Liebstöckel
Liebstöckel ist auch bekannt unter dem Namen Maggikraut, und verleiht Salaten, Suppen und Eintöpfen eine würzige Note.
Liebstöckel (Maggikraut oder auch Selleriekraut) ist eine winterfeste Pflanze und kann bis zu 2 m hoch werden.
Ihre Blätter haben ein ungewöhnliches Aussehen, auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite hellgrün.
Die Bezeichnung Maggikraut ist nur aufgrund der Geschmacksähnlichkeit mit der bekannten Maggi-Würze entstanden.
Die Maggiwürze enthält aber KEINEN Liebstöckel.
Aufgrund seines Namens wurde lange Zeit vermutet, dass das Kraut auch eine aphrodisierende und anregende Wirkung besitzt.
Als Gewürz kommen die Blätter, Samen sowie die Wurzeln des Liebstöckels in Frage.
Herkunft & Saison
- Liebstöckel stammt ursprünglich aus Persien und verbreitete sich langsam über Südeuropa bis ins nördliche Europa.
- Maggikraut aus dem Freilandanbau kann hierzulande im Sommer geerntet werden.
- Die Haupterntezeit geht von Mai bis August, wobei das Kraut am aromatischsten ist, wenn es vor oder während der Blüte geerntet wird
Geschmack
Die Bezeichnung „Maggikraut“ für Liebstöckel stammt nicht von einem tatsächlichen Bestandteil der Maggi-Würze, sondern beruht allein auf der geschmacklichen Ähnlichkeit.
Liebstöckel hat ein intensives, würziges Aroma mit leicht bitteren, scharfen und dezent süßlichen Noten.
Verwendung in der Küche
Liebstöckel verleiht vor allem kräftigen Suppen und Eintöpfen eine besondere Tiefe und Würze.
Doch auch herzhafte Fleisch- und Fischgerichte profitieren von seinem markanten Aroma.
Ebenso harmoniert das Kraut ausgezeichnet mit Pilzgerichten sowie Geflügel und verleiht ihnen eine würzige, leicht scharfe Note.
Damit Liebstöckel sein volles Aroma entfalten kann, sollte er idealerweise erst gegen Ende der Garzeit hinzugefügt werden.
Zum Würzen eignen sich sowohl frische als auch getrocknete Blätter - wobei frischer Liebstöckel meist intensiver im Geschmack ist.
Allerdings sollten Liebstöckel immer sehr vorsichtig eingesetzt werden.
Das starke Aroma führt dazu, dass bereits ein paar Blätter des Krauts reichen, um ein Gericht komplett zu würzen.
Liebstöckelsamen werden oft bei der Herstellung von Käse oder beim Backen von Brot (ähnlich wie Kümmel) verwendet.
Rezept-Empfehlungen
- Zucchini-Risotto mit Halloumi
- Feines Kräutersalz
- Kraut Karfiol Suppe
- Schnelle Linsensuppe
- Rindsgulasch aus Österreich
Wirkung
Liebstöckel kann bei Erkrankungen der Niere und der Blase zur Heilung eingesetzt werden.
Bei Gicht, Rheuma und Wassersucht vermag das Kraut eine Linderung zu bewirken.
Bei Verdauungsproblemen kann Liebstöckel schnell Abhilfe schaffen.
Dem Kraut wird außerdem eine antibiotische Wirkung zugeschrieben.
Wer unter Entzündungen an der Haut leidet, kann Teil- oder Vollbäder mit Liebstöckel nehmen und seiner gereizten Haut so etwas Gutes tun.
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User Kommentare
Super Beschreibung des vielseitigen Gewächses, das sogar in einem Topf auf der Terrasse gut gedeiht und sogar winterfest ist. Das heißt, im Herbst abschneiden, im Frühjahr treibt es wieder aus.
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Wir haben das Liebstöckel im Garten gepflanzt. Dieses Gewürz kann man gut einfrieren und auch trocknen. Im Sommer verwenden wir es frisch.
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Zwei Meter Wuchshöhe habe ich beim Liebstöckel noch nicht erreicht, aber er wird in der Breite ziemlich groß. In der Kräuterschnecke nimmt er viel Platz ein.
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Liebstöckel "wuchert" bei mir im Garten. Dieses trochne ich oder gefriere es ein. Ein weiteres Kraut, das nicht fehlen darf. .
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