Farfalle
Bei den optisch hervorstechenden Farfalle ist der Name Programm – die sehen aus wie kleine Schmetterlinge. Das macht diese Pastasorte vor allem bei Kindern so beliebt. Aber auch in der gehobenen Küche sind die kleinen Nudeln keine Seltenheit.
Hierzulande werden die meisten Köche vor allem die normalen mittelgroßen Farfalle kennen und verwenden. Allerdings gibt es auch von den Farfalle Varianten, die sich in Form, Größe und Farbe unterscheiden. Die Farfalle tonde beispielsweise sind seitlich abgerundet. Demgegenüber kommen die Farfalle tricolori, wie der Name vermuten lässt, dreifarbig auf den Teller. Die Mehrzahl nennt sich Farfalle und die Einzahl dieser Nudelsorten werden Farfalle bezeichnet. Auch Regional werden Farfalle in einer großen Vielzahl unterschiedlich bezeichnet.
Die Nudelsorte Farfalle
Eine einzelne Nudel der Nudelsorte Farfalle wird als Farfalla bezeichnet – abgeleitet vom italienischen Wort für Schmetterling. Hergestellt werden Farfalle aus einem rechteckigen Stück Nudelteig mit gezackten Enden, indem das Stück in der Mitte zusammen gedrückt wird. Dabei entsteht in der Mitte die charakteristische, dicke Wölbung während die Enden dünn bleiben. Beim Kochen sorgt die dickere Mitte für eine angenehme Bissfestigkeit.
Herkunft und Geschichte
Die Farfalle, wie wir sie heute kennen und schätzen, entwickelten sich in der antiken Stadt Emilia. Von dort verbreitete sich diese Nudelform über ganz Italien, wo sie aber auch andere Namen erhielt. Wer Fiocchetti, Stricchetti, Nocchette oder Nocheredde bestellt, wird auch Farfalle auf seinem Teller vorfinden. Auch Farfalle ohne Zacken sind üblich. Sie heißen Fiocchi rigati.
Das Aussehen der Farfalle
Die kleinen „Schmetterlingsnudeln“, wie Farfalle hierzulande auch bisweilen genannt werden, erinnern stark an eine Schleife oder eine Fliege, wie Männer sie um den Hals tragen. In der Mitte zusammen gerafft und am Rande mit flachen Enden. Je nach Gesamtgröße unterscheidet man die kleinen Farfalline, die mittleren Farfalle und die großen Farfalloni.
Verwendung in der Küche
Farfalle sind sehr vielseitig und in der Küche für alle erdenklichen Gerichte einsetzbar. Sie sind sowohl als Beilage zu kräftigen Speisen wie Wildragout geeignet als auch für sommerlich leichte Kreationen wie Nudelsalate – egal ob warm oder kalt serviert. Eine witzige Idee ist die Kombination der Schmetterlingsnudeln mit einer rosa Sauce. Besonders wenn dann statt oder zusätzlich zu den sonnengelben Farfalle auch gefärbte Varianten in grün, rot und schwarz serviert werden.
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User Kommentare
Das ist ja mal ein netter Artikel, hab mich schon oft gefragt, warum die Farfalle-Nudeln so aussehen und wo sie herkommen, finde ich super, dass man auf Gute Küche auch solche Infos findet! Klasse!
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Es ist faszinierend, wie vielfältig die Nudeln aus Italien sind. Die betreiben einen richtigen Kult um die Nudeln. Farfalle gibt es bei uns oft mit Lachssoße.
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