Heidelbeeren
Heidelbeeren sind unter vielen Namen bekannt, doch eins ist ihnen allen gemein: Frisch aus dem Wald schmecken sie am Besten! Doch natürlich lassen sich auch mit den köstlichen Beeren aus dem Supermarkt so einige tolle Gerichte realisieren.
Heidelbeeren sind unter zahlreichen weiteren Bezeichnungen bekannt, beispielsweise als:
- Blaubeeren
- Schwarzbeeren
- Wildbeeren
- Waldbeeren
- Moosbeeren
Sie wachsen an Sträuchern, die bis zu zwei Meter hoch werden. Der Anbau von Kulturheidelbeeren ist sehr mühselig, da die Pflänzchen oft mehrere Jahre brauchen, bis sie in annehmbarem Maße Früchte tragen.
Heidelbeeren haben eine dunkelblaue Schale und ein blaues Fruchtfleisch.
Info: Im Supermarkt gibt es meist Kulturheidelbeeren zu kaufen. Diese sind meist größer, haben ein weißes Fruchtfleisch und sind sehr dickschalig. Dadurch halten sie auch länger und können einfacher transportiert werden. Sie enthalten aber auch weniger Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralien als normale Heidelbeeren aus dem Wald.
Info: Die wilden Blaubeeren aus dem Wald sind reich an Anthocyanen (sowohl in Schale als auch Fruchtfleisch), diese gesunden Superfarbstoffe färben beim Essen Zähne und Zunge blau. Die Kulturheidelbeeren aus dem Supermarkt enthalten diesen Farbstoff nur in der Schale.
Herkunft
Die Heidelbeeren auf dem Weltmarkt stammen zu einem großen Teil aus den USA, aber auch zahlreiche europäische Länder wie die Niederlande, Polen und Frankreich bauen die blauen, kleinen Beeren an.
Im Winter, wenn die Beeren in Europa regulär nicht wachsen, stammen die meisten Lieferungen aus Argentinien, Chile, Australien, Südafrika und Neuseeland.
Saison
Die Saison für Heidelbeeren dauert von Juni bis September. Sie können dann nicht nur im Supermarkt gekauft, sondern in Form von Waldheidelbeeren auch im Wald gepflückt werden.
Achtung: Heidelbeeren aus dem Wald sollte man nicht direkt vom Strauch essen, da sie mit dem Fuchsbandwurm belastet sein könnten. Daher sollte man die kleinen Beeren vorher kurz waschen und erhitzen, bevor man sie isst.
Linktipp: Heidelbeerflecken aus Kleidung entfernen
Geschmack
Heidelbeeren haben einen eher zurückhaltenden Geschmack und schmecken meist fruchtig, süß und leicht säuerlich. Durch ihr mildes Aroma sind Heidelbeeren gut kombinierbar.
Verwendung in der Küche
Heidelbeeren schmecken natürlich im Sommer frisch besonders gut. Viele essen sie einfach nur leicht gezuckert oder mit Joghurt oder Sauerrahm.
Die kleinen Früchte machen sich in Kuchen und Torten sehr gut als fruchtige Note. Auch für Marmeladen, Kompott, Müsli, Eis oder als Likör sind Heidelbeeren ebenfalls sehr beliebt.
Ein paar Rezept Empfehlungen:
- Heidelbeer-Panna Cotta
- Heidelbeerpalatschinken
- Heidelbeer-Torte
- Heidelbeer Gugelhupf
- Heidelbeer-Pancakes
- Heidelbeerparfait
- weitere Heidelbeer Rezepte
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Heidelbeeren, die man frisch im Wald gepflückt hat, sollte man im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 1-2 Tagen verzehren, denn danach nehmen sie einen bitteren Geschmack an.
Die Kulturheidelbeeren, die im Handel angeboten werden, sind spezielle Züchtungen, die eine längere Haltbarkeit aufweisen. Sie sollten ebenfalls im Kühlschrank gelagert werden, halten dann aber 4-5 Tage. Sie haben allerdings auch eine härtere Schale und schmecken nicht so intensiv.
Man kann Heidelbeeren problemlos einfrieren und sie dadurch auch im Winter genießen. Auch ein Trocknen der kleinen Beeren ist möglich.
Nährwert/Wirkstoffe
- Heidelbeeren enthalten sehr viel Vitamin C und können somit Erkältungskrankheiten und Infektionen entgegenwirken.
- Die Früchte beinhalten außerdem Karotene, die das Immunsystem stärken und freie Radikale beseitigen.
- Das enthaltene Tannin unterstützt den Körper bei der Bakterienabtötung und Beseitigung von Entzündungen.
- 100 g Heidelbeeren enthalten nur 40 Kalorien und rund 7g Kohlenhydrate.
- Die kleinen Beeren enthalten sekundäre Pflanzenstoffe (=Anthocyanen), die dem Körper dabei helfen, freie Radikale abzufangen und zu neutralisieren.
- Der hohe Ballaststoffgehalt wirkt sich auch positiv auf unsere Darmgesundheit aus.
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User Kommentare
Danke für den aufschlussreichen Beitrag. Ich mag Heidelbeeren sehr gern, besonders die Heidelbeerpalatschinken :-) !
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Die Heidelbeeren sind betr. Superfood ein neuer Trend. Am liebsten essen wir die Früchte im Frühstücksbrei oder backen damit Heidelbeermuffins.
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Die Heidelbeeren aus dem Wald schmecken um ein vielfaches besser als die Zuchtheidelbeeren. In kürze startet die Saison und da wird wieder gesammelt. Ein selbst gemachter Heidelbeerlikör ist ein Genuss.
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Heidelbeeren mag ich sehr gern. Beim Wandern in den Bergen und Wäldern findet man auch jede Menge davon.
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Jatzt steht ja wieder die Heidelbeerzeit vor der Türe. Freue mich schon darauf. Waldheidelbeeren sind doch ganz etwas anderes als die Zuchtbeeren
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Ein ganz schöner Artikel, jetzt zu Zeit gibt es wieder massenhaft Heidelbeeren bei uns in den Wäldern, sie sind nicht zu vergleichen im Geschmack mit den aus dem Supermarkt. Aber zur Not kann man auch die nehmen.
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Habe von meiner Nachbarin auch Waldheidelbeeren bekommen, muss aber sagen, dass sie mir für Marmelade zu trocken sind. Ansonsten schmecken sie viel besser als gezüchtete.
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