Karfiol (Blumenkohl)
Karfiol ist wegen seines milden Geschmacks bekannt und beliebt. Doch sollte er schnell verarbeitet werden, denn sonst tritt der Kohlgeschmack zu stark hervor. Wir zeigen, wie es geht und erklären Ihnen alles Wissenswerte rund um den Karfiol.
Karfiol ist auch als Blumenkohl bekannt. Es handelt sich dabei um einen großen Kopf, der mit Blütenknospen bedeckt ist. Solange diese Blütenknospen nicht geöffnet sind, hat der Karfiol seinen unverwechselbar köstlichen und milden Geschmack.
Info: Karfiol wird im Handel meist in seiner weißen Form verkauft, es gibt aber auch gelbe, grüne und violette Sorten.
Herkunft
Der Karfiol wurde vermutlich in seiner Urform in Kleinasien oder im Nahen Osten angebaut. Über Italien schaffte es der Karfiol schließlich auch nach Europa.
Nach wie vor ist er in den Mittelmeerländern zuhause. Weltweit sind die wichtigsten Anbauländer China, Indien, Frankreich, Italien und die USA.
Saison
Karfiol ist das ganze Jahr über verfügbar. Allerdings wird der Markt nur von Mai bis Oktober durch den inländischen Anbau abgedeckt. Den Rest des Jahres wird Karfiol aus europäischen Ländern importiert, größtenteils aus Italien und manchmal auch aus Frankreich.
Frischer Karfiol darf auf den Blütenknospen keine braunen Verfärbungen haben. Die Knospen müssen fest verschlossen sein und dürfen nicht bereits zu blühen beginnen. Das Grün – soweit vorhanden – sollte noch knackig und frisch sein und nicht schlaff herunterhängen.
Geschmack
Karfiol hat einen leichten Kohlgeschmack, der jedoch nicht zu stark hervortritt. Durch seinen milden Geschmack kann er sehr gut mit anderen Gerichten kombiniert werden.
Verwendung in der Küche
- Bevor man den Karfiol wäscht müssen die äußeren Blätter entfernt werden.
- Die inneren Blätter sollten auch entfernt werden, diese muss man aber nicht wegschmeißen, sondern kann man ähnlich wie Spinat verwenden.
- Danach den Stunk großzügig mit einem Messer ausschneiden.
- Jetzt noch den Karfiol vierteln und die Röschen vom jeweiligen Strunk lösen.
- Nun nur noch die Röschen gründlich waschen.
Wenn man den Karfiol im Ganzen zubereiten will, einfach die Blätter entfernen und den gesamten Karfiolkopf für 8-10 Minuten in kaltes Salzwasser legen.
Tipp: Die Strunkteile kann man für eine Gemüsesuppen-Brühe verwenden.
Karfiol kann man mit den unterschiedlichsten Methoden zubereiten:
Dünsten ...
Die gewaschenen Röschen mit Olivenöl beträufeln, in einem Topf kurz anbraten, danach ein wenig Wasser (Karfiol sollte bis zur Hälfte in Wasser sein) einfüllen und den Topf mit geschlossenem Deckel für rund 8-10 Minuten köcheln lassen.
Backen ...
Die gewaschenen Röschen mit Öl, Salz und Pfeffer gut marinieren und auf einem Backblech mit Backpapier bei rund 180 Grad (Ober-Unterhitze) für ca. 15-20 Minuten backen.
Braten ...
Die gewaschenen, halbierten, geviertelten oder in Scheiben geschnittenen Röschen in einer beschichteten Pfanne in heißem Pflanzenöl für ca. 8-10 Minuten auf allen Seiten anbraten.
Kochen ...
Die gewaschenen Röschen in einen Topf mit Salzwasser für rund 4-6 Minuten köcheln lassen.
Karfiol kann zu Salaten, Suppen und Gemüseaufläufen verarbeitet werden, ist aber auch eine beliebte Gemüsebeilage zu Fleisch und Fisch.
Unsere Rezept Empfehlungen:
- Karfiolomelette
- Karfiolsuppe
- Gebratener Karfiol
- Karfiolrollen
- Karfiolpuffer
- Paprika Karfiol Suppe
- weitere Karfiol Rezepte
Tipp: Karfiol kann auch als Kartoffelersatz verwendet werden und man spart dabei ein Menge Kohlenhydrate.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Frischer Karfiol sollte immer so schnell wie möglich verarbeitet werden, da er nicht besonders lagerfähig ist.
Wenn er in Plastikfolie eingewickelt und anschließend in das Gemüsefach des Kühlschranks verfrachtet wird. Er kann so grundsätzlich bis zu 8 Tage aufbewahrt werden. Sobald die Knospen zu blühen beginnen, verändert sich der Geschmack.
Für die Lagerung darf der Karfiol nicht gewaschen sein.
Wenn er bereits gekocht ist, sollte man ihn innerhalb von 2 Tagen verbrauchen, denn danach verströmt er einen starken Kohlduft.
Wenn man Karfiol länger aufbewahren möchte, sollte man ihn rund 3 Minuten blanchieren und ihn dann gleich einfrieren. Allerdings sollte man sich dann darauf einstellen, dass er nicht mehr so schmeckt wie frisches Gemüse, sondern ein wenig wässrig.
Nährwert/Wirkstoffe
- Karfiol besteht zu 90 Prozent aus Wasser, hat aber mit 2,5 g auf 100 g recht viele Ballaststoffe.
- Wegen der enthaltenen Apfel- und Zitronensäure ist er leicht verdaulich und kann sogar eine positive Wirkung auf die Verdauung haben.
- Obwohl er eine Kohlsorte ist, kann er als Schonkost verwendet werden.
- Außerdem wird ihm nachgesagt, dass er Krebserkrankungen vorbeugen soll.
- Enthalten sind auch Folsäure, sehr viel Vitamin C und Natrium sowie Kalzium und B-Vitamine.
Bewertung: Ø 4,1 (87 Stimmen)
User Kommentare
Ich koche Karfol oft als Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch. Gerne mache ich auch einen Brokkoli Karfiol Auflauf.
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Karfol gare ich nur noch im Dampfgarer. Das spart mir zumeist das Salz. Al dente gegarten Karfiol knabber ich gerne. Die Kinder und GG gerne als Snack mit einer Sc Hollandaise oder Joghurtsauce zum kurzen eintauchen (Fettghehalt)
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Den Karfiol esse ich am liebsten als Gemüsebeilage oder als Hauptgericht. Dazu die einzelnen Röschen im Salzwasser blanchieren und dann mit Bechamelsoße übergossen in den Backofen.
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