Radieschen, herrlich rot und gesund
Das Radieschen, das zur Gattung der Rettiche gehört, ist schon seit Jahrhunderten in der europäischen Küche vertreten. Es gibt unzählige Sorten, die sich durch verschiedene Farben, Größen und Formen auszeichnen. Eines haben sie alle gemeinsam – sie tun der Gesundheit gut und geben jedem Salat das gewisse Etwas.
Radieschensamen sind nicht nur in Gärtnereien und Blumenläden, sondern auch in Supermärkten zu niedrigen Preisen erhältlich. Man kann sie etwa ab April im Garten, in Pflanzkübeln oder Blumenkästen anbauen.
Man sollte jedoch bedenken, dass Radieschen genügend Platz zum Gedeihen benötigen. Die Reihen sollten einen Abstand von acht bis zehn Zentimetern voneinander haben, die Samen sollten mindestens fünf Zentimeter voneinander entfernt eingesetzt werden.
Darüber hinaus darf die Saat nicht zu tief in die Erde vergraben werden – ein Zentimeter reicht aus, um Radieschen ausreichend Platz zu bieten.
Tipp: Es ist übrigens in Ordnung, wenn die Radieschen neben Kopfsalat, Kresse, Tomaten, Spinat, Karotten oder Bohnen eingesät werden. Gurken sollten sich jedoch keine in der Umgebung befinden.
Radieschen benötigen einen lockeren Kompostboden und sollten weder zu trocken, noch zu feucht gehalten werden.
Ist die Erde unterdüngt, kommt es meist zu unterentwickelten Knollen, ist sie zu trocken, schmecken die Radieschen nicht mehr. Insgesamt benötigen Radieschen etwa einen Monat um zu reifen. Werden sie erst später geerntet, sind sie meist schon holzig.
Mehr Infos zum Anbau von Radieschen.
Sorten und Verwendung
Es gibt viele verschiedene Radieschensorten, auch wenn das weiße Radieschen mit der roten Schale am bekanntesten ist - im Grunde unterscheidet man zwischen:
- Frühlingsradieschen
- Sommerradieschen
Radieschen können rot sein, aber auch Farben wie gelb, weiß, rosa oder violett sind nicht unüblich. Auch die Form des Radieschens kann sich unterscheiden. So gibt es runde, ovale, zylindrische und kegelförmige Vertreter der Gattung.
Zu den beliebtesten Radieschensorten gehören unter anderem:
- Isabell
- Cherry Belle - schnellwachsende Sorte mit dünner Schale und einem angenehm milden Geschmack
- Carnita
- White Breakfast - sehr fein, aber mit einem gewissen Schärfegrad
- Goldball
- Duett
- Neckarperle
Egal welche Form oder Farbe die Radieschen haben, am besten verzehrt man sie als Rohkost. Sehr gut schmecken Radieschen in den unterschiedlichsten Salaten, zusammen mit Gurken, Tomaten, Kopfsalat, Rucola und vielen anderen Gemüsesorten.
In Scheiben geschnitten oder geraspelt kann man sie auf Brote legen oder einen delikaten Dip zaubern.
Unsere Rezept-Empfehlungen
- Radieschensalat auf Schaffrischkäse
- Cremige Radieschensuppe
- Radieschen einlegen
- Radieschensalat
- Radieschencreme
- Bunter Sommersalat
- weitere Radieschen Rezepte
Gesundheit
Radieschen bestehen zu mindestens 90% aus Wasser und 100 Gramm der Knollen enthalten nur 14 Kilokalorien. Darüber hinaus sind sie sehr reich an Vitamin C, Vitamin A, Magnesium, Kalium und Eisen. Das Senföl, das dem Radieschen seine unverwechselbare Schärfe gibt, wirkt außerdem antibakteriell.
Zusätzlich wirken die kleinen Knollen entwässernd und können erhöhten Blutdruck mildern.
Der Genuss von Radieschen ist somit besonders zu empfehlen, wenn man Probleme mit den Nasen- oder Rachenschleimhäuten hat. Auch bei Rheuma, Leber- oder Gallenerkrankungen können Radieschen eingesetzt werden, um eine Linderung herbeizuführen.
Bewertung: Ø 4,1 (37 Stimmen)
User Kommentare
Ich weiß nimmer, welche Sorte ich angebaut hab, jedenfalls hab ich heute die ersten Radischen im Hochbeet geerntet- so gut. Am liebstern hab ich sie dünn geschnitten auf einem Butterbrot.
Auf Kommentar antworten
Ich liebe Radischen, nicht nur auf's Butterbrot oder zum Jausenbrot, sondern auch im Salat. Sie gedeihen in meinem Hochbeet.
Auf Kommentar antworten
Nicht nur die Radieschen, sondern auch die Radieschenblätter und die keimenden Radieschensamen können verarbeitet werden.
Auf Kommentar antworten
Radieschen sind ein ganz tolles Gemüse, da sie nicht viel Platz brauchen und natürlich auch sehr lecker schmecken.
Auf Kommentar antworten
Die Radieschen gibt es mehrmals in der Woche, entweder als Salat oder pur auf ein gutes Butterbrot. heuer wurden die Radieschen süß-sauer eingekocht.
Auf Kommentar antworten
Das ist ein sehr umfangreicher und interessanter Artikel! Ich wusste nicht, dass es so viele verschiedene Radieschen gibt. Im Supermarkt schauen sie ja alle gleich aus!
Auf Kommentar antworten
Am besten schmecken mir Radieschen auf einem frischen Butterbrot, garniert mit etwas Schnittlauch, oder frisch vom Garten zu einer Jause.
Auf Kommentar antworten
Bei uns gibt es fast keine Jausenzeit ohne Radieschen. Am besten sind natürlich die, die man im eigenen Garten hat!
Auf Kommentar antworten
Die meisten Radieschen kommen bei uns aus dem Hochbeet. Die werden dann zusammen mit verschiedenen grünen Salaten angemacht.
Auf Kommentar antworten
Am liebsten essen wir die Radieschen zum Abendessen einfach frisch vom Garten ohne weitere Verarbeitung.
Auf Kommentar antworten
Einfach frisch vom Garten mit einem Butterbrot zwischendurch oder zum Abendessen. Radieschen sind erste Frühlingsboten.
Auf Kommentar antworten