Endiviensalat

Endiviensalat ist für seine gekräuselte Form bekannt. Das ganze Jahr über gehört er zu den beliebtesten Salatsorten und eignet sich hervorragend für Blattsalate. Er schmeckt aber durch seine Kombination aus bitteren Außenblättern und mildem Herzstück nicht nur köstlich, sondern ist auch sehr gesund.

Endiviensalat Foto Yulia_von_Eisenstein / depositphotos.com

Der Endiviensalat stammt ursprünglich von der Zichorie (Gemeine Wegwarte, bot. Cichorium) ab und wurde bereits von den Römern als Salatpflanze genutzt.

Man unterscheidet drei verschiedene Formen: 

1. Die kopfartige Rostettenform (Cichorium endivia var. Latifolium), sie besitzt glatte, breite und ganzrandige Blätter.

2. Die Frisèe-Formen (Cichorium endivia var. Crispum), mit lockeren Rosetten und tief geschlitzten krausen Blättern.

3. Die Schnitt-Endivie (Cichorium endivia var. Endivia), diese Form bildet keine feste Rosette, sondern entfaltet aufrecht locker stehende Blätter.

Herkunft

Der Endiviensalat, hat seinen Ursprung in Europa und ist besonders in Frankreich und den Niederlanden weit verbreitet.

Der Name "Endivie" stammt vom lateinischen Wort "Cichorium endivia", was auf die botanische Verwandtschaft zu Chicorée und Zichorie hinweist.

Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wird seit Jahrhunderten als Blattgemüse kultiviert.

Endiviensalat wurde bereits im antiken Griechenland und Rom geschätzt und fand im Mittelalter auch in den Klostergärten seinen Platz.

Heute wird Endivie in vielen Regionen weltweit angebaut, wobei Europa nach wie vor einer der Hauptmärkte bleibt.

In der Küche wird der Endiviensalat besonders wegen seiner leicht bitteren Note geschätzt, die ihn zu einer beliebten Zutat in Salaten und als Beilage macht.

Endiviensalat Foto Gutekueche.at

Saison

Endiviensalat ist das ganze Jahr über erhältlich.

  • In der zweiten Jahreshälfte kann der Bedarf durch den im Inland produzierten Salat abgedeckt werden.
  • Im Winter und Frühling hingegen muss der Endiviensalat aus anderen europäischen Ländern importiert werden.

Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Blätter nicht zu stark beschädigt sind, keine Flecken haben, auch nicht zu stark verschmutzt sind und eine saftig grüne Farbe aufweisen.

Endiviensalat kann bis zu 10 Tage aufbewahrt werden, wenn er in ein feuchtes Tuch eingewickelt wird.

Wenn er bereits geschnitten ist, sollte er zeitnah verbraucht werden.

Geschmack

  • Endiviensalat weist ein würziges Aroma auf, das teilweise auch etwas bitter schmeckt.
  • Die Bitterstoffe sitzen jedoch vor allem in den Außenblättern.
  • Das Herz schmeckt angenehm mild und zart.
  • Allerdings stecken auch die meisten Vitamine und Mineralstoffe in den Außenblättern.

Verwendung in der Küche

Salat vorbereiten

  1. Der Salat muss vor seiner Verwendung gründlich mit kaltem Wasser gewaschen werden.
  2. Den Salat sollte man immer vor dem Schneiden waschen, da beim Waschen Nährstoffe verloren gehen können.
  3. Der Strunk bzw. die dicken Blattansätze des Endiviensalats schmeckt ziemlich bitter, weshalb er entfernt werden sollte.
  4. Die Außenblätter sind zwar nicht so fein wie die inneren, können aber durchaus verwendet werden. Sie verleihen dem gesamten Salat einen würzigen und herzhaften Geschmack.
  5. Die Salatblätter werden nach dem Waschen in feine Streifen geschnitten.

Endiviensalat Der beliebte Endiviensalat ist einer der beliebtesten Salatsorten in der Küche. (Foto by: Yulia_von_Eisenstein / depositphotos.com)

Küchentipps

Endiviensalat wird klassischerweise als Salat zubereitet.

Wer den bitteren Geschmack abmildern möchte, kann den Salat auch kurz in lauwarmes Wasser legen. Oder auch einfach Zucker hinzugeben oder mit süßen Früchte (wie z.B. Apfel, Birne oder Orangen) kombinieren.

Auch ein süßes Dressing mit Honig, mildert den leicht bitteren Geschmack des Salates ab.

Natürlich passt auch ein Joghurtdressing oder Himbeerdressing perfekt dazu.

Auch Zwiebeln, Knoblauch und Thymian passen perfekt zum leicht bitteren und süßen Endiviensalat.

Kombinieren kann man den Salat auch mit Nüssen oder gekochten Kartoffeln.

Sein herzhaftes Aroma ist perfekt für die Kombination mit süßen Zutaten (z.B. Obststücke) geeignet.

Endiviensalat kann aber auch gegart und so beispielsweise zu Suppe verarbeitet werden.

Köstliche Rezepte mit Endiviensalat

Nährwert/Wirkstoffe

Endiviensalat gehört mit seinen gerade einmal 10 Kalorien zu den Gemüsesorten mit der geringsten Energiedichte.

Zu den wichtigsten enthaltenen Mineralstoffen gehören:

  1. Kalium
  2. Natrium
  3. Kalzium
  4. Magnesium
  5. Phosphor
  6. Vitamin C und B

Die Bitterkeit des Salats wird durch den Bitterstoff Inulin verursacht und regt gleichzeitig den Appetit an und hat eine harntreibende Wirkung.


Bewertung: Ø 4,5 (148 Stimmen)

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User Kommentare

kochwuzzi

Der Endiviensalat stammt von der Zichorie ab und sieht fast aus wie normaler Häuptlsalat,.Na so einen Unfug habe ich noch nie gelesen.

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GuteKueche-Admin

Hallo, Der Endiviensalat (Cichorium endivia) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt tatsächlich von der Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus) ab, die auch als Zichorie bekannt ist. Während die Zichorie eher für ihre Wurzeln (z. B. als Kaffeeersatz) genutzt wurde, entwickelte sich die Endivie als Blattgemüse weiter. Also ja – Endiviensalat und Zichorie sind botanisch verwandt ;)

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Katerchen

Den leicht bitteren Geschmack vom Endiviensalat kann man abmildern indem der Salat mit heißen Wasser kurz übergossen wird.

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Pesu07

Gerade der leicht bittere Geschmack zeichnet den Endiviensalarüt für uns aus. Dieser ist für uns ein typischer Herbst-/Wintersalat.

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