Melanzani-Auberginen
Melanzani begeistern durch ihre violette Farbe. Da sie kaum einen eigenen Geschmack haben, machen sie sich beinahe in jedem Gericht gut. Damit der Gaumenschmaus perfekt wird, sollten jedoch bei der Verarbeitung einige Dinge beachtet werden.
Melanzani (oder Auberginen meist in Deutschland) sind auch unter anderem als Eierfrucht, Eierpflaume, Melanzane oder Spanische Eier bekannt.
Die bei uns üblichen Melanzanis sind dunkelviolett gefärbt und können bis zu 40 cm lang werden - diese eignet sich sehr gut zum Braten, Dünsten, Füllen und Backen in Folie oder als Püree.
Die Melanzani besitzen im Inneren ein weißliches Fruchtfleisch und eine eher schwammige Konsistenz. Die kleinen Kerne im Inneren können problemlos mitgegessen werden.
100 Gramm Melanzani haben nur 4 g Kohlehydrate, fast kein Fett und nur 25 Kalorien.
Herkunft
- Die Melanzani kommen eigentlich aus Indien, sind aber bereits seit dem 17. Jahrhundert auch in unseren Breiten heimisch.
- Besonders Italien und Spanien gehören zu den Hauptanbauländern.
Saison & Reifegrad
Von Mai bis September kann der Melanzanibedarf in Österreich teilweise durch den eigenen Anbau abgedeckt werden.
Das ganze Jahr über wird das köstliche Gemüse aus den europäischen Mittelmeerländern importiert.
Besonders in den Wintermonaten wird die Versorgung auch durch Importe aus Israel und von den Kanarischen Inseln sichergestellt.
- Eine reife Melanzani sollte auf leichten Druck mit dem Finger ein wenig nachgeben.
- Gibt die Schale sehr nach, ist die Melanzani wahrscheinlich überreif und sollte nicht mehr gekauft werden.
- Auch Flecken oder Verfärbungen auf der Schale oder am Grün lassen auf eine nicht mehr genießbare Eierfrucht schließen.
Geschmack
Die Melanzani selbst hat keinen ausgeprägten Eigengeschmack.
Sie nimmt vielmehr den Geschmack des Gerichts an, von dem es Bestandteil ist.
Verwendung in der Küche
Eine schnelle Beilage oder vegetarisches Hauptgericht sind in Scheiben geschnittene Melanzani, die in Öl angebraten werden und danach mit Salz, Pfeffer und ein wenig Muskat gewürzt werden. Aber sie nimmt dabei auch ziemlich viel Fett auf.
Rohe, klein geschnittene Melanzani passen aber auch gut in Salaten oder einfach in Joghurtsaucen mit Knoblauch.
Melanzani sind ein klassischer Bestandteil des berühmten französischen Ratatouilles.
Ebenfalls ein beliebtes Melanzanigericht ist das griechische Moussaka.
Auch ein Auberginenpüree, das man kalt zu Weißbrot und Salat essen kann, ist ein perfektes Gericht mit dem köstlichen Gemüse.
Unsere Rezept Empfehlungen:
- Moussaka
- Melanzani-Gnocchi
- Gebackene Melanzani
- Melanzaniaufstrich
- Vegane Melanzanipaste
- Moussaka
- Melanzaniauflauf
- weitere Melanzani Rezepte
Aufbewahrung/Haltbarkeit
- Melanzani sollten kühl und trocken gelagert werden, aber nicht im Kühlschrank, da ist es zu feucht, am besten im Keller.
- So halten sie sich ca. 1-4 Tage.
- Die Frucht nicht mit anderen Früchten lagern um sie durch die austretenden Reifegase nicht zu schnell verderben zu lassen.
- Auch das Einfrieren von Melanzani ist kein Problem, am besten geschält, da die sehr leicht Schale bitter werden kann.
Nährwert/Wirkstoffe
Melanzanis haben einen hohen Gehalt an Vitamin A, Kalzium, Natrium und Vitamin C.
Außerdem sind sie bei Darmerkrankungen und Nierenleiden sehr gut zur Linderung und Entzündungshemmung geeignet und kurbeln auch die Verdauung an.
Bewertung: Ø 4,2 (209 Stimmen)
User Kommentare
Die Melanzani werden bei uns im Sommer sehr gerne gegrillt, aber Moussaka und Ratatouilles darf bei uns auf dem Speiseplan nicht fehlen.
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Melanzani sind ein sehr vielseitiges Gemüse, das unseren Speiseplan schon sehr bereichert. Meistens mache ich sie im Backofen
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Ich mag Melanzani bzw. Auberginen sehr gerne. Ich bleib dabei meist dunkellila ;-) besonders gerne essen wir ein Moussaka (unbedingt mit Bechamel) oder Baba Ganush/Baba Ganoush. Doch auch ein Ratatouille führt bei uns zu einem Auflauf, nein kein Menschenauflauf ;-) auch wenn es so gut schmeckt
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Die Melanzani oder Auberginen gibt es bei uns immer mit viel Knoblauch. Die Melanzani sollten vor der Zubereitung gründlich gesalzen werden. Sie verlieren dann Wasser und Bitterstoffe. Und wenn die Scheiben lagen genug in der Pfanne gebraten werden geben sie auch das Öl wieder ab.
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