herkömmliche Pfeffermühle am einfachsten, aber auch mit einem Mörser ist das schnell erledigt.

Piment harmoniert wunderbar mit Wachholder und Lorbeerblätter, vor allem in Marinaden für Fleisch.

Ein paar Rezept Empfehlungen:

Wirkung

Piment wirkt positiv auf die Verdauung und kurbelt sie an.

Wer unter Blähungen leidet, kann mit Piment ebenfalls Abhilfe schaffen.

Das Gewürz kann beleben und die Nerven stärken.

Man sagt dem Gewürz außerdem eine beruhigende Wirkung nach.


Bewertung: Ø 3,9 (118 Stimmen)

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User Kommentare

DIELiz

da wurden wieder viele sehr gute Informationen zusammengetragen, danke. In unserer Küche wurden Pfefferkörner und Pimentkörner verwechselt. Die Wildbeize war trotzdem noch genussfähig

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Katerchen

Ein guter Artikel zu diesem Gewürz. Hauptsächlich wird es von mir in der Winterzeit bei Weihnachtsgebäck verwendet. Es wird auch gerne mit dem „Piment d’Espelette“ verwechselt, dies ist jedoch eine Chilisorte.

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Pesu07

Füdas ist ein sehr informativer Artikel über Piment. Dieses Gewürz mag ich auch sehr gerne und darf bei mir in der Küche nicht fehlen.

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