Kohlrabi

Kohlrabi ist sehr kalorienarm, besitzt einen hohen Ballaststoffgehalt und ist ein hoher Energielieferant speziell in der kalten Jahreszeit. Das Gemüse wird hauptsächlich im europäischen Raum angebaut und ist international kaum bekannt. Das Kohlrabigemüse ist eine beliebte Beilage zu Fleisch oder Fisch. Auch gern gesehen in Eintöpfen oder Aufläufen.

Kohlrabi Kohlrabi gibt es in den Farben grün und lila. (Foto by: rosipro / Depositphotos.com)

Kohlrabi, auch Kohlrübe oder Rübkohl genannt, ist eine Verdickung des Hauptsprosses einer Kohlart aus der Familie der Kreuzblütler. Ob als Rohkost oder im Wok, das Fruchtfleisch behält immer seine Form. Auch die Blätter sind zum Verzehr geeignet und reich an wertvollen Inhaltstoffen. Das Kohlrabigemüse schmeckt nach typischem Kraut- bzw. Kohlaroma, da es mit gesunden Senfölen angereichert ist. Speziell im Winter ist Kohlrabi immer eine gern gesehene Kost.

Herkunft und Aussehen

  • Der Kohlrabi wächst hauptsächlich im Freilandanbau aber auch im Gewächshaus. Dadurch wird diese Knolle zu einem beliebten Ganzjahresgemüse, das besonders im deutschsprchigem Raum geschätzt wird. Die Abstammung ist nicht genau geklärt, seit dem 19. Jahrhundert ist er besonders in Europa beliebt.
  • Es ist eine zweijährige Pflanze, bei der sich im ersten Jahr die Knolle bildet und im zweiten die Blüten, aus denen Schoten mit Samen entstehen. Im normalen Gemüsehandel erhält man meist die hellgrünen Knollen. Blaue oder violette Sorten findet man selten im normalen Handel. Die wachsen meist in privaten Gemüsegärten.

Kohlrabi Foto GuteKueche.at

Geschmack und Inhaltsstoffe

Der milde, zarte, frische Geschmack macht den Kohlrabi zu einem Gemüse, das viele Liebhaber hat. Die violette Knolle schmeckt intensiver als die grüne. Die Knollen bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Wasser und haben daher wenig Kalorien. Sie machen aber trotzdem durch die Zubereitung gut satt.

Wie alle Kohlarten ist auch der Kohlrabi ein vitaminreiches Gemüse. Es enthält:

  1. Vitamin A, mit dem die Sehfähigkeit verbessert wird. Wenn die Sehkraft während der Dunkelheit nachlässt, kann es ein Zeichen eines Mangels sein.
  2. Vitamin C ist in einer nennenswerten Menge enthalten. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und Erkältungskrankheiten verhindert.
  3. Die Vitamine B1 und B2 sind wichtig für gesunde Nerven und wirken sich auch auf den Blutkreislauf positiv aus.
  4. Niacin, ist auch als B3 bekannt, schützt vor Nervosität und Reizbarkeit.
  5. Kohlrabi enthält Calcium und Magnesium, daher ist die Aufnahme im Körper deutlich verbessert. Magnesium hilft gegen Muskelkrämpfe und Muskelkater, Calcium ist besonders für Muskeln und Knochenbau wichtig.
  6. Gegen Eisenmangel, der sich ungünstig auf das Blutbild auswirkt und zu starker Müdigkeit und Leistungsschwäche führt, steht viel Eisen zur Verfügung.
  7. Phosphor benötigen alle Zellen, damit sie fehlerfrei funktionieren. Auch gegen verschiedene Krebsarten soll der Verzehr von Kohlrabiknollen schützen. Im besonderen rechnet man gegen Darmkrebserkrankungen mit Erfolgen.

Auch wenn die Knollen viel Vitamine bereit halten, in den Kohlrabiblättern ist ein Vielfaches davon vorhanden. Vitamin C ist in doppelter Menge vorhanden, Vitamin A sogar in hundertfacher Menge. Eisen und Calcium sind zehnfach enthalten. Es wäre daher gut, nicht nur die Kohlrabiknolle sondern im Speziellen auch die Blätter zu verwenden.

Kohlrabi Gefüllte Kohrabi mit verschiedenem Gemüse bringt Abwechslung und schmeckt. (Foto by: NoirChocolate / Depositphotos.com)

Verwendung in der Küche

Die ersten knackigen Frühlings-Kohlrabi verlocken dazu, sie als Rohkost zu verspeisen, einen Salat daraus zuzubereiten oder mit geschnittenen Scheibchen oder Stiften verschiedenen Dips zu genießen. Kohlrabiknollen schmecken gekocht, gedünstet, als Püree, gefüllt, in Aufläufen und in Verbindung mit anderen Gemüsen wie Erbsen oder Karotten.

Unsere Rezept-Emfehlungen:

Kohlrabipfandl

Kohlrabigemüse

Kohlrabi-Karotten Aufstrich

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Kohlrabi-Dip

Einkauf und Lagerung

Die Kohlrabiknollen sollen sich fest anfühlen, sonst könnte es sein, dass sie holzig sind.

Man sieht ihnen an, wenn sie frisch sind, dann haben sie einen leichten Glanz, sind prall, glatt und haben keine Sprünge.

Frühlingssorten lassen sich schlecht lagern, Herbstsorten sind ohne Blätter mehrere Monate haltbar.

Besonderheit und Saison

Die Knollen sind kugelförmig oder platt, erreichen einen Durchmesser von fünf bis 20 Zentimeter und bringen ein Gewicht von 100 Gramm bis acht Kilogramm auf die Waage.

Kohlrabisaft ist ein altes Hausmittel gegen Durchfall. Bei Verstopfung und Magenproblemen hilft die ganze Knolle.


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User Kommentare

Katerchen

Eine tolle optische Wirkung erzielt man, indem große Kohlrabi ausgehöhlt werden und als Suppentassen für eine Kohlrabi-Suppe dienen.

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Pesu07

Am liebsten essen wir Kohlrabi frisch vom Garten. Vewende ich Kohlrabi zum Kochen, mache ich gerne Kohlrabisuppe oder auch Kohlrabischnitzel.

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