Sellerie

Der Echte Sellerie und seine bekanntesten Kulturformen, der Knollensellerie und Stangensellerie, stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Bereits im Altertum wurde er als Gemüse und Heilpflanze angebaut und geschätzt.

Sellerie Der Knollen- und der Staudensellerie sind die bekanntesten Kulturformen des Sellerie. (Foto by: bit245 / depositphotos.com)

Sellerie, ein unscheinbares Gemüse mit einer reichen Geschichte und vielseitiger Verwendung in der Küche. Er verdient einen genaueren Blick.

Von seiner Herkunft, über die optimale Saison, den unverkennbaren Geschmack, bis hin zur Aufbewahrung, Haltbarkeit sowie den Nährwerten und Wirkstoffen - Sellerie ist mehr als nur eine Beilage.

Herkunft

  • Sellerie (Apium graveolens) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.
  • Schon im Altertum war er in diesen Regionen bekannt und wurde sowohl als Heilpflanze als auch als Gemüse geschätzt.
  • Die Römer und Griechen verwendeten Sellerie bereits in ihrer Küche und Medizin.
  • Im Mittelalter verbreitete sich der Anbau von Sellerie in ganz Europa, und im 19. Jahrhundert fand das Gemüse schließlich seinen Weg nach Amerika, wo es heute in vielen Gärten und auf Feldern kultiviert wird.

Sellerie Foto Gutekueche.at

Saison

Die Hauptsaison von Sellerie in Österreich reicht von Juni bis Oktober.

In dieser Zeit ist er besonders frisch auf dem Markt oder im Supermarkt erhältlich.

Allerdings kann man Knollensellerie oft auch außerhalb der Saison kaufen, da er sich gut lagern lässt und somit fast das ganze Jahr verfügbar ist.

Geschmack

  1. Sellerie hat einen unverwechselbaren, leicht würzigen und erdigen Geschmack.
  2. Die Blätter des Selleries sind tendenziell etwas milder als die Knolle oder Stängel und eignen sich hervorragend zum Würzen von Suppen und Saucen.
  3. Je nach Kulturform kann der Geschmack von mild bis sehr intensiv variieren.

Verwendung in der Küche

Sellerie Staudensellerie und Knollensellerie werden unterschiedlich in der Küche eingesetzt. (Foto by: ArtemSh / depositphotos.com)

Bei Sellerie unterscheidet man hauptsächlich zwischen drei Kulturformen: Den Knollensellerie, den Staudensellerie und den Schnittsellerie.

Jede Form hat ihre spezifischen Anwendungsgebiete in der Küche.

Knollensellerie 

(Apium graveolens var. rapaceum) auch Wurzelsellerie oder Zeller genannt.

Mit seiner festen Konsistenz ist der Knollensellerie besonders geeignet für Eintöpfe, Suppen oder als Basis für Pürees.

Auch roh, in dünne Scheiben geschnitten oder geraspelt, macht er sich gut in Salaten.

Verzehrt wird das helle Knollenfleisch.

Staudensellerie 

(Apium graveolens var. Dulce) auch bekannt als Stiel- oder Bleichsellerie.

Die knackigen Stangen des Staudenselleries sind weniger intensiv im Geschmack.

Sie eignen sich hervorragend roh als Snack, fein geschnitten in Salaten oder als aromatische Zugabe in Smoothies.

Der Staudensellerie bildet vergleichsweise kleine Knollen aus, doch dafür fleischige Blattstiele mit feinen Blättern.

Schnittsellerie

(Apium graveolens var. Secalinum), nennt man auch Blatt-, oder Würzsellerie.

Mit seinen zarten Blättern wird Schnittsellerie gerne frisch als Gewürz verwendet.

Er ist ideal, um Suppen, Saucen und Salaten eine leichte, aromatische Note zu verleihen.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

  • Knollensellerie hält sich eingewickelt in Küchenpapier und in einem Gemüsefach des Kühlschranks bis zu mehreren Wochen.
  • Staudensellerie sollte ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt, jedoch vorher in ein feuchtes Küchentuch eingewickelt werden, um Austrocknen zu verhindern. Er bleibt so bis zu zwei Wochen frisch.
  • Schnittsellerie ist am empfindlichsten und hält sich im Kühlschrank maximal eine Woche.

Nährwert und Wirkstoffe

Sellerie ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch äußerst gesund.

Er ist reich an Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und Knochengesundheit spielt.

Darüber hinaus liefert Sellerie Vitamin C, wichtige Mineralstoffe wie Kalium, das den Blutdruck regulieren kann, sowie Antioxidantien, die die Zellen vor Schädigungen schützen können.

Besonders hervorzuheben sind die sekundären Pflanzenstoffe, wie Phthalide, die entspannend auf die Blutgefäße wirken und somit blutdrucksenkende Eigenschaften haben können.

Insgesamt ist Sellerie ein beeindruckendes Gemüse, das durch seine Vielseitigkeit in der Küche, seinen einzigartigen Geschmack und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften besticht.

Ob in der gehobenen Gastronomie oder der heimischen Küche - Sellerie verleiht jedem Gericht eine besondere Note.

Pro 100g enthält der Sellerie durchschnittlich folgende Nährwerte:

14 Kalorien

2,97 g Kohlenhydrate

1,6 g Ballaststoffe

0,17 g Fett

0,67 g Eiweiß

12 mg Magnesium

80 mg Kalzium

329 mg Kalium

7 mg Vitamin C

0,4 mg Vitamin A


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User Kommentare

Pesu07

Sellerie ist für mich mehr als nur ein Wurzelgemüse für die Suppe. Ich mag ihn auch gerne als Salat, zu Aufläufen oder Eintöpfen.

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