Pfirsich

Pfirsiche sind die fruchtige Überraschung für jeden Sommer. Allerdings sollten sie immer schnell aufgegessen werden, denn die reifen Früchte verderben schnell.

Pfirsich Reife Pfirsiche erkennt man an einer leicht weichen Konsistenz des Fruchtfleisches. (Foto by: © Nitr / fotolia.com)

Pfirsiche sind runde Früchte, die einen Durchmesser von bis zu 10 cm haben. Sie besitzen ein außerordentlich weiches Fruchtfleisch, das im Mund zart zergeht. Besonders ist die Schale, die nicht glatt ist sondern eine samtige Oberfläche besitzt.

Die Pfrisich gehört wie die Marille oder Zwetschke zur Familie der Rosengewächse.

Info: Eine Nektarine ist eigentlich ein Pfirsich bzw. eine Mutation davon. Wobei die Haut der Nektarine glatt ist und nicht so pelzig wie die der Pfirsich. Der Geschmack einer Nektarine ist oft leicht säuerlich, wobei ein Pfirsich meist saftig-süß schmeckt.

Herkunft

Pfirsiche wurden zum ersten Mal bereits vor rund 6.000 Jahren angebaut – damals wahrscheinlich in Nord- und Mittelchina. Durch die Römer wurde der Pfirsich besonders in Europa verbreitet.

Heute werden Pfirsiche vor allem dort angebaut, wo ein warm-gemäßigtes Klima vorherrscht, beispielsweise in Griechenland, Spanien und Frankreich, aber auch in den USA, in Argentinien und in China.

Pfirsich Foto GuteKueche.at

Saison

Pfirsiche sind bei uns das ganze Jahr über erhältlich:

  • Von Juni bis September stammen sie meisten Früchte aus Spanien, Italien und Griechenland. Spanien ist bereits im Frühjahr mit von der Partie.
  • Im Winter und im Frühjahr springen Länder für die Produktion ein, die nicht am Mittelmeer liegen, beispielsweise Südafrika und Chile.

Reife Pfirsiche erkennt man an einer leicht weichen Konsistenz des Fruchtfleisches, die man durch einen sanften Druck mit dem Finger testen kann. Vollreife Pfirsiche erkennt man an ihrer gelben Schale, die einen leichten Rotstich aufweist.

Info: Wenn die Schale mehrere dunkle Flecken aufweist, ist die Frucht bereits überreif.

Geschmack

Reife Pfirsiche weisen einen intensiven Duft auf, schmecken sehr süß und fruchtig und sind die perfekte Erfrischung für den Sommer.

Bei Pfirsichen handelt es sich um besonders saftige Früchte, die ein sanftes, exotisches Aroma aufweisen.

Pfirsich Besonders geeignet sind Pfirsiche für sommerliche Kuchen und Torten. (Foto by: © saharosa / fotolia.com)

Verwendung in der Küche

Um Pfirsiche essen zu können, muss zunächst der Kern entnommen werden:

  • Dazu halbiert man den Pfirsich und verdreht die beiden Pfirsichhälften gegeneinander, sodass sie sich voneinander lösen.
  • Nun kann der Kern einfach herausgeholt werden.

Ein Pfirsich muss nicht geschält werden, die Haut kann bedenkenlos gegessen werden.

Tipp: Wenn die bereits aufgeschnittene Pfirsich nicht sofort gegessen werden soll, sollte das Fruchtfleisch mit ein wenig Zitronensaft beträufelt werden, dies verhindert, dass das Fruchtfleisch braun wird.

Pfirsich macht sich in vielen Gerichten gut, die süße Komponenten brauchen wie zum Beispiel:

  • Kuchen und Torten
  • Marmeladen
  • Chutneys
  • Eis
  • Obstsalate
  • Smoothies
  • usw.

Ein paar Rezept Empfehlungen:

Info: Aus den Kernen wird oft (durch Pressung), das gegen Hautalterung eingesetzt, Pfirsichkernöl hergestellt. Die im Kern enthaltene Blausäure wird natürlich entfernt.

Aufbewahrung/Haltbarkeit

Pfirsiche sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts außerordentlich empfindlich gegen Druck auf das Fruchtfleisch. Deshalb sollten die Früchte am besten nebeneinander gelagert werden.

Unreife Pfirsiche können bei Zimmertemperatur nachreifen. Allerdings sollten sie dabei keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommen.

Wenn die Pfirsiche bereits reif sind, können sie im Kühlschrank bis zu 2-3 Tage aufbewahrt werden - das Gemüsefach eignet sich hierfür am besten.

Die Früchte kann man natürlich auch einfrieren. Wichtig ist dabei, dass man sie vorher schält und entsteint. Dies gelingt am einfachsten wenn man die Früchte vorher kurz in kochendes Wasser gibt und danach mit kaltem Wasser abschreckt. So lässt sich die Haut leichter entfernen.

Nährwert/Wirkstoffe

  • Pfirsiche strotzen geradezu vor Vitaminen – besonders Vitamin A, B1, B2 und C sind vertreten.
  • Die Früchte sind außerdem reich an Eisen, Phosphor und Kalium.
  • Pfirsiche fördern die Verdauung und haben auf den Körper eine entschlackende Wirkung.
  • Die Nierentätigkeit wird durch den regelmäßigen Verzehr angeregt.
  • Die Carotinoide (=Pflanzenfarbstoffe) stärken auch unsere Zellen im Körper.
  • Auch können die Früchte bei Stress und nervösen Zuständen helfen.

Eine Frucht mit rund 100-150 Gramm besteht zu fast 90% aus Wasser, hat nur 0,1% Fett, 2,5g Ballaststoffe und 9g Kohlenhydrate.


Bewertung: Ø 4,3 (34 Stimmen)

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User Kommentare

alpenkoch

Pfirsiche mochte ich nicht immer. Mich hat dieser Flaum gestört. Bis Mutti mich zum besseren waschen angehalten hat ( ich hatte immer nur mit Küchenrolle abgewischt). Dann war der Flaum weg und ich esse jetzt sogar Weingarten-Pfirsich gerne

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martha

Wir haben auch einige Pfirsichbäume welche unterschiedlich reifen und zwar von Juli bis in den Herbst. Zuletzt die Weingartenpfirsiche.

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MaryLou

Ich mag die etwas pelzige Schale des Pfirsich nicht, darum wird er bei uns nur für ein Kompott oder ein Joghurt verwendet.

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Pesu07

Pfirsich wird bei uns nicht so gerne gegessen, da auch uns die pelzige Schale stört. Auch verdirbt sie sehr schnell. Da greifen wir lieber zur Nektarine.

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Katerchen

Pfirsiche mag ich sehr gerne, die samtene Haut stört mich gar nicht. Allerdings kleckere ich mich manchmal leicht voll, da die Früchte fast nur aus Saft bestehen. 😊

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